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Devil May Cry 4 (Action-Adventure) – Dante und Nero machen endlich die PCs unsicher

Capcom und PC-Umsetzungen ist ein heikles Thema, das mit Resident Evil 4 einen traurigen Tiefpunkt und einen Absturz vom Platin-Titel auf ein 38-Prozent-Spiel erreichte. Doch danach ging es mit der vorbildlichen Umsetzung von Lost Planet, die den Konsolenversionen in nichts nachstand, wieder steil bergauf. Insofern sind die Vorzeichen für den erneuten PC-Auftritt von Dämonenjäger Dante sowie dem Helden-Nachfolger Nero durchweg positiv. Werden diese auch bestätigt?

© Capcom / Capcom

Die PC-Umsetzung ist technisch gelungen und muss sich vor den Konsolen-Kollegen wahrlich nicht verstecken.
Highend vs. Wartezeit

Bereits auf der PS3 ist Devil May Cry 4 (DMC 4) durch die bisher längste  Installationsroutine aufgefallen, die sich in einem Bereich um eine halbe Stunde herum einpendelte. So lang müssen PC-Besitzer zwar nicht warten, doch eine gute Viertelstunde hatte ich Gelegenheit, mich mit etwas anderem zu beschäftigen.

Begierig auf die möglichen visuellen Unterschiede zu den Konsolen-Versionen entscheide ich mich natürlich gleich für den Start der DX10-Variante. Nach einer angenehm kurzen Ladezeit, die etwas unter der auf PS3 oder 360 liegt, geht es los. Und die Tendenz, die sich mit Lost Planet bereits angedeutet hat, zieht auch DMC4 weiter durch. Capcom hat eine kompromisslose, technisch absolut saubere und mindestens auf einem Niveau mit den Versionen für HD-Konsolen liegende Variante des Action-Feuerwerkes abgeliefert. Allerdings braucht man für diese Pracht auch gehobene Hardware. Unter Vista sollte man mit mind. 2GB RAM, einer GeForce 8600 und einem Core 2 Duo-Prozessor gar nicht erst an den Start gehen. 

Auf einem anderen, nicht mit DX10-Grafik ausgestatteten Rechner, läuft der Start etwas anders: Ich vernehme laut und deutlich die Soundkulisse und auf dem Monitor prangt die Meldung „Video Mode not Supported“! What the…?
Ein paar PC-Transporte und ebenso viele Monitor-Proben später konnten wir das Problem lokalisieren: Anstatt DMC 4 unter DX9 in der Desktop-Auflösung zu starten (wie es nahezu jedes andere PC-Spiel als Standard hat), waren die Entwickler offensichtlich zu sehr auf die HD-Präsentation ihres Action-Feuerwerkes bedacht und zwingen dem Monitor eine 720p-Auflösung auf. Diese allerdings können einige Monitore etwas älterer Bauart nicht problemfrei darstellen. Naja, ein kurzes Monitorupgrade später konnte ich die Auflösung auf Desktop-Niveau ändern und mich genüsslich ans Spiel wagen. Dachte ich…
Doch die Ladezeiten nach einer gravierenden Änderung in den Grafikoptionen sind ähnlich exorbitant wie die bei jedem initialen Start des Spiels.

Hat man die Ladezeiten und die anfänglichen Probleme beseitigt, steht dem Action-Vergnügen auch unter DX9 nichts im Wege – und es sieht auch hier immer noch richtig gut aus und lässt sich dank flexibler Optionen auch bis zu den minimalen
Haufenweise Gegnermassen warten im PC-exklusiven „Legendary Dark Knight“-Modus
Anforderungen mit 512 MB RAM und GeForce 6600 skalieren, ohne hässlich zu werden.
Unter identischen Bedingungen zeigt die DX9-Version sogar die höhere Bildrate. Die Unterschiede liegen allerdings im einstelligen FPS-Bereich und der vermeintliche Vorteil wird durch die höheren Ladezeiten stark relativiert. Im Gegenzug hinterlassen in der DX10-Variante die Schatten- und Lichteffekte einen nachhaltigeren Eindruck. 

Vorbildliche Umsetzung

Inhaltlich schöpft Capcom aus dem Vollen und bietet unterstützt von der sauberen Technik das komplette stylische Hochgeschwindigkeitsactionpaket, das auch schon auf Microsofts und Sonys HD-Konsolen für Begeisterung sorgte, weswegen wir an dieser Stelle auf den Test der Konsolenfassungen verweisen, der die inhaltlichen, erzählerischen und spieltechnischen Elemente unter die Lupe nimmt.
Doch die saubere Umsetzung ist für sich noch kein Grund für Jubelorgien. Auch die gut reagierende und mit Rumble-Funktion ausgestattete Pad-Steuerung ist kein jauchzendes „Huh“ oder „Hah“ wert. Das allerdings die Tastatur-Variante erstaunlich gut funktioniert -auch wenn in hektischen Situation das Gehämmere weitaus weniger intuitiv von der Hand geht- ist nicht selbstverständlich.

Noch viel weniger selbstverständlich sind die zusätzlichen Inhalte, die das fordernde und von einer dramatischen Story voran getriebene Actionvergnügen erweitern. Die neue Turbooption reizt Highend-Maschinen ebenso aus wie der „Legendary Dark Knight“-Modus, in dem Gegnermassen nicht nur die Hardware, sondern auch eure Fähigkeiten aufs Äußerste fordern.

   

  1. das Logitech RumblePad 2, welches den PADs der playstations sehr ähnelt funzt auch ohne Probleme und ist aufgrund meiner playstation vergangenheit für mich die bessere wahl.

  2. Chosenone84 hat geschrieben:kurze Frage...sollte man ein Pad besitzen? Oder lässt sich das ganze auch gut mit Tastatur und Maus spielen?
    Wie gesagt, bei mir wars so, das ich einbisschen Schwierigkeiten mit der Maus und Tastatur hatte, hab mir danach deshalb nen Xbox Pad hergeschafft, dann hatte ich es ohne Probleme durch gespielt und kam letztendlich zunem guten Fazit.

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