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Der Industriegigant 2 (Taktik & Strategie) – Der Industriegigant 2

JoWooD, mittlerweile einer der größten deutschsprachigen Publisher, hat vor einigen Jahren mit dem Industriegiganten ein wirklich erfolgreiches Spiel auf dem Markt gebracht. Der erste Teil verkaufte sich prima und legte den Grundstein für das heutige Software-Imperium. Ob sich der Erfolg wiederholen lässt und die Wirtschaftssimulation begeistern kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

© UIG / UIG

Der Weg ist das Ziel

Vom Lager geht es dann direkt ins Kaufhaus zum Endverbraucher. Diese Geschäfte müsst Ihr allerdings auch selbst errichten und pro Warenkategorie gibt es unterschiedliche Gebäude. Werkzeuge werden vorwiegend in Baumärkten verkauft, während Bilderrahmen in Möbelläden stehen und Lebensmittel in Kaufhäusern ans Volk gebracht werden. Schon bei der Platzierung der entsprechenden Kaufhäuser könnt Ihr erkennen, wie viele Waren im Umkreis verkauft werden können und so abschätzen, wie stark die Produktion laufen soll.

Befindet sich das Kaufhaus in der Reichweite eines Lagerhauses, so werden die Waren direkt dort abgeholt und dann verkauft. Ist der Weg zwischen Lagerungsort und dem Kaufhaus zu groß, müssen Transportfahrzeuge eingesetzt werden, die zwischen den Lagern hin und her pendeln.

Transport

Um weit entfernte Rohstoffe oder Waren zur Weiterverarbeitung bzw. zum Kunden zu bringen gibt es mehrere Möglichkeiten: Halbwegs kurze Distanzen lassen sich mit einigen LKWs überbrücken. Dazu muss ein LKW-Depot am ersten Lager errichtet werden und am Ziellager ebenso. Danach wird ein Lastkraftwagen gekauft, die Route mit den zu transportierenden Waren festgelegt und schon gehen die Produkte auf die Reise. Sind die Entfernungen zu lang, können Züge eingesetzt werden, die außerdem mehr als eine Wareneinheit auf einmal mitnehmen können. Flugzeuge und Schiffe erweitern das Transportarsenal enorm, kosten allerdings viele virtuelle Euros. Anders als bei Schiene & Strasse ist das Wegsystem vereinfacht worden. So können zwei Eisenbahnen auf ein und demselben Gleis fahren – auch wenn sie frontal aufeinander zufahren, passiert rein gar nichts: Die beiden Züge werden transparent und fahren durcheinander durch.

Insgesamt stehen 54 Vehikel im gesamten Fuhrpark bereit, die alle auf realen Vorbildern basieren und passend zum historischen Zeitpunkt gebaut werden können. Anfang 1900 könnt Ihr nur eine lächerliche Dampflokomotive in den Dienst stellen und Jahrzehnte später braust eine rasend schnelle E-Lok über die Gleise.

Fortschritt & Wirtschaft

Dieser technische Fortschritt macht sich auch bei den Produkten bemerkbar, denn im Spielzeugladen können ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Holzeisenbahnen mehr verkauft werden, dann müssen Modelleisenbahnen her. Am Ende umfasst die Palette stolze 158 unterschiedliche Produkte. Gartenhäuser, Schlauchbote, Bilderrahmen, Plastikkügelchen und Krokodilleger-Handtaschen erlauben ein breit gefächertes Angebot. Dabei bleiben die Produktionsketten immer logisch und überschaubar. Komplexere Produkte erfordern allerdings auch eine umfangreichere Herstellung. So muss aus Öl erst Plastik hergestellt werden und dieses Plastik wird dann erst zu Schlauchboten verarbeitet. Neue Vehikel oder Waren werden oft mit einem halbwegs netten Rendervideo vorgestellt.

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