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Decay – The Mare (Adventure) – Nebulöser Horror in Standbildern

Während Gruselspiele wie Outlast und Alien: Isolation ganz auf die Angst vor lebendig inszenierten Kreaturen setzen, tritt Decay: The Mare einen Schritt zurück. Das Adventure des schwedischen Entwicklers Shining Gate dreht sich zwar auch um eine Flucht, die verfallene Anstalt wird aber ähnlich wie in den Oldies Myst und The 7th Guest mit Standbildern und eingestreuten Animationen inszeniert. Kann derartiger Minimalismus auch heute noch genügend Spannung erzeugen?

© Shining Gate Software / Daedalic Entertainment

Fazit

Wirklich gegruselt habe ich mich in Decay: The Mare zwar nicht, trotzdem hat Shining Gate ein unterhaltsames kleines Horror-Adventure abgeliefert. Die schlichte Präsentation erweist sich eher als Hindernis: Die minimalistischen Standbilder und altbackenen Animationen können einfach nicht genügend Atmosphäre aufbauen. Außerdem sorgt die inkonsequente Navigation für nerviges Herumirren. Die zunächst sehr rätselhaft gehaltene Geschichte hat mich aber trotzdem motiviert, dem Geheimnis des verfallenen Gemäuers auf die Spur kommen zu wollen. Auch die sinnvoll in die Umgebung eingebauten Rätsel und der finstere Soundteppich passen zum Abenteuer. Wer sich vom etwas sperrigen Minimalismus nicht abschrecken lässt, bekommt also ein nettes kleines Horror-Adventure samt zufriedenstellender Auflösung und alternativen Enden.

Wertung

PC
PC

Design und Steuerung wirken sperrig und altbacken, eine geheimnisvolle Geschichte und unterhaltsame Puzzles machen das Horror-Adventure aber interessant.

  1. Der "Grusel"titel (eher Mystery) für mich im Point and Click Genre ist immernoch "Darkness Within: In Pursuit of Loath Nolder". (Der erste Teil!)
    Die Atmosphäre da war, genauso wie die Ausführung des Gameplays einfach perfekt. Die Orte und Bilder einfach wunderschön.
    Dieser Titel wird vlt. mal iwann angeschaut. Ich hab noch die Lost Souls - Titel auf der Pile of Shame.

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