In Deutschland sah es lange Zeit düster aus: Laut globalem Online-Status lagen wir bis Weihnachten nur auf Rang 10 der weltweiten Heilungsliste mit 6,8 Millionen getöteter Zombies – okay, in Bahrain wurden anno dazumal erst 930 vernichtet. Ist ja auch kein Wunder, dass die Amerikaner so weit vorne liegen, denn erstens dürften wesentlich mehr Leute in Übersee zocken und zweitens ist das Spiel erst seit heute im heimischen PSN erhältlich. Seit dem ersten Dezember konnte man sich bereits international für 12,99 Euro an der blutigen Befreiung der Welt beteiligen – man musste sich das Spiel als erwachsener Deutscher über einen österreichischen, schweizer oder anderen Account runterladen. Jetzt kann es endlich offiziell auch hier losgehen, denn die Indizierungsgefahr wurde gebannt.
Auch der späte Zombieritt lohnt sich: Das Team von Housemarque inszeniert ebenso düstere wie fordernde Zwei-Stick-Action, die gleichzeitiges Laufen in die eine und das Anvisieren einer anderen Richtung ermöglicht. Man kann die Kampagne entweder offline mit einem Kumpel oder online spielen, so dass man mit einem männlichen und weiblichen Charakter zu zweit unterwegs ist. Man bewegt seine Figur(en) über zehn Missionen hinweg durch menschenleere Straßen, Krankenhäuser oder Militäranlagen – überall liegen Trümmer, defekte Leuchtreklame flackert und zwielichtige Musik stimmt auf das kommende Grauen ein.
War das gerade ein Schmatzen? Die Stimmung ist angenehm morbide und bedrohlich: Lediglich das Licht der Taschenlampe erhellt einen Korridor in der Düsternis. Die Kamera wechselt ab und zu zwischen schräger Draufsicht und totaler Vogelperspektive, wenn es die Übersicht in engen Gassen verlangt; man kann allerdings keine Gebäude betreten und erkennt kaum die Einzelheiten der eigenen Rüstung. Die Kulisse sieht sehr gut aus, überall liegen Lumpen, Eimer und Krimskrams herum, es scheppert und Nebel wabert, das Licht der Taschenlampe enthüllt zig farben und Formen, deshalb wünscht man sich fast einen Zoom für noch mehr Durchblick.
Geräusche im Dunkeln
Manchmal hört man die Untoten schon in der Ferne röcheln oder stöhnen, so dass man sich für gezielte Schüsse heranpirschen kann. Sehr praktisch ist hier das Gewehr: Hält man die Feuertaste gedrückt, verbreitert sich der rote Zielstrahl und man kann bei erhöhter Feuerkraft durch mehrere Zombies hindurch schießen – später kann man so ganze Reihen mit einem Schuss fällen. Auch gegen größere Untote ist dieser gezielte Schuss hilfreich. Ansonsten kann auch der effektive Nahkampf über das aufgepflanzte Bayonett helfen, wenn man es nur mit einzelnen Feinden zu tun hat. Sprinten darf man nicht, aber der so genannte Ansturm, der Ausdauer verschlingt, sorgt für einen schnellen Ausbruch in eine Richtung.
Dieser Raumgewinn kann lebenswichtig sein, denn es kann passieren, dass plötzlich Gullideckel in die Luft fliegen oder sich Lastwagentüren öffnen und ganze Horden an Zombies auf einen zustürmen – dann hilft kein Gewehr mehr, dann sollte man zur wild feuernden Maschinenpistole greifen, die ganze Wellen bei breiter Streuung nieder mäht. Richtig brenzlig wird es, wenn eine Horde durch den Zaun im Norden bricht und die andere aus einem Hauseingang im Süden kommt: Man wird des Öfteren von mehreren Seiten überrannt, muss ständig in Bewegung bleiben und clever seine Waffen wechseln – falls die noch Munition haben, denn lediglich das einfache Gewehr schießt endlos.
Umzingelt von Untoten
In diesen Unterzahlsituationen scheint manchmal alles angesichts der schieren Zahl an Zombies aussichtslos – sie kommen von rechts, links, oben und unten. Wo soll man hin? Was soll man tun? Wer stehen bleibt, ist quasi schon tot. Und genau hier erzeugt das Team von Housemarque ein ähnliches Spielgefühl wie im grandiosen Super Stardust HD <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12004′)“>: Man kommt für ein paar Sekunden in einen intuitiven Flow, während das Gold der Getöteten in der Dunkelheit leuchtet und in einem funkelnden Schweif aufgesaugt wird, bevor es in einem hellen Stakkato auf dem Konto klimpert. Der Multiplikator schnellt in die Höhe und man fühlt sich fast wie in einem Arcade-Shooter!
Auch wenn man es angesichts der düsteren Farbpalette kaum glauben mag: Die Entwickler nutzen für dieses Abenteuer dieselbe Engine wie für Super Stardust HD, haben sie allerdings um Ragdollphysik, Echtzeitbeleuchtung und natürlich jede Menge Blut und fliegende Köpfe angereichert – das Ergebnis erreicht zwar nicht die brillante Qualität eines Lara Croft and the Guardian of Light, aber ist sehr ansehnlich. Vor allem die Explosions- und Partikeleffekte sind klasse, aber auch das Leveldesign weiß trotz der Düsternis architektonische Akzente zu setzen – vom Nebel verhangenen Park bis zur Chinatowngegend mit bunten Girlanden.
Wochenende erst hab ichs ungefähr bis zur Hälfte mit nem Kumpel im Offline-Koop gezockt, wir hatten jede Menge Laune.
Macht das Spiel auch im single-player laune?
JA!
bester Twin-Stick Shooter meiner Meinung nach!
Ich spiele sonst nur rpgs, nischentitel, adventures oder action-adventures
Dead Nation ist absolut genial!
Ja auch alleine gut, wenn man Twin-Stick Shooter mag.
Sollte auch bald für die Vita kommen, denke dann hole ich es mir noch ein zweites mal.
macht das spiel auch im singleplayer richtig laune? kostet übrigens im momet nur 6.49 im psn...
is die deutsche wirklich uncut? hab mir die gestern runtergeladen und das gefühl, dass die leicht geschnitten ist. in den videos sieht man soviele Gliedmaßen umherfliegen, aber bei mir is das nur begrenzt der fall. bin mir da aber nicht sicher.
Suche jemanden der Lust auf die koop-kampagne hat. PSN-ID: Plasma-XYZ