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Deadlight (Action-Adventure) – Deadlight

Einfach mal den Blick schweifen lassen. Inne halten und die rauchenden Überreste von dem begutachten, was noch vor wenigen Jahren ein pulsierendes Industriezentrum war. In  kaum einem Spiel hatte ich bislang so häufig Lust darauf, einfach mal stehen zu bleiben. Der Grund dafür ist der markante Kontrast: Die Schatten im Vordergrund erinnern an Limbo, doch dahinter bricht die Sonne durch die Wolken und taucht die Trümmerwüste in ein stimmungsvolles Licht.

© Tequila Works / Microsoft

Tödliches Labyrinth

Was für ein Ausblick: Im Zentrum von Seattle kommt der beleuchtete Hintergrund besonders gut zur Geltung.
Was für ein Ausblick: Im Zentrum von Seattle kommt der hell erleuchtete Hintergrund besonders gut zur Geltung. © 4P/Screenshot

Das Bezwingen seiner Todesfallen ist einer der unterhaltsamsten Elemente des Spiels. Mal pfeife ich einen wankenden Untoten herbei, damit er für mich in die Falle tappt. Zack – schon hat ihn ein schwungvoll nach vorne zischendes, mit Stacheln präpariertes Brett erwischt. Während es zurück klappt, sprinte ich unbeschadet durch die Gefahrenzone. Danach ist Timing gefragt: Um nicht aufgespießt zu werden, schliddere ich einen Abhang nur zur Hälfte hinunter, hüpfe über zwei Stachel-Reihen und rolle so ab, dass die nächsten Fallen mich nicht mehr erwischen.

Als hilfreich erweist sich auch die Steinschleuder, welche „Die Ratte“ mir ausgehändigt hat. Mit ihr löse ich z.B. die Alarmanlage eines Autos aus. Das heulende Fahrzeug lockt wie in Dead Nation die humpelnden Untoten an, während ich über ihre Köpfe hinweg in Sicherheit springe. An anderer Stelle muss ich mit dem Revolver kleine Schlösser aufschießen. Cool ist auch das Rätsel, bei dem ich einem Trupp von Angreifern mit Hilfe hydraulischer Maschinen den Weg abzuschneide, während ein zweites Grüppchen in eine unter Strom gesetzte Pfütze läuft.

Ungleicher Überlebenskampf

Peitschende Regengüsse, Traumsequenzen und der ruhige Soundtrack erzeugen eine angenehm ungemütliche Endzeitstimmung.
Peitschende Regengüsse, Traumsequenzen und der ruhige Soundtrack erzeugen eine angenehm ungemütliche Endzeitstimmung. © 4P/Screenshot

Wenn sich Gewalt nicht umgehen lässt, sind zeitlich exakt platzierte Hiebe nötig. Der Kampf mit einer Axt ist einfach gestrickt, doch da die Schatten unterschiedlich schnell auf mich zu wanken, wird es trotzdem herausfordernd. Ein Moment zu früh und der Schlag zischt ins Leere. Während Randal sich kurz wieder fängt, hat der Angreifer genug Zeit ihm an die Kehle zu gehen und einen Energiepunkt zu stehlen. Jetzt ist schnelles Hämmern auf B gefragt, damit er sich losreißt.

Dann noch zwei Hiebe, ein Stoß und der Zombie liegt am Boden. Zum Abschluss halte ich die B-Taste gedrückt um ihm den Rest zu geben. Randall holt weit aus, befreit den Gegner von seinem Kopf und damit auch von seinem Leiden. Erst nach diesem Finisher bewegen sich erledigte Schatten nicht mehr. Wer nicht gründlich genug zuschlägt, muss sich also mit einer Armee torkelnder Stehaufmännchen herumärgern. Während der ganzen Aktion muss ich natürlich peinlich genau darauf achten, ob aus dem Hintergrund angelockte Gegner herbei strömen. Wenn mich mehrere Exemplare gleichzeitig umarmen, sterbe ich sofort. Dann geht es zurück an den letzten der meist fair verteilten Checkpoints. Außerdem muss ich ein Auge auf die Ausdauer behalten, schließlich ist Randall ziemlich schnell aus der Puste. Manchmal sorgen die Schatten übrigens für unfreiwillige Slapstick-Einlagen: Ab und zu laufen sie selbst für Zombies zu abgehackt durch den Hintergrund – oder zappeln wild in der Falle.

 

  1. Oh, das nenne ich eine Spiele-Perle, für mich eine Mischung aus dem ersten Prince of Persia (Amiga) und der Serie Walking Dead, geil gemacht. Gerade gratis bei Amazon Prime Games.

  2. Chibiterasu hat geschrieben:Laut Steam habe ich 4,3 Stunden gebraucht - also nein, von schwer kann keine Rede sein.
    War es auch nie. Da hast du mich falsch verstanden. Ich halte es insgesamt sogar für ziemlich anspruchslos (spiele viele Jump n Runs).
    Die Stellen wo ich aber mehrmals gestorben sind, waren fast immer welche wo für mein Empfinden die Steuerung schuld war und nicht weil es wirklich anspruchsvolle J'n'R Passagen sind.
    Und zur Story kann ich nur sagen, dass es mich einfach null berührt hat. Deine Erklärung kam mir genauso durchaus auch in den Sinn aber ich fand das trotzdem nicht stimmig. Irgendwie gehört das einfach zu diesen Szenarien dass am Ende immer was tragisch/hoffnungsvolles passieren muss...und das finde ich blöd.
    Ist ja dein gutes Recht, die Story nicht zu mögen, ich fand sie ganz gut.

