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Destiny 2 (Shooter) – Willkommen zurück!

Zwei Wochen lang waren wir im neuen Destiny unterwegs – und obwohl das Spiel ständig wächst, ist es an der Zeit ein erstes Fazit zu ziehen. Spielt sich der Nachfolger so gut wie das erste Abenteuer? Ist es immer noch motivierend Bosse und Engramme zu jagen? Haben die Entwickler erneut einen spannenden Raid entworfen und wie gut sind die veränderten PvP-Gefechte? Diesen und allen anderen Fragen gehen wir im finalen Test zu Destiny 2 auf den Grund.

© Bungie / Bungie

Und es klingt diesmal auch fantastisch. Der abwechslungsreiche Soundtrack verleiht verschiedenen Umgebungen und Momenten einen jeweils eigenen Klang – mal durch Gesang, mal durch überraschende Gitarrenriffs –, während Bungie sämtlichen Geräuschen ein dermaßen befriedigendes Fluppen, Wabern, Summen oder Kreischen verleiht, dass sich schon dafür das Behalten eines bestimmten Scout-Gewehrs oder einer der neuen Schnellfeuer-Pistolen lohnt.

Neu geteilt

Bei den Waffen hat sich ohnehin so einiges verändert und das meiste davon gefällt mir ausgesprochen gut. Die Aufteilung in primäre, sekundäre und Spezialwaffe wurde etwa aufgelockert, so dass man nun im Grunde zwei Primärwaffen trägt plus eine so genannte Powerwaffe.

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Gute Einfälle lockern vor allem die Missionen der Kampagne auf, darunter eine Panzerfahrt und andere Überraschungen. © 4P/Screenshot

Zu Letzteren zählen Raketenwerfer, Schrotflinte, Schwert, Fusions- und Scharfschützengewehr sowie der neue Granatwerfer, während die beiden Hauptwaffen sowohl Automatik-, Impuls-, und Scout-Gewehr als auch Pistolen oder Maschinengewehre mit kurzer Reichweite in beliebiger Kombination sein können.

Eine wichtige Nuance unterscheidet dabei die primären Schusswerkzeuge: Nur Energiewaffen richten Elementarschaden an, weil ihre Munition über eine Modifikation mit Arkus-, Solar- oder Leere-Energie versehen wird. Diese Erweiterungen kann man natürlich kaufen, findet zudem etliche davon und darf sie auch in Rüstungsteile stecken, die dadurch besondere Eigenschaften erhalten, etwa ein schnelleres Aufladen aller Fähigkeiten. So hat man mehr Möglichkeiten die Ausrüstung dem eigenen Spielstil anzupassen.

Ärger um Mikrotransaktionen.



Manche Spieler sind verärgert darüber, dass man sowohl Modifikationen als auch Lackierungen für Ausrüstungsgegenstände im Eververse-Shop über die per Echtgeld erhältliche Währung Silber kaufen kann.

Angenehm ist das Vorhandensein eines solchen Shops mitten in der Spielwelt nicht! Allerdings erhält man Mods und Shader auch im eigentlichen Spiel und kann sie für im Spiel verdiente Währung kaufen. © 4P/Screenshot

Vor allem aber erlaubt das veränderte System ein flexibles Verwenden der zwei Hauptwaffen. Ich mochte es in Destiny z.B. nie, dass ich neben meinem primären Scout-Gewehr kein schnelles MG für den Nahkampf ausrüsten durfte. Die Schrotflinte mit ihrer gemächlichen Feuerrate sowie andere sekundäre Waffen waren für meinen Geschmack viel zu speziell, als dass man sie in den meisten Gefechtssituationen hätte einsetzen können. Tatsächlich waren sie ähnlich besonders wie Spezialwaffen, weshalb es nur sinnvoll ist, sie mit diesen jetzt in dieselbe Kategorie zu stecken.

Bekannte Gesichter

Bedauerlich finde ich hingegen, dass man fast ausschließlich auf längst bekannte Gegner trifft. Ähnlich wie bei den Schauplätzen verpasst es Bungie leider, Destiny 2 ein eigenständiges Gesicht zu verleihen. Natürlich beherrschen manche Feinde neue Tricks, suchen etwa fluchtartig Deckung oder regenerieren Gesundheit, während sie sich hinter ihrem Schild verstecken. Lieber wäre ich aber auf komplett neue Wesen getroffen, anstatt Varianten der vertrauten zu erschießen.

  1. Stalkingwolf hat geschrieben: 04.11.2018 20:22
    Also wenn mich Activision damit in Versuchung bringen will den Forsaken DLC zu kaufen, dann ging das hiermit in die Hose.
    Ist halt wie bei Teil 1 und Taken King. Erst der DLC bringt eine etwas interessantere Story und Abwechslung bei den Gegnern sein.
    Der Bogen verändert das Gameplay auch etwas.
    Mit dem Grundgame allein werden sie die Leute kaum in Massen zu Forsaken bewegen.

  2. Das Spiel gibt es bis zum 18.11 auf dem PC kostenlos über Battle.net.
    Ich habe die 80GB installiert und gerade etwas reingespielt.
    Nach ein paar Level habe ich im Netz nachgeschaut ob das Spiel wirklich so simpel ist/bleibt und das was ich gelesen habe überrascht mich nun. Da sprechen einige von der "Einfachsten Kampagne die je es in einem Shooter gab".
    Da man keinen Schwierigkeitsgrade wählen kann ist das nun keine besonders gute Nachricht.
    Vor allem die KI ist so erschreckend schlecht, da hat ja die Kamikaze KI von Doom mehr drauf.
    Ja das Ding spielt sich mit M+T sehr gut, Es schaut gut aus und die Musik ist auch ganz gut, wenn auch oft etwas deplatziert.
    Einzig die deutsche Sprachausgabe ist furchtbar und die Zwischensequenzen total cheesy. Da passt irgendwie gar nichts zusammen.
    Dramatische Musik, monotone Sprecher und eigentlich passiert nicht mal was.
    Also wenn mich Activision damit in Versuchung bringen will den Forsaken DLC zu kaufen, dann ging das hiermit in die Hose.

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