Zwei Neuerungen machen das Dauerspielen dafür ein wenig interessanter. So wurde ein saisonaler Fortschritt eingeführt, bei dem man mit dem Erreichen fast jeder der 100 Stufen eine Belohnung erhält. Dazu zählen neben Verzierungen auch Verbesserungskerne und andere nützliche Gegenstände sowie ein vom Fortschritt abhängiger Bonus für den zentralen Power-Wert. In einem zweiten Stufensystem schaltet man außerdem Modifikationen frei. Die saisonalen Inhalte sind in der Erweiterung enthalten. Aber der kommenden Saison werden sie allerdings Teil eines kostenpflichtigen Season Pass sein.
Nicht zuletzt macht Bungie weiterhin mit recht häufig wechselnden PvP- und PvE-Events immer wieder Lust aufs Spiel, auch wenn die meisten freilich Variationen der immer gleichen Ereignisse sind und ich schon Spannenderes erlebt habe als aus dem Spukforst ins Nichts zu fallen. Im Gegenzug gibt es ein stetes Hinzukommen neuer Herausforderungen, je weiter die Saison und auch der eigene Fortschritt voranschreiten. So oder so ist also viel Bewegung im Spiel.
Unsortiertes Durchzählen
Man muss ganz generell festhalten, dass sich Bungie mächtig ins Zeug gelegt hat, nachdem Destiny 2 zwar stark gestartet ist, dann aber schnell vergaß seine Hüter langfristig zu motivieren. Tatsächlich gibt es spätestens seit Forsaken zahlreiche Aktivitäten, die selbst Dauerspieler lange bei der Stange halten. Das hat allerdings nicht nur sein Gutes, denn viele sind schier endlose Zählaufgaben, die man noch dazu mit bestimmter Ausrüstung erledigen muss. Sprich, man verbringt viel Zeit mit ermüdendem Abarbeiten, anstatt interessante Variationen spielerischer Inhalte zu erleben. Selbst in der Kampagne zu Festung der Schatten bleibt man von derartiger Laufzeitstreckung nicht verschont – um etwa eine nutzlose Rüstung zu erspielen, die ich kein einziges Mal in den Einsätzen angelegt habe, für die sie eigentlich gedacht ist. Das war schwach, Bungie!
Ein echtes Ärgernis der großen Masse möglicher Aufgaben ist zudem die Unordnung, die sie erzeugt. Wer nicht fast bis mehrmals täglich online ist, muss sich jedes Mal erst in das Wirrwarr hineindenken und verliert schnell den Überblick über langfristige Ziele. Mir fehlen dauerhaft einstellbare Sortierfunktionen sowie eine schnelle Übersicht darüber, mit welchen Aufgaben bzw. Aufgabenketten man ausgesuchte Belohnungen erhält, geheime Aktivitäten natürlich ausgeschlossen.
Macht dem ein Ende!
Ein Wort schließlich zu den neuen Finishern. Man sieht seinen Hüter dafür von außen, die Umgebung wird verdunkelt… gar nicht schlecht, fast besiegten Gegnern mit einem schick inszenierten Tritt so den Rest zu geben. Ich verstehe außerdem das Anliegen, über Personalisierungs-Möglichkeiten möglichst viele Anreize zum Kauf ebensolcher zu schaffen. Immerhin erhält man Finisher u.a. im Austausch gegen Silber, also der für Echtgeld erhältlichen Währung. Aus verschiedenen Gründen passen die Finisher allerdings nicht so recht ins Spiel.
Zum einen bin ich kein Freund wechselnder Perspektiven, weshalb ich die Außendarstellung als eher störend empfinde. Im allgemeinen tun Ego-Shooter gut daran, die Ego-Perspektive konsequent zu halten. Zum anderen haben die Finisher keinen nennenswerten Nutzen. Damit beseitigt man die „Überreste“ geschwächter Feinde zwar relativ gefahrlos, doch weder sind daran etwa das Aufladen des Supers oder andere kleine Vorteile gebunden. Schade ist außerdem, dass man sie nicht beobachten kann. Führt ein Begleiter einen Tritt aus, sieht man im Wesentlichen nur, dass sein Gegner plötzlich tot ist, mehr nicht. Alles in allem empfinde ich das neue Element daher als überflüssig, im besten Fall noch längst nicht ausgereift.
Zum Schluss außerdem ein Wort zu dem, was überhaupt für Echtgeld erhältlich ist, und wobei es sich weiterhin um ausschließlich kosmetische Gegenstände handelt. Ich muss sagen, dass ich bis jetzt kaum in Versuchung geführt wurde, mehr Geld bei Tess auszugeben. Sie bietet zwar eine ganze Reihe Verzierungen, Teleporteffekte und mehr an, mir fehlt aber auch hier eine Übersicht bzw. ein breiteres dauerhaft verfügbares Angebot, um über den Kauf des einen oder anderen Extras ernsthaft nachzudenken.
Ich muss sagen ich hab jetzt mittlerweile ne menge spass damit und schein auch nicht der einzige zu sein da es immer um die 200k Spieler auf steam hat.
Zu der Festung der Schatten kann ich jetzt nichts sagen da ich mir das Addon noch nicht zugelegt habe (und es auch nicht zwingend notwendig ist die Sachen/content sind ja mehr nice to have besonders für neuere Spieler wie mich) aber der F2P content+ Forsaken was ich mir noch zu Battle.net Zeiten gekauft und nie wirklich gespielt hatte halten mich im mom doch sehr gut bei Laune. Es gibt dauernd neue events usw und generell wirklich sehr viel content selbst für reine f2p Spieler und das alles ohne p2w usw ich denke da kann man sich echt nicht beschweren es hilft nat wenn man coop Loot Shooter generell mag und auch dem PVP nicht abgeneigt ist.
Das Ding ist und bleibt einfach langweilig.
Wenn ich 1000 Gegner oder so töten muss, dann sind die ersten paar noch wegen der neuen Mechanik von Belang, der gesamte Rest danach ist aber einfach unnötig und somit auch belanglos.
Aber ja im Punkto PVP stimme ich dir voll zu: es nervt mich jede mal, wenn der in den Weeklies ist, da er mir Null Spaß macht und mit Leuten die einen Ping von >500 haben (und/oder Hacks, vor dem F2P Release war es definitiv noch nicht so schlimm wie jetzt) auch regelmäßig nahezu unspielbar wird...
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