Irgendwo in Santa Fe: Schwer gelangweilte Wachposten blicken mürrisch ins Leere. Eine Lady schlendert leger durch den Wüstensand, zieht sofort gierige Blicke auf sich. In dem verschlafenen Kaff fällt sie auf wie ein Schmetterling, aber als sie dann noch verführerisch ihr nacktes Bein schwenkt, gibt`s kein Halten mehr: Wie Hunde kommen zwei schwer bewaffnete
Eine riesige Festung, viele Banditen – die Geier werden sich freuen. Die gute alte Isosicht hat immer noch ihre Reize. |
Pistoleros heranscharwenzelt, um das Frauchen unter die Lupe zu nehmen. Sie lächelt nur und beobachtet amüsiert, wie sich die beiden Hähne plötzlich in die Haare kriegen, was in einer wüsten Schlägerei ausartet – wunderbar, der Weg ist frei!
Nach ein paar Knockouts sind die beiden ein gefundenes Fesselfressen für Kate O`Haras Seil und können von John Cooper aus dem Sichtfeld der nächsten Wache getragen werden. Die will sich ebenfalls die Lady anschauen und macht bei näherer Betrachtung mit dem augenfeindlichen Puder Bekanntschaft, bevor ein gezielter Tritt für eine unangenehm kurze Reise in die Bewusstlosigkeit sorgt. Schon bald bringt aber selbst die attraktivste Frau nichts mehr, denn ganze Gruppen von Banditen müssen mit Gemeinheiten und Raffinesse ausgeschaltet werden – ihr dürft mit Steinen, Messern oder Gasbomben werfen, Handschellen oder Seile nutzen, schleichen oder galoppieren, zur Schrotflinte oder zum Scharfschützengewehr greifen. Dazu gibt`s jede Menge derbe Sprüche und Schmauchspuren bis zur Rente.
Alter Charme…
In vielen Momenten spielt auch das neue Desperados seinen alten Charme aus. Und genau dann hat man auch wieder richtig Lust auf gewiefte Planungen zwischen Colt und Kinnhaken. Kenner werden nicht nur viele vertraute Figuren und Schauplätze treffen, sondern zunächst auch das angenehm knifflige Spielgefühl vorfinden, das auf die kluge
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Kombination individueller Fähigkeiten ausgelegt ist: Kate lockt an und fesselt, John schießt und schleppt, der Doc heilt und tötet auf Distanz, Sanchez prügelt und stellt Fallen. Später kommen noch ein lautlos kämpfender Indianer und ein Sprengstoff verliebter Schwarzer hinzu. Jeder Charakter hat eine Hand voll einzigartiger Aktionen parat und muss geschickt eingesetzt werden. Wie in Desperados <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4′)“> oder Robin Hood <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2454′)“> könnt ihr Aktionen vorher planen und dann in einer Kette auf Knopfdruck abspulen, was komfortabel wie eh und je abläuft. Ab und zu kommt auch eine Physik zum Einsatz, wenn man z.B. Seile durchschießt, um Gefangene zu befreien oder Kisten fallen zu lassen.
Ihr könnt wie gehabt aufrecht und geduckt gehen oder kriechen. Dabei wirkt sich eure Gangart immer auf eure Deckung bzw. die Geräuschentwicklung aus. Ihr solltet euch die Sichtkegel der Feinde anzeigen lassen oder den Radius eurer
Über die Tab-Taste wechselt ihr in die Schulterperspektive und seid mittendrin in der Action. Leider wird diese nicht packend genug inszeniert. |
Schrittakustik einblenden, der beim Sprint sofort an Größe gewinnt – beides sehr hilfreich. Genau dieses taktische Vorgehen ist es, was auch dieses Abenteuer zunächst so interessant macht, bevor das böse Erwachen kommt. Bis hierher könnte man dem Wstern ein gutes Zeugnis ausschreiben. Aber Desperados 2 hat sich bei allem Festhalten an traditionellen Stärken einfach zu deutlich Richtung Action und Shooter bewegt, so dass man die überlegte Spielweise oftmals ad acta legen und losballern kann.
…neue Probleme
Was lässt Desperados 2 hier scheitern? Spielwelt, Alarmsystem und KI. Per Tabulator-Taste wechselt ihr in die neue Schulterperspektive und schwups ist plötzlich Third-Person-Action angesagt. Sieht auf den ersten Blick gut aus, fühlt sich auch zunächst gut an, aber ist technisch alles andere als ausgereift. Man entdeckt schnell sehr hässliche Clippingfehler, nicht nur zwischen Figuren und Waffen (da verschwindet ein Colt im Bein, eine Schrotflinte ragt durch den Rücken), sondern auch zwischen Objekten und der Spielwelt (Dosen hängen in der Luft, Arme greifen durch Wände).
Und vor allem das Sichtfeldsystem ist spätestens in dieser Perspektive total sinnlos: Man ballert sich durch Banditen, während man dabei aus der Ferne beobachtet wird, ohne dass die Jungs mit Gewehren aus der Distanz eingreifen würden. Trotz Sichtkontakt verhindert der viel zu kurze Kegel koordinierte Angriffsmanöver. Gerade in der neuen Schulterperspektive, die mir eigentlich das Gefühl eines Splinter Cell <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5563′)“> vermittelt, wirkt das absolut unrealistisch. Da wären wir schon beim größten Schwachpunkt: die KI.
@Jack Boyaman,
DANKE für diesen großartigen SPOILER den man sofort sieht wenn man den Test öffnet, wirklich VIELEN DANK!
Spiel mal den Nachfolger Helldorado dann wirst du mehr wissen. :wink:
Weiß jemand wer Doc Mccoy bei DESPERADOS 2 in der Abschlusssequenz
umgebracht hat???
Ich find's gut daß der neue Modus kommt. Es bietet neue Möglichkeiten und niemand wird gezwungen Desperados 2 als Ego Shooter zu spielen.
Damit wird das Spiel einfach für noch mehr Leute interessant - und ich mag die Option, zwischendurch die Taktik mal nicht aufs letzte ausreizen zu müssen.