Das Add-On-Gespenst
Obwohl Die Sims-Serie im Allgemeinen als auch vor allem Teil 2 inhaltlich einiges zu bieten hat und es EA mit den Spielen gelungen ist, nicht nur die alt gedienten Zocker, sondern auch neue Zielgruppen zu bedienen, ist die Franchise ein Stigma nie losgeworden: Die Eier legende Wollmilchsau. Und das nicht ganz zu unrecht: Add-On auf Add-On auf Add-On wurde veröffentlicht, gefolgt von Accessoire-Packs, wiederum gefolgt von einem weiteren Add-On. Und nach einem ersten flüchtigen Blick könnten böse Zungen behaupten, dass auch Teil 3 wenig mehr ist als eine Erweiterung und eigentlich auch als Sims 2.5 hätte durchgehen können. Schaut man dementsprechend kurz auf Die Sims 3, könnte tatsächlich dieser Eindruck entstehen. Doch beschäftigt man sich auch nur länger als fünf Minuten mit dem neuen Sims-Vertreter, wird schnell deutlich, dass nichts weiter von der Wirklichkeit entfernt sein könnte.
Natürlich baut man weiterhin auf das Prinzip, das seit Teil 1 die Massen begeistert. Wieso sollte man auch ein Erfolgsmodell umwerfen und versuchen, etwas von Grund auf Neues zu entwickeln? Doch auch wenn man nach wie vor damit beschäftigt ist, einen so genannten Sim durch sein bzw. ihr Leben zu begleiten, hat sich unter der auf Hochglanz polierten Oberfläche einiges getan. Darunter viele Kleinigkeiten, die erst auffallen, wenn man den Vorgänger gespielt hat. Doch auch wenn man bisher noch nicht Bekanntschaft mit den sympathischen Sims geschlossen hat, könnte man dem Charme von Sims 3 verfallen.
Mein Sim gehört mir
Das Erlebnis beginnt wie gehabt mit der Erstellung einer oder mehrerer Figuren. Und schon hier wird eine Prämisse deutlich, die sich durch das gesamte Spiel zieht: So einfach und einsteigerfreundlich wie möglich, aber mit enormen Möglichkeiten für alle, die sich intensiv damit beschäftigen wollen.
Hinter dieser schönen Fassade könnte ein böser Geist schlummern, dessen Lebensziel die Weltherrschaft ist. |
Wer es ganz einfach möchte, lässt sich per Zufallsgenerator eine Figur erstellen. Simologen, die mehr Einfluss nehmen wollen, können aus verschiedenen Voreinstellungen ihren Charakter zusammenstellen und konzentrieren sich darauf, ihnen aus dem reichhaltig vorhandenen Spektrum an Klamotten eine Auswahl für alle Lebenslagen vom Pyjama bis zum Smoking in den virtuellen Kleiderschrank zu hängen.
Und wer Zeit und Muße hat, kann in dem umfangreichen Figureneditor bis ins kleinste Detail über Schieberegler das Aussehen des Sims so lange modifizieren, bis man zufrieden ist. Von Lippengröße oder -Volumen über Größe, Stellung und Abstand der Augen bis hin zu einer millimetergenauen Verschiebung der Wangenknochen können angehende Schönheitschirurgen wahlweise berühmte Persönlichkeiten nachstellen oder versuchen, mit Eigenkreationen die Reichen und Schönen dieser Welt wie schnöde Emporkömmlinge wirken zu lassen.
Das geht sogar so weit, dass man eigene Haarfarben-Kreationen entwickeln, abspeichern und der Öffentlichkeit zugänglich machen kann und hört erst bei der Kleidung auf, die man nicht nur einfärben, sondern auch mit neuen Mustern versehen kann, bevor man sie ebenfalls (optional) in die so genannte Sims-Exchange hochlädt und dort allen Sims 3-Spielern zur Verfügung stellt. Kurzum: Schon bevor man mit dem eigentlichen Spiel beginnt, kann man Stunden mit der Software verbringen.
Zumal auch die Entscheidungen über die fünf grundsätzlichen Persönlichkeits-Eigenschaften (insgesamt stehen über 60 zur Auswahl) sowie die Wahl des „Lebensziels“ einen enormen Einfluss auf den Spielverlauf haben. Bei einer Figur, die als „wahnsinnig“ gilt und die nicht selten unheimlich witzige Selbstgespräche führt, erlebt man etwas anders als bei einem Romantiker oder einem Trampeltier. Diese drei Eigenheiten in Verbindung mit anderen führen jeweils wieder zu anderen Ergebnissen, was sich angesichts der fünf Grundeigenschaften schnell ins nahezu Unermessliche potenziert.
Mein Haus, mein Fernseher, mein Goldfisch
Nach der Erstellung eines Sim oder auch einer ganzen Familie, wobei die Kinder nach einem genetischen Mix der in Frage kommenden Eltern per „Zufall“ generiert werden können, steht erst einmal die Suche nach einer Bleibe auf dem Programm.
Auch hier gilt: Wer es sich einfach machen möchte, nimmt eines der vorgefertigten Häuser (natürlich innerhalb des zur Verfügung stehenden Budgets) und kann dabei sogar eine möblierte Variante auswählen. Doch je mehr Einfluss man nimmt, desto näher wachsen einem Figuren und Eigenheim ans Herz. Da sich der Häuser-Editor als ähnlich potent, einfach zu bedienen sowie weitläufig erweist wie das Figuren-Gegenstück und man zudem auch Möbel etc. personalisieren und danach zur Weitergabe online stellen kann, können hier unter Umständen die nächsten Stunden wie im Fluge vergehen. Es sind sogar Fälle bekannt, in denen die Sims-Spieler (teilweise auch jüngerer Natur) Dutzende Stunden mit den Editoren verbringen und sich nur darauf konzentrieren…
Ich glaube du solltest erst mal das Spiel richtig spielen, denn die Add Ons sind 1. freiwillig, man kann es auch ohne spielen also keiner zwingt dich dazu das zu kaufen und 2. die meisten Addons (mit Ausnahme der Accessoires, die braucht man wirklich nicht) bringen frischen Wind rein zum Beispiel Reiseabenteuer, Traumkarrieren, Late Night, Showtime, Lebensfreude oder Einfach Tierisch, da ist für jeden was dabei.
Mein Favorit ist das Einfach tierisch Addon, weil man jetzt auch Haustiere wie Hunde und Katzen etc... haben kann, wirklich sehr gelungen.
Sollte dir das Spiel nicht gefallen ist das eben so, weil ja Meinungen verschieden sind, aber allen denen es gefällt sollen es ruhig spielen, macht nämlich sehr viel Spaß und man vergisst total die Zeit während man spielt.
Traurig das EA es immer wieder schafft. Muss bestimmt viele dumme Mutti´s und Papa´s geben, die ihrem Kind sowas schenken. Und dann geht die Geld Spirale los... "Papa kaufts du mir den DLC?",.. "Mama.. bringst du mal das neue Addon aus der Stadt mit?.
Absolute abzocke EA´s Geschäftsmodelle.
Leider sind die Zeiten vorbei wo ein Spiel komplett und innovativ raus kam.
Heut wird so ein Spiel erst komplett nach 20 Addons.. und das aus gutem Grund.. (zumindest aus EA sicht).
That´s what I call Hardcore Capitalism
Sims 2 ist doch niemals besser als Sims 3, komische Wertung.
nedlich ich liebe die sims 3 sehr coll