Shakespeares Schwippschwager schlägt zurück
Ein Druck auf die Xbox-Starttaste, ein kurzer Fluch ob des nicht abbrechbaren Team Ninja-Logos, ein verwunderter Blick auf die Spielepackung: Hö, habe ich versehentlich DoA Ultimate ins Laufwerk gesteckt? Die Menüstruktur wurde praktisch unverändert übernommen, kein motivierendes Introvideo weit und breit, nur eine verhältnismäßig kurze, rockig begleitete Collage aus diversen Figuren-Filmen. Egal, auf in den Story-Modus: 16 Recken werfen mir ihr fiesestes Hajaaaa-Gesicht entgegen, ein nicht unerheblicher Teil davon
DoA-typisch weiblich. Acht Kämpfe trennen mich vom technisch größtenteils hervorragenden Renderfilm als Belohnung, der nicht nur oft genug selten albern ist, sondern in dem es auch und gerade im Falle der femininen Klopper zumeist darum geht, möglichst oft möglichst viel anzudeuten, aber nichts zu zeigen: so schnitzt die eine halbnackt einen Salat zurecht, die andere wird zur Meerjungfrau. Um den Titel »Story« zu rechtfertigen, gibt es aller paar Fights einen kurzen Echtzeit-Film, dessen serientypischer Erzählgehalt mit Edding geschrieben auf einen Bierdeckel passen würde. Immerhin verändern sich die Sequenzen immer wieder ein bisschen, wenn man das Spiel mit dem gleichen Charakter durchackert, so dass man nicht immer denselben Humbug zu sehen bekommt. Denn da prügeln sich zwei Mädchen um einen Kohlkopf, da klettert ein Thaiboxer einfach so an einem gigantischen Gebäude herum, wird von einem Schwarm Raben angegriffen, schreit – und findet sich zwei Sekunden später beim nächsten Kampf wieder. Wie gewohnt ist die Story bestenfalls bruchstückhaft, schlimmstenfalls purer Selbstzweck, denn man erfährt praktisch nichts über die Kämpfer oder ihre Motivation.
Es gibt eine Menge freizuspielen: das fängt bei weiteren Kämpfern an (u.a. ein »Spartan-458« betitelter weiblicher Master Chief aus Halo), geht über zusätzliche Levels und Systemstimmen weiter und hört erst bei den Bonusklamotten auf. Jede Spielfigur hat anfangs zwei unterschiedliche Designs, die ihr auf bis zu acht aufblasen könnt – inklusive Thaiboxer Zacks seit Jahren gleichbleibend
bescheuertem Teletubby-Dress. Doch vor den gut gefüllten Kleiderschrank haben die Entwickler bei den meisten Charakteren die fiese neue Endgegnerin »Alpha-152« gesetzt: ein blau schimmernder Dural-Verschnitt (aus der Virtua Fighter-Serie) mit echt fiesen Manövern, der mit ständiger Herumteleportierei, wahnwitzig durchschlagenden Kombos und einem völlig unberechenbaren Kampfstil dem bisherigen Nervboss Jinpachi Mishima aus Tekken 5 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5251′)“> problemlos den Rang abläuft. Da ihr aber auf jedem der drei Schwierigkeitsgrade jeden Kampf so oft wie ihr wollt neu versuchen könnt, ist ein Sieg nur eine Frage der Zeit. Habt ihr keine Lust mehr auf die »Geschichten«, so warten natürlich noch andere Spielvarianten auf euch: Time Attack, Team Battle, ein Übungsmodus sowie das Survival. Das macht besonders viel Laune, weil’s keine echte Pause gibt: erledigt man einen Gegner, kommt schon der nächste hereingehüpft. Der »Watch«-Modus ist für das Popcorn-Publikum gedacht: Hier könnt ihr bis zu vier Computergegner gegeneinander antreten lassen und dabei auch Screenshots machen, die sich dann im Fotoalbum bewundern lassen.
Geisha gegen Oberschülerin
Das Spielprinzip unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von Mitbewerbern wie Tekken 5 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5251′)“> oder Soul Calibur III <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7196′)“>: Es wird großer Wert auf Kontermanöver gesetzt. Man kann jeden Angriff mit präzisem Timing abfangen und kontern – selbst mitten in einer Kombo. Das erfordert zwar einiges an Übung, doch hat man einmal
die möglichen Bewegungen der Gegner verinnerlicht, kann man theoretisch ganze Kämpfe nur mit Konterattacken gewinnen, ohne selbst offensiv zu werden. Allerdings erfordert erfolgreiches Kontern jetzt mehr als nur wie bei DoA3 den Konterbutton gut getimt zu betätigen: jetzt muss man auch die Richtung des möglichen Angriffes vorhersehen und die entsprechende Richtung auf dem D-Pad drücken.
Doch auch Nicht-Anhänger der Gandhi-Prügelfraktion kommen gut auf ihre Kosten: Jede Figur hat ca. 70 Angriffsmanöver, die sich natürlich auch zu Kombos verbinden lassen. Allerdings gibt es auch hier wichtige Unterscheidungen zum Rest vom Prügelfest: Zum einen erwarten euch hier noch viel mehr Luftschleuder-Spielereien (»Juggle-Moves«) als gewohnt – erfahrene Spieler können Neulinge fast ohne Gegenwehr wie in einem Spinnennetz in der Luft halten und so in wenigen Sekunden mit einer langen Kombo fertigmachen. Zum anderen ist DoA allen Balancing- und Bewegungsverfeinerungen immer noch für Buttonmasher geeignet; nicht mehr so offensichtlich wie früher, aber nach wie vor stärker ausgeprägt, als bei anderen Prügelspielen.
DOA ist das beste Kampfspiel, nervt mich dass es für PS keine DOA Teile mehr gibt.... Virtual Fighter ist ein Witz dagegen
DoA4 hätte eigentlich die 90% verdient nicht Vf5 wo aussieht wie ein Ps2 Spiel
dead or alive 4 ist voll schlecht!
wird echt zeit das die Soul Calibur Reihe fortgesetzt wird.
Hehe...aber nachdem ich mittlerweile zum Timeattack-Modus gelangt bin revidiere ich meine Meinung...
An alle die bei Alpha verzweifeln:
- sie kontert so gut wie NIE;
- versucht sie nicht zu werfen
- überwindet die Entfernungen mit Dash-Attacken; andernfalls riskiert man Distanzwürfe
- ihre Kombos sind blockbar. Der Spinkombo enthält recht viele Mid-Kicks, der andere recht viele Low-Kicks
Cheers
Paul