Neben dem Zuspruch des dort lebenden Volkes steckt das strategische Umfeld eines Gebiets zudem die Ausgangslage eines Gefechts ab. So erhalten von Verbündeten umgebene Länder zusätzliche Truppen, was die Verteidigung erleichtert. Mein
Forschungsstand bestimmt hingegen, welche Einheiten ich im Kampf nutzen kann. Denn entweder stecke ich die Forschungspunkte jeder Runde in die Erfindung neuer Maschinen oder ich trainiere besondere Fähigkeiten. Dazu zählen sowohl die meiner Drachenfigur als auch die meiner Einheiten. Zeppeline können sich z.B. tarnen, die Artillerie kann sich eingraben, während so genannte Hexer Feinde in Käfer verwandeln. Witzig!
Einen Klick zu schnell
Dabei haben mich die Scharmützel anfangs richtig Nerven gekostet. Nicht, weil ich mit zunächst wenigen Einheiten den schnellen Vorstößen der Gegner nicht gewachsen war. Auch nicht deshalb, weil ich mitten im Kampf keine Forschung betreiben darf. Dass die Weiterentwicklung ausschließlich während der strategischen Planung stattfindet, stärkt vielmehr die Verbindung zwischen Rundenstrategie und Echtzeittaktik.
Es ist dem Spiel allerdings nicht gelungen, mich sanft an die rasanten Kämpfe heranzuführen. Erklärende Texte und einführende Videos sind einfach kein Ersatz für das langsame Kennenlernen von Steuerung und Spielprinzip und so habe ich mich erst nach
separaten Einzelgefechten wieder an die Kampagne gewagt.
A, O und Z
Dann hatte ich immerhin verstanden, dass die Kämpfe trotz oberflächlicher Gemeinsamkeiten gar nicht so viel mit klassischer Echtzeittaktik zu tun haben wie ein StarCraft. Zwar muss ich Versorgungspunkte einnehmen, um schnell weitere Truppen einzuberufen – das ist aber auch schon alles. Selbstverständlich entscheide ich auch hier über den Bau von Fahrzeugfabriken, Luft- oder Seehäfen. Und natürlich sollte die Zusammenstellung meiner Armee so sinnvoll sein, dass schwere Bomber nicht ohne Begleitschutz attackieren. Im Grunde drehen sich die Scharmützel aber fast ausschließlich um das schnelle Einnehmen der Versorgungspunkte, denn die vergrößern exponentiell den taktischen Vorteil. Mich erinnert die rasante Dynamik immer wieder an das altehrwürdige Z, in dem blitzschnelle Vorstöße mit dem richtigen Verband ebenfalls das A und O waren.
Die Elfenprinzessin ist der Knaller. Musste öfters lachen. Insgesamt sehr humorvoll das Spiel. Kann es nur empfehlen. Einzig der RTS-Teil ist wirklich recht schwach, leider. Das Ende fand ich auch nur so naja. Hätte mir da mehr Antworten gewünscht. Die Deutsche Synchro ist aber leider stellenweise schwach, wenn auch besser als in älteren Larian-Spielen (wie es bei Original Sin ausschaut weiß ich nicht)
Wie Lohannah…
Ahh, was für ein Spiel.
Es wird immer besser. Mehr und mehr Möglichkeiten tun sich auf und mehr und mehr zeigen sich die Konsequenzen meiner Handlungen. Die Bräute sind wirklich ein witziges Element.
Ich stelle mir vor wie die Jungs und Mädels von Larian in ihrem belgischen Studio gesessen haben. Total breit. Und dann sagt einer: "Boah, wisst ihr was voll geil wäre... EIN JETPACK!" Und so entstand dann das Spiel. Einfach mal machen. Einfach mal wild und kreativ sein.
Mit dem Drachen zu kämpfen ist inzwischen auch wirklich schwerer. Recht nachvollziehbar setzten die Gegner mittlerweile verstärkt auf Luftabwehr. Macht Sinn, so würde ich auch Handeln, wenn mein Gegner ein verdammter feuerspeiender Drache wäre. Und trotzdem ist es so unglaublich befriendigend, wenn die Türme fallen und ich mich in die Lüfte erhebe und feindlichen Soldaten den Tag versaue. Luftschiffe abschießen, Gebäude in Brand stecken.
Mir schwellen beim zocken schon die Eier.
Ich bin absolut kein RTS Fan, mein letztes war Dawn of War 1 und davor Warcraft 3 Frozen Throne. Die RTS Parts, die ja eigentlich das Kernstück sein sollen, interessieren mich auch nicht. Ich spiele auf Anfänger und versuche die so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, um dann auf dem Schiff und auf der Risiko-Karte weiter zu machen.
Als Drache mit Jetpack selbst mit zu kämpfen, liegt mir als Mann des Volkes jedenfalls näher, als wie ein Waschlappen nur auf meiner Wolke zu hängen und Einheiten rumzuschieben. Derzeit fühle ich mich noch stark übermächtig als Drache, aber verdammt, genau so sollte sich das anfühlen. Der Guide, den ich benutzte, warnt aber auch, das es später schwerer wird, wenn die Gegner mehr auf Lufteinheiten und Luftabwehr setzen. Darauf stelle ich mich bereits ein und mache derzeit auch alle Kämpfe selbst, um wenigstens da klar zu kommen.
Von mir aus hätten Larian auch einfach eine "Long Live the Queen" artige Visual Novel machen können. Ich liebe alles was an Bord passiert. Das Design der Figuren (Eine Echse im Anzug!), die verschrobenen Persönlichkeiten. Man kann klischeehafte Fantasy-Rassen-Konflikte auch mit Humor präsentieren, statt wie Dragon Age dem Spieler eins überzubraten. Und die tollen, politischen und sozialen Entscheidungen. Ein wunderbares Spiel mit den Fraktionen.
Echt ein Ausnahme RTS. Trotz all der Schwächen, Dragon Commander ist alles andere als Langweilig.
Ich hoffe, das Larian und CD Project Dragon Commander fit für GOG-Galaxy machen werden.
Wenn sie die Kämpfe noch verbessern bin ich restlos begeistert, der Drache ist eine super Idee, das drumherum ebenso, nur die Kämpfe sind "meh", viele Einheiten sterben einfach wie die Fliegen das man kaum unachtsam sein darf, sonst sind die Tickets sehr schnell weg.
Ein bisschen mehr reaktionsmöglichkeiten wären da schön, oder etwas langsamere Gefechte indem alles etwas mehr aushält.
Nach ein paar Videos und anderen Tests weiß ich nun in etwa worum es sich in dem Spiel dreht bzw. WAS es überhaupt für ein Spiel ist.
Aus diesem Test war mir das (ohne Vorwissen) leider 0,00 ersichtlich