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Die Gilde DS (Taktik & Strategie) – Die Gilde DS

Mit ihrem Aufwasch Die Gilde 2 inklusive lauwarmer Add-Ons hat JoWood die Fans des mittelalterlichen Treibens enttäuscht. RTL will diese nun auf dem DS wieder mit der Handelssimulation versöhnen, die bewusst auf alte Tugenden setzt. Obwohl man es bei Die Gilde DS nur mit virtuellen Gegnern zu tun hat, kommt man sich ein wenig wie beim Brettspiel vor.

© Independent Arts / RTL Games

Warentausch – leicht gemacht

Obwohl der Handel im Vergleich zu den großen Versionen stark vereinfacht wurde, kann er auch langfristig für Unterhaltung sorgen. Alles konzentriert sich auf die fünf Waren Brot, Wurst, 

Obwohl es nur eine Handvoll Waren gibt, macht das Geldscheffeln Spaß. Man braucht die Gulden für den Aufstieg. 

Bier, Kleidung und Geschmeide, die man auf den Märkten der Städte handeln kann. Ich kaufe Brot in einer ländlichen Kleinstadt, lade es auf den Karren und bringen es in eine Großstadt, deren Festung sich über mehrere Hexfelder erstreckt. Dort verkaufe ich es mit gutem Gewinn weiter, da hier ein gesteigerter Bedarf zu sein scheint. Auf dem Land wollen sie hingegen Kleidung und Schmuck, während sie eher Lebensmittel produzieren – in der Stadt ist es umgekehrt. Leider habe ich die ganze Zeit über nur einen Karren zur Verfügung, was zwar der Übersicht dient, aber auf Dauer zu wenig ist. Dass man dennoch bei der Strange bleibt, liegt am ansonsten gelungenen und gut umgesetzten Prinzip.

Immer wieder kommt es vor, dass man mit anderen Kaufleuten Handel treibt, wenn man sich auf dem Markt trifft. Außerdem gibt es Zufallsbegegnungen auf der Straße, bei denen man weiterziehen, angreifen oder wiederum handeln kann. Entscheide ich mich hier fürs Handeln, kann ich wie auf dem heimischen Markt kaufen und verkaufen. Man kann man auf Wunsch auch feilschen, was höhere Erträge bringt, aber von einem Minispiel abhängig ist. Hier gilt es, sein Gegenüber mit der Waage zu übertrumpfen, aber nicht zu viele Gewichte einzubüßen, denn sonst ist es schneller vorbei als gedacht. In der Vorschau wurde noch bemängelt, dass diese Zufallsbegegnungen zu viel Gewinn bringen, das ist nun nicht mehr der Fall. Die Preise gleichen nun eher den umliegenden Städten.

Kontor und Betrieb

Der Aufstieg geht nur schrittweise vonstatten, was ihn jedoch auf Dauer interessant macht. Immer wieder ist es notwendig, dass man ein Gebäude erwirbt, wobei hier Verhandlungen in jeglicher Form ausgeschlossen sind. Im Rathaus erfährt man, ob Betriebe und/oder Kontore vorhanden sind. Die Navigation durch die zweidimensionale Stadtansicht ist zwar einfach konzipiert aber nicht immer praktikabel umgesetzt, da die Gebäude schwer zu finden sind, wenn sie am Stadtrand stehen und zusätzlich unscheinbar aussehen. Im Kontor kann man Waren lagern, bis man sie verkaufen möchte. Da die Preise sich nur allmählich verändern, ist es aber nicht sonderlich lukrativ, Waren zu horten.

Der Kontor macht eigentlich nur Sinn, wenn man den passenden Betrieb dafür hat, der seine Waren dort einlagert. In den jeweiligen Betrieben werden Waren hergestellt, ohne dass es zusätzliche Kosten verursacht. Es gibt Bäckerei, Metzgerei oder Goldschmied, die man für noch mehr Geld als die Kontore kaufen kann. Sie kosten meist 50.000 Gulden, wofür ne alte Frau selbst auf dem DS lange stricken muss. Leider ist es kaum möglich, echte Warenströme aufzubauen, da dafür die Kapazitäten nicht reichen. Mit dem einen Karren ist nicht möglich, die hergestellten Waren rechtzeitig auf den Markt zu bringen. So sind die Lager oft voll, man ist aber gerade mit etwas anderem beschäftigt. Man könnte die Waren auch auf dem lokalen Markt verkaufen, was aber kaum lukrativ ist, da der Preis im Herstellungsort natürlich niedriger ist.
    

