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Der dunkle Kristall: Ära des Widerstands (Taktik & Strategie) – Fantasy-Strategie für Henson-Fans?

Passend zur Netflix-Serie „Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ servieren En Masse Entertainment und Bonus XP ein Spiel zur Vorgeschichte von Jim Hensons Fantasy-Filmklassiker aus dem Jahr 1982. Wie uns das lizenzierte Taktik-Rollenspiel gefallen hat, verrät der Test.

© BonusXP / En Masse Entertainment / Netflix

Zug um Zug

Nichtsdestotrotz sind die klassisch gestrickten Schlachten auf quadratisch gerastertem Terrain gerade für Fans traditioneller Taktik-Rollenspiel à la

Fire Emblem

, Tactics Ogre oder

Final Fantasy Tactics

eine Freude. Zug um Zug ziehen verbündete und gegnerische Einheiten über kompakte Schlachtfelder, greifen an, nutzen Fertigkeiten oder wirken Magie. Eine Zugfolgenleiste gibt stets an, wer wann an der Reihe ist, während Zugreichweiten nur bei manuell ausgewählten Figuren angezeigt werden.

Praktische Trefferwahrscheinlichkeiten und Schadensprognosen gibt es ebenfalls. Mögliche Reichweiten feindlicher Angriffe lassen sich hingegen nicht einsehen und müssen selbst abgeleitet werden. Da waren viele Genrekollegen bereits vor Jahren schon deutlich weiter. Doch auch wenn der Planungskomfort nicht optimal ist, macht das Taktieren an sich durchaus Laune. Neben physischen und magischen Abwehrkräften können auch Höhen- und Terrainvorteile genutzt werden. Den Gegner in einen giftigen Tümpel zu schubsen oder ihn anzulocken und dann mit einem losen Felsbrocken zu überrollen, macht schon Spaß.

Auf manchen Schlachtfeldern gibt es sogar natürliche Einflüsse wie Sandstürme, die sich über die Zugfolgenleiste ankündigen und dann je nach Windrichtung ungeschützte Truppen mehrere Felder verschieben können. Auch Clan-Zugehörigkeiten können Vorteile wie bestimmte Immunitäten oder Werteboni mit sich bringen. Den größten Einfluss hat allerdings der Spieler, da er sowohl die Klassen als auch Fertigkeiten seiner Gruppenmitglieder individuell festlegt.

Helden nach Maß

Zu Beginn gibt es zwar lediglich Soldaten, Späher und Heilkundige, aber mit der Zeit schaltet man immer weitere Klassen wie Paladin, Dieb oder Fährtenleser frei, bis man am Ende aus einem Dutzend Professionen wählen kann. Und nicht nur das! Die erlernten Berufe lassen sich auch frei kombinieren, um Fertigkeiten aus verschiedenen Fachbereichen nutzen zu können. So kann man viel herumexperimentieren, flexibel auf alle möglichen Gegner oder Gefahren reagieren und sein ganz persönliches Dream-Team kreieren.

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Die schrittweise freispielbaren Charakterklassen können frei gewechselt und kombiniert werden. © 4P/Screenshot

Nicht-Gelflinge wie Podling Hup oder Flitzwuff Boggi gehören wiederum einer eigenen Gattung mit einzigartigen Fertigkeiten an, so das man am Ende mehr als 15 Berufe zählt. Neben typischen Angriffs-, Heil- und Unterstützungsfertigkeiten sind auch eher ausgefallene Aktionen wie das Schubsen von Gegnern in Fallen oder das Nutzen von Flügeln, um große Höhenunterschiede zu überwinden, erlaubt.

Was es leider nicht gibt, ist die Möglichkeit, gegen andere Spieler anzutreten oder eigene Karten zu kreieren. Auch das Sichern von Spielständen erfolgt stets vollautomatisch auf ein und denselben Speicherplatz. Sicherungen während der Kämpfe sind sogar überhaupt nicht möglich. Wer das Spiel unterbrechen will, muss PC oder Konsole eingeschaltet lassen oder den aktuellen Einsatz beim nächsten Mal von vorn beginnen. Da die Länge der meisten Gefechte überschaubar ist, ist das aber zum Glück nicht allzu schlimm.

  1. Mauga hat geschrieben: 06.02.2020 14:49 So ein Müllspiel hat diese tolle Serie nicht verdient. Schade ;(
    Ja, wirklich ein Jammer, sowas hat diese geniale "Vorlage" wirklich nicht verdient.
    Auch wenn das Gameplay ja nicht so übel zu sein scheint...

  2. Schade, da ich solche Spiele mag, aber hier schreckt mich der Grafikstil ab. Ich erwarte keine AAA Grafik, aber mehr Liebe zum Detail. Dazu noch Grind... Nein danke. Zum Glück gab es in der letzten Zeit diverse bessere Titel in diesem Genre.

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