Während ihr im Hauptspiel auf den Einbruch des Winters warten musstet oder ihr ihn mit der Maschine selbst herbeigeführt
Die neuen Landschaften sind deutlich finsterer. |
Die neuen Einheiten, Gebäude und Brücken setzt ihr vornehmlich in der zehn Missionen währenden Kampagne ein. Dieser Feldzug wird über einer recht durchschnittliche, teilweise aber überraschende Story erzählt – alles über kleine Zwischensequenzen in Spielgrafik. Hier geht aber ein Funken der Atmosphäre verloren, da die Gespräche alles andere als fließend sind und nach einem Sprachsample oft eine unnötige Pause folgt, bevor der nächste Charakter spricht – besonders irritierend sind diese Pausen bei eiligen Botschaften. Die Sprachausgabe ist so lala: Während Kalkofe nach einer kurzen Einführung seinen Ausstand feiert, kommt ein neuer Mentor zu Wort, der seine Aufgabe ganz gut macht. Die anderen Stimmen sind durchaus in Ordnung, obwohl die Motivation der Sprecher manchmal zu wünschen übrig lässt.
Epische Kampagne
Die Kampagne ist sehr umfangreich, denn es gibt mehrstufige Aufgaben. Während eines laufenden Einsatzes ändern sich oft die Ziele oder es kommen weitere Unterpunkte hinzu – wirklich schön und anspruchsvoll gemacht; hier ist richtig Leben im Spiel. Erkundungslustige Siedler finden auf den Karten übrigens einige nette Nebenquests mit hübschen Belohnungen. Im Einzel- und Multiplayer-Modus gibt es zudem reichlich neue und gute Karten. Reichen diese nicht aus, könnt ihr zum Editor greifen und eigene Szenarien erstellen – sogar mit komplexen Skripts.
Solche Brücken können leider nur an bestimmten Orten gebaut werden. |
Unausgegorene Mischung
Trotz der Vormachtstellung des Kampfes kommt es an vielen Stellen in der Kampagne zu Leerlauf, weil das Aufbausystem zu wenig Tiefe bietet und das Kampfsystem längst nicht so umfangreich ist, dass es über längere Zeit motivieren könnte. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, das die vorherigen Siedler-Teile hatten und der Wusel-Faktor inklusive Knuddel-Animationen ist ja bekanntlich nur verkümmert enthalten.