[GUI_PLAYER(ID=96917,width=400,text=Tim Burton lässt grüßen: Schräge Kreaturen, skurriler Humor – aber das Spiel selbst inszeniert einen knallharten Überlebenskampf.,align=right)]Wie viele Tage kann man in der Wildnis überleben? Vor allem, wenn man keine Ausrüstung hat? Das ist die existenzielle Frage, die Don’t Starve wagemutigen Spielern stellt. Man hält sich erst gar nicht mit Erklärungen oder gar einem Tutorial auf: Man erwacht mit einem schräg frisierten Wissenschaftler namens Wilson in einer noch schräger inszenierten Welt. Zwar wirkt das Vogelgezwitscher ebenso idyllisch wie kreischende Kaninchen niedlich, aber die düsteren Farben deuten bereits an, dass das kein normaler Spaziergang wird.
Monster im Dunkeln? Augen auf zwei Beinen? Wurmlöcher im Gras? Schweine in Holzhäusern? Alptraum-Sprit und Bischöfe mit Elektroschockern? Diese charmante Mischung aus Horror und Humor würde auch Tim Burton gefallen. Trotz der süffisant vor sich hin geigenden Musik und schielend davon stelzender Truthähne geht es knallhart zur Sache. Das ist zwar keine realistische Lebenssimulation wie etwa Lost in Blue, aber auch hier kämpft man gegen die tickende Uhr und die Witterung jeden Tag ums Überleben. Der Tod begleitet einen statistisch in Form dreier stetig sinkender Anzeigen für Hunger, Gesundheit und Geist.
Jede Nacht ist eine Gefahr
Bevor die Sonne untergeht, sollte man nicht nur genug zu futtern haben, sondern auch ein Feuer entzünden, denn in der Nacht kommen Monster. Wer sich nicht rechtzeitig einheizt, der stirbt – und zwar permanent! Neu laden? Ist nicht. Ihr fragt euch, was der fiese Typ zu Beginn soll, was diesen Wilson überhaupt in die Wälder verschlagen hat? Gute Fragen, aber eine Story sucht man selbst im Adventure-Modus vergeblich. Den erreicht man seltsamer Weise nicht direkt über das Hauptmenü, sondern über ein Portal im Survival-Modus. Und er hält leider nicht, was er verspricht: Zwar kann man die Story hier vollenden und muss quasi über sechs Level Aufgaben lösen, aber statt einem erzählerischen Rahmen begegnet man im Grunde nur stets härteren Bedingungen, darunter strenge Winter und lebensgefährlichere Zonen. Immerhin: Stirbt man hier, geht es im normalen Modus mit allen bis dato erreichten Dingen weiter.
Schon dort ist das Überleben nicht leicht: Man muss sammeln, was das Inventar mit seinen fünfzehn Plätzen hergibt und so klickt man sich endlos voll. Egal ob Blumen, Samen, Beeren, Pilze, Karotten, Zweige, Gras oder Flint – alles ist irgendwie nützlich. Und sobald es „Bling!“ macht, wurde irgendetwas zum Bauen freigeschaltet. Ganz wichtig sind die Zutaten für eine Axt und ein Lagerfeuer, denn dort kann man nahrhaftes Essen zubereiten und die Nacht mit dem geschlagenen Holz überstehen: Einfach an eine Tanne ran, linke Maustaste gedrückt halten und loshacken! Die Steuerung ist denkbar simpel und nach einigen Spielen nimmt man auch den Sammelautomatismus gerne an, der Wilson beim Halten der Maus- oder Leertaste von alleine pflücken lässt.
Hab das Spiel für wenig Geld im Steam-Summersale geschossen und bin absolut begeistert. Das Klicken nervt mich persönlich bisher noch wenig. Ich bin immer noch am Entdecken von neuem und versuche gerade, alle Teile zusammenzusammeln, um Maxwells Tür zu öffnen.
Wie bei Terraria muss man jedoch sagen: Auf die ganzen Dinge, die möglich sind, kommt man sehr schwer bis gar nicht ohne das obligatorische Wiki zu bemühen. Trotzdem spoilert man sich kaum, wenn man mal nachschaut, wofür man beispielsweise überhaupt "Nitrite" braucht.
Ich bin überraschend einfach durch den ersten Winter gekommen mit Wolfgang. Hab einfach ständig Fallen gebaut und Hasen gefangen und eine Menge Jerky hergestellt, das nicht nur den Magen füllt, sondern auch sehr viel "sanity" wiederherstellt, was bei Wolfgang schon mal zum Problem werden kann.
Was ich bisher komplett außen vor gelassen habe, waren die unterirdischen Gebiete, die ja eine komplett neu berechnete und unabhängige Welt unter der eigentlichen gespielten ist. Ich bin gespannt.
Ja, Don't Starve zählt für mich zu einem der besten Spiele die ich gespielt habe.
Für mich ein kleines Meisterwerk.
Soderle habs ja jetzt durchs PSN+ auf der PS4 ergattert und ich muss sagen ich bin begeistert
Schönes, kleines, skurriles Spiel und macht schon ein wenig süchtig ... ich bin begeistert. Bis jetzt das beste Spiel auf der PS4 :wink:
Guter Test, leider geht er überhaupt nicht darauf ein das das spiel in regelmäßigen Abständen erweitert wird, was ja heutzutage zumindest kostenlos eher ne seltenheit is.
un was soll der vergleich mit demon souls am ende? muss das denn jetzt als referenz herhalten für alle möglichen spiele auch wenn die vollkommen verschieden sind?
aber ansonsten lass sich der bericht sehr gut... in diesem sinne schönen sonntag un bleibt am leben!!
ob die karotten wohl auch noch agressiv werden?
Ich liebe das Spiel. Hab es durch Zufall hier entdeckt. Mal davon abgesehen, dass ich die Seite hier, was Bewertungen angeht, eh nicht mehr ernst nehme (die Redakteure sollten sich zum Testen mal mehr Zeit nehmen) ist die Seite für mich immer mal einen Blick wert, was es so neues gibt. Und Don't Starve ist einfach nur genial. Klar sind die Aufgaben repetitiv. Aber in welchem Spiel ist das nicht so? Dafür bietet das Spiel einen Umfang, für 14 Euro wohlgemerkt, der seinesgleichen sucht. Und für alle, die Probleme haben: