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Desperados 3 (Taktik & Strategie) – Mit Messer, Colt und Tücke

Vierzehn Jahre ist das her? Ja, tatsächlich: Desperados 2: Cooper’s Revenge erschien 2006 für den PC. Damals zeichnete Atari als Publisher und Spellbound als Entwickler verantwortlich – und so richtig begeistern konnte die Western-Taktik im Test mit 68% nicht. Mittlerweile rauchen die Colts woanders: THQ Nordic hat sich die Lizenz geschnappt und Mimimi Productions führt Regie. Können die Macher von Shadow Tactics: Blades of the Shogun erneut überzeugen? Mehr dazu im Test.

© Mimimi Productions / THQ Nordic

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • tolle Stealth-Action im Wilden Westen
  • simultane Planung mit Pasue im Showdown-Modus
  • Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten
  • coole Kombinationen aus Locken & Töten
  • angenehm große, schön illustrierte Arele
  • auch in Gebäuden taktieren
  • durchdachte und modifizierbare Steuerung
  • komplett dreh- und zoombare Kamera
  • gut gemachte, amüsante Zwischensequenzen
  • gutes KI-Verhalten in mehreren Stufen
  • gute deutsche Lokalisierung (Sprache & Text)
  • Controller-Unterstützung am PC
  • automatisches und manuelles Speichern
  • vier Schwierigkeitsgrade
  • viele deaktivierbare Anzeigen im HUD

Gefällt mir nicht

  • Story eher Nebensache
  • Trial&Error plus Ladezeiten kann nerven
  • manchmal Wegfindungsbugs im Showdown
  • Modus
  • einige inkonsequente bzw. fehlende Interaktionen
  • Artdesign manchmal zu bunt für Wilden Westen
  • brutale/subtile Spielweise ohne Konsequenzen
  • Messerwurf ist etwas zu mächtig

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 50 Euro.
  • Getestete Version: Deutsche digitale PS4-Pro- und PC-Version.
  • Sprachen: Deutsche Texte, deutsche Sprache.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Aktuell übrigens für 19,99 bei Amazon. Auch als Geschenk geeignet, wegen der Aufmachung in Buchform.
    Im Epic-Store digital als Download dank des Gutscheins, den es wohl mit dem gerade kostenlosen Cities Skylines gibt, sogar nur 15.
    Mit diesem Spiel macht man nichts verkehrt, klasse Ding. Mimimi haben für ihr nächtes Spiel ja auch staatliche Unterstützung von zwei Millionen Euro bekommen. Basierend auf Desperados 3, mal echt verdient.

  2. Habe 50% des Grundspiels durch... nun deinstalliert. Für mich persönlich war es mit der Zeit sehr repetitiv, finde die eine Wache auf die am wenigsten aufgepasst wird und schalte sie aus und dann die nächste und die nächste... Es ist zu selten notwendig die Fähigkeiten aufeinander abzupassen, sodass z.B. drei der Chars im gleichen Moment zuschlagen, direkt darauf die Wachen fesseln und auch noch verstecken während der 4. einen Feind oder Zivilisten ablenkt. Ja es kommt vor, aber mir persönlich zu wenig. Und: viel zu wenige Patrouillen und zu wenige Gegner die auf fehlende Verbündete reagieren. Finde es deutlich besser als Shogun - liegt aber für mich persönlich auch am Setting. Irgendwie kommt keines dieser Spiele mehr an das Commandos Feeling heran.