  3. Laut Steam habe ich 4,3 Stunden gebraucht - also nein, von schwer kann keine Rede sein.
    War es auch nie. Da hast du mich falsch verstanden. Ich halte es insgesamt sogar für ziemlich anspruchslos (spiele viele Jump n Runs).
    Die Stellen wo ich aber mehrmals gestorben sind, waren fast immer welche wo für mein Empfinden die Steuerung schuld war und nicht weil es wirklich anspruchsvolle J'n'R Passagen sind.
    Und zur Story kann ich nur sagen, dass es mich einfach null berührt hat. Deine Erklärung kam mir genauso durchaus auch in den Sinn aber ich fand das trotzdem nicht stimmig. Irgendwie gehört das einfach zu diesen Szenarien dass am Ende immer was tragisch/hoffnungsvolles passieren muss...und das finde ich blöd.

  4. Chibiterasu hat geschrieben:Ich habe das auch in nem SteamSale gekauft und jetzt einmal durchgespielt (geht ja schnell).
    War ich am Anfang vom Setting sehr begeistert (grafisch sieht es wirklich schön und stilsicher aus), hat es mich mit der Zeit immer mehr aufgeregt und nach dem Ende ärgere ich mich fast schon über den Kauf...
    Die 85% sind nach meinem Geschmack weit! überbewertet.
    Die Steuerung ist wirklich viel zu träge und war in 80% der Fällen schuld, wenn ich gestorben bin. So Dinge wie den Wandsprung unter Zeitdruck machen, weil das Gebäude kollabiert machen schlicht keinen Spaß wenn man sich auf die Steuerung nicht verlassen kann wie bei nem Metroid und Co.
    Oft gab es auch Szenen (mit Fallen etc) wo nicht ganz einzusehen war warum man es einmal geschafft hat und einmal nicht. War wohl ne schlechte Kollisionsabfrage.
    Dass die Zombies aus dem Hintergrund heranlaufen ist zwar optisch ein schöner Effekt aber auch mit Zeit immer nerviger, weil man den Moment wo sie auf meiner Ebene landen und man sie treffen kann schlecht abschätzen kann...
    Die STory ist eine Anhäufung von furchtbaren Zombie-Apokalypse-Klischees untersetzt mit dämlichen OneLinern.
    Und dann noch das Ende...dümmer geht es kaum.
    Schwafelt was von Entscheidungen und man muss leben...setzt die Frau ins Boot (das ja wohl Platz für zwei geboten hätte???) und bleibt einfach am Pier stehen und lässt sich (vermutlich) fressen.
    Ach - irgendwie hat mich das echt gerade aufgeregt.... :)
    Das Spiel ist einfach durch und durch Pseudo.
    Also wenn selbst Jump and Run Tölpel wie ich das Spiel in ca. 7 Stunden durch haben, kann es so schwer nicht sein.
    Ob das (gute) Ende jetzt komplett logisch ist, sei mal dahingestellt, vielleicht gab es aber einen Grund zum Beispiel die Zombies ablenken oder sonst was. Oder er passt nicht durch das Loch usw..
    Edit: Ich habe jetzt noch mal kurz darüber nachgedacht, vermutlich wollte er nicht mehr weiterleben in dem Wissen, dass
    Spoiler
    Show
    er seine Frau und sein Kind umgebracht hat.
    Er...

  5. Ich habe das auch in nem SteamSale gekauft und jetzt einmal durchgespielt (geht ja schnell).
    War ich am Anfang vom Setting sehr begeistert (grafisch sieht es wirklich schön und stilsicher aus), hat es mich mit der Zeit immer mehr aufgeregt und nach dem Ende ärgere ich mich fast schon über den Kauf...
    Die 85% sind nach meinem Geschmack weit! überbewertet.
    Die Steuerung ist wirklich viel zu träge und war in 80% der Fällen schuld, wenn ich gestorben bin. So Dinge wie den Wandsprung unter Zeitdruck machen, weil das Gebäude kollabiert machen schlicht keinen Spaß wenn man sich auf die Steuerung nicht verlassen kann wie bei nem Metroid und Co.
    Oft gab es auch Szenen (mit Fallen etc) wo nicht ganz einzusehen war warum man es einmal geschafft hat und einmal nicht. War wohl ne schlechte Kollisionsabfrage.
    Dass die Zombies aus dem Hintergrund heranlaufen ist zwar optisch ein schöner Effekt aber auch mit Zeit immer nerviger, weil man den Moment wo sie auf meiner Ebene landen und man sie treffen kann schlecht abschätzen kann...
    Die STory ist eine Anhäufung von furchtbaren Zombie-Apokalypse-Klischees untersetzt mit dämlichen OneLinern.
    Und dann noch das Ende...dümmer geht es kaum.
    Schwafelt was von Entscheidungen und man muss leben...setzt die Frau ins Boot (das ja wohl Platz für zwei geboten hätte???) und bleibt einfach am Pier stehen und lässt sich (vermutlich) fressen.
    Ach - irgendwie hat mich das echt gerade aufgeregt.... :)
    Das Spiel ist einfach durch und durch Pseudo.

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