  1. Ich hol den Test auch mal aus der Versenkung, um zu sagen: Was für ein Dreck!
    Das Gameplay hat Null mit "Die Gilde" zu tun. Man produziert keine Waren, stellt keine Leute ein, baut keine Betriebe etc. Man fährt nur mit Karren in der Gegend rum und verkauft Waren. Ich war so perplex, dass ich sicher davon ausging, Spielelemente übersehen zu haben, also hab ich noch mal die Anleitung durchforstet. Das Spiel bietet keinerlei spaßiges Gameplay. Eine 80%-Wertung ist mir unerklärlich.
    Werde das Ding wieder verscherbeln, aber wenn ich das Ding bei Ebay für mehr als einen Euro loskriege, bekomme ich echt ein schlechtes Gewissen, überhaupt Geld dafür zu nehmen.

  2. Armseeliges Spielchen. Zum Glück nur 7,99 im Saturn gestern. Trotzdem noch 2,99 zuviel. Wo ist das denn "Die Gilde"? lol, was für ein Reinfall und hier noch satte 80%? Hattet ihr ein anderes Die Gilde DS?

  3. Also ich muss sagen, dass Spiel ist sowas von entäuschend. Das Handelssystem bei GTA Chinatown mit den Drogen ist ausgereifter als dieses Spiel. Zudem kommt es einem vor als sei das Spiel noch garnicht fertig, dass ist also würde man nur eine halbfertige Version kaufen und wartet vergeblich auf dinge die noch sein könnten.

  4. Also ich als alter "Die Gilde" Veteran werde das Spiel am DS sicherlich mal anspielen.

    Immerhin kein toonshader wie Anno... und dennoch gefällt es mir nicht da wäre mehr drin gewesen das erste game war noch das beste wenns auch total verbuggt ist. So wohl als auch ...schade. Ich rede dabei aber nur von der aufmachung wenns ne 80 bekommen hat freuen sich sicher ein paar Leute darüber.
    Dazu kann ich nur sagen, das erste Game ist zurecht das beste. Trotz der vielen Bugs, die mit den Patches und dem Add-on eh besser geworden sind hatte das Spiel sehr viel Tiefe, sowohl Storytechnisch (wenn man es sich angetan hat die Berichte zwischen den Runden zu lesen), wie auch von der Entwicklung des Charakters und der Dynastie.
    Und auch die Vergänglichkeit wurde gut dargestellt (Da hatte man einen Charakter fast an der Reichsspitze und dann stirbt der... hmpf ;-) )
    Aber auch der zweite Teil hatte sehr viele gute Ambitionen, wenngleich auch das Add-on nur etwas war, was locker auch im Hauptteil drinsein hätte MÜSSEN meiner Meinung nach.
    Über den Venedig Teil, der dann endgültig eine Verschlechterung darstellte muss man dann glaub ich nicht diskutieren.
    Hab ja nen Freund, der sich einfach alles für Nintendos Konsolen und Handhelds kauft und werde es mir von ihm sicherlich leihen.
    Solche Spiele sind einfach nich fürn DS geschaffen,da sollte man nich so viel rumprobieren und lieber für den PC programmieren in der Zeit,gegen ein neues Mario-Spiel hätt ich aber nichts =)
    Ich würde mich über ein neues "Die Gilde" für den PC freuen, mit den Ambitionen des zweiten Teils und der Spielmechanik und Nostalgie des ersten Teils... aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben ^^°

  5. RTL Games hat sehr oft falsche oder ungenaue Release Dates.
    Genau wie bei World of Goo war das Spiel erst viel spaeter als angekuendigt erhaeltlich. Weil es als Weihnachtsgeschenk gedacht war hab ich bei RTL angerufen um es direkt zu bestellen (was btw nicht geht, scheinbar vertreibt RTL Games seine Spiele ueber eine externe Firma).
    Den Mitarbeiter den ich erreicht habe war zwar super hilfsbereit aber voellig ueberrascht: Er dachte es sei schon lange im Handel.
    @ Bodo: Wie hast du vom verschobenen Releasetermin erfahren? Auf der offiziellen Website steht nichts, ausser natuerlich ich hab es uebersehen.

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