  3. MannyCalavera hat geschrieben: 25.06.2020 11:48
    Chilisidian hat geschrieben: 24.06.2020 00:05 Mich würde mal brennend eure Meinung zum Schwierigkeitsgrad interessieren - vor allem im Vergleich zu Shadow Tactics um dem ersten Desperados. Habe die erste richtige Mission auf Normal gespielt, fand diese sehr einfach. Nun gehe ich die zweite auf Hart an. Hingegen bei ST fand ich den normalen SG bereits in den ersten Missionen herausfordernder und im letzten Drittel zog diese nochmal deutlich an. Ist es hier auch so?
    Bin aber auch gerade erst vor dem Witcher 3 mit dem Commandos 2 Remaster fertig geworden, liegt vllt auch an der Übung, die ich vor ST mindestens ein Jahrzehnt nicht mehr hatte.
    Soweit ich weiß, hatte der erste Teil von Desperados nur einen SG und der wahr besonders in den späteren Missionen happig. Commandos 2 fand ich jedoch einfacher, weil man von Feinden die Waffen mit reichlich Munition auf heben und so zur Not immer noch den Rambo auspacken konnte.
    Ich kann tatsächlich einen relativ aktuellen Vergleich ziehen, weil ich Teil 1 erst vor 2 Wochen mal wieder durchgespielt habe. Desperados 3 spiele ich auf SG "Desperado". Rein von der Reaktionszeit der Gegner (Also wie schnell man entdeckt wird) kommt das für mich Teil 1 am nähsten. Dennoch finde ich Teil 3 schon ein gutes Stück leichter als Teil 1.
    In Teil 1 habe ich manche Szenen nur per Zufall, Dynamit, Schlange, Siesta usw. geschafft. Sprich immer wieder Quickload, weil KI und Laufwege nach Entdeckung nicht immer gleich abliefen und irgendwann das passende dabei war :Blauesauge: .
    Teil 3 ist da schon gnädiger. Dazu zählen für mich verschieden Designentscheidungen:
    - zB dass man Leichen zu leicht verstecken / entsorgen kann..das war in Teil 1 ja nur bedingt möglich, da konnte man sie nur in Häuser oder bestenfalls dunklen Ecken verstecken (und auch nur John und Sanchez, nicht alle Mitglieder)
    - Die Gegner sind dankbarer platziert und es sind (meistens) max. 3 auf einem Fleck.
    - Auch zeigt einem D3 jederzeit...

  4. Chilisidian hat geschrieben: 24.06.2020 00:05 Mich würde mal brennend eure Meinung zum Schwierigkeitsgrad interessieren - vor allem im Vergleich zu Shadow Tactics um dem ersten Desperados. Habe die erste richtige Mission auf Normal gespielt, fand diese sehr einfach. Nun gehe ich die zweite auf Hart an. Hingegen bei ST fand ich den normalen SG bereits in den ersten Missionen herausfordernder und im letzten Drittel zog diese nochmal deutlich an. Ist es hier auch so?
    Bin aber auch gerade erst vor dem Witcher 3 mit dem Commandos 2 Remaster fertig geworden, liegt vllt auch an der Übung, die ich vor ST mindestens ein Jahrzehnt nicht mehr hatte.
    Soweit ich weiß, hatte der erste Teil von Desperados nur einen SG und der wahr besonders in den späteren Missionen happig. Commandos 2 fand ich jedoch einfacher, weil man von Feinden die Waffen mit reichlich Munition auf heben und so zur Not immer noch den Rambo auspacken konnte.
    Ich kann tatsächlich einen relativ aktuellen Vergleich ziehen, weil ich Teil 1 erst vor 2 Wochen mal wieder durchgespielt habe. Desperados 3 spiele ich auf SG "Desperado". Rein von der Reaktionszeit der Gegner (Also wie schnell man entdeckt wird) kommt das für mich Teil 1 am nähsten. Dennoch finde ich Teil 3 schon ein gutes Stück leichter als Teil 1.
    In Teil 1 habe ich manche Szenen nur per Zufall, Dynamit, Schlange, Siesta usw. geschafft. Sprich immer wieder Quickload, weil KI und Laufwege nach Entdeckung nicht immer gleich abliefen und irgendwann das passende dabei war :Blauesauge: .
    Teil 3 ist da schon gnädiger. Dazu zählen für mich verschieden Designentscheidungen:
    - zB dass man Leichen zu leicht verstecken / entsorgen kann..das war in Teil 1 ja nur bedingt möglich, da konnte man sie nur in Häuser oder bestenfalls dunklen Ecken verstecken (und auch nur John und Sanchez, nicht alle Mitglieder)
    - Die Gegner sind dankbarer platziert und es sind (meistens) max. 3 auf einem Fleck.
    - Auch zeigt einem D3 jederzeit (recht unschön btw) die Lautstärke einer Aktion an...

  5. Danke für den Test. Ich muss sagen, es ist mir in letzter Zeit öfters passiert, dass ich aufgrund eines eurer Tests erfolgreich ein Spiel ausprobiert habe, dass ich sonst nicht bedacht oder sogar mit der Kneifzange nicht angefasst hätte. Irgendwas muss bei euren Tests also richtig laufen. Gute Arbeit. :)

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