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Door Kickers: Action Squad (Arcade-Action) – Action ohne Durchsuchungsbefehl

Türen eintreten, Verbrecher erschießen, Geiseln befreien. Door Kickers: Action Squad setzt auf blockige Optik, Blutlachen und das berühmte „Nur noch ein Versuch“-Suchtprinzip. Hinter dem Retro-Look versteckt sich ein überraschend ausgefeiltes Ballerspiel. Der Test klärt euch über dessen Finessen auf und verrät, wie das Spiel am meisten Laune macht.

© PixelShard / KillHouse Games / KillHouse Games

Mehr Spaß zu zweit

 

Bleibt noch die dritte, die beste Option für weniger Frust und mehr Feuerpower: Holt einen Mitstreiter an Bord. Das klappt entweder an einer Konsole (inklusive komfortablem Einstieg innerhalb eines Levels) oder via Internet – am besten solltet ihr hierfür aber einen Bekannten haben, der das Spiel auch besitzt. Die Online-Suche nach Mitspielern läuft nämlich häufig ins Leere – kein Wunder, wenn man nach drei, vier Stunden normalen Zockens schon auf Platz 212 in der weltweiten Highscore-Liste rangiert. Door Kickers: Action Squad hat sich bisher scheinbar sehr bescheiden verkauft – das hat das durchdachte Spiel eigentlich nicht verdient! Doch zurück zum Koop-Zocken: Zu zweit werden die Einsätze nicht nur spaßiger, sondern auch taktischer und einfacher. Ihr könnt euch z.B. aufteilen und einen Raum von zwei Seiten hochnehmen, als Schild-Typ dem Kollegen Feuerschutz geben, oder – auch auf Kosten der Spezialenergie-Leiste – euren Kumpel wiederbeleben. Friendly Fire ist selbstverständlich deaktiviert – alles andere wäre absurd!

 

Obwohl euch der Titel im Spielverlauf mit immer härteren Gegnertypen (Panzerung, Zielvisier, Molotov-Cocktail) konfrontiert und z.B. mit der Bombenentschärfung den Faktor Zeitdruck hinzufügt, bleibt der Spielablauf zu gleichförmig und das Leveldesign zu eindimensional – das verhindert den Sprung in höhere Wertungsregionen. Böse gesagt, läuft es hinter jeder eingetretenen Tür doch nur darauf hinaus, möglichst rasch alle Feinde umzunieten, bevor diese selbst ballern können oder angestürmt kommen. Zwar könnt ihr ab und an durch Glasdecken in Räume springen oder Schurken durch Fensterscheiben erschießen – in puncto Leveldesign wünsche ich mir für einen eventuellen Nachfolger aber mehr Kreativität; auch das sporadisch eingestreute Suchen einer Schlüsselkarte fühlt sich recht bieder an. Technisch gibt es angesichts der Retro-Optik wenig zu meckern, allerdings sind die Ruckeleinlagen bei Regen oder Rauchgranateneinsatz unverständlich!

 

Auf Wunsch auch mit Zombies

 

 

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Mächtig was los: Zwei 4Players-Cops sind auf der mittleren Ebene in der Bildmitte – und schießen die Angreifer rechts zu blutigen Bröckchen. © 4P/Screenshot

Rauchgranaten? Natürlich gibt es auch Granaten, Sprengsätze, bessere Schutzwesten & Co. Die werden aber nicht mit den normalen Erfahrungspunkten, sondern mit im Einsatz verdienten Sternen freigeschaltet. Wer ein Level gerade so meistert, erhält nur einen, wer nicht stirbt und auch keine Geisel verliert, freut sich über drei. Damit schaltet ihr flott stärkere Waffen frei (die dann aber vielleicht kleinere Magazine oder mehr Nachladezeit haben) und kauft euch besagte Equipmentgegenstände wie Granaten und Schutzwesten. Wann immer ihr sechs Stages geschafft habt, wird der nächste Zwölferpack an Einsätzen verfügbar – insgesamt warten 84 Levels auf fleißige Pixelpolizisten. Wer dann immer noch nicht genug hat, wagt sich in den „Turm der Unendlichkeit“ – dort warten beinharte Gegnerhorden nach dem Zufallsprinzip. Launiger jedoch finde ich die Variante „Zombieinvasion“: Hier spielt man die üblichen Stages aus dem normalen Modus, bekommt es aber zusätzlich mit Untoten zu tun; die strömen so lange aus grün leuchtenden Portalen, bis ich diese verschlossen habe. Zudem verwandelt sich manche Geisel spontan in einen Wiedergänger – Schockschwerenot! Ach ja: Wem die digitale Version des Titels nicht reicht, der kann im Store von Strictlylimitedgames eine Packung (25 bzw. 30 Euro) oder sogar Collector’s Edition (45 bzw. 50 Euro) für PS4 bzw. Switch ordern.

 

  1. Kann den Titel jedem Koop Spieler nur wärmstens empfehlen. Habs selbst erst seit kurzem und bisher viel Spaß zu zweit gehabt.
    Denkt man während des ersten Kapitels so langsam alles kennengelernt zu haben, so vielfältiger und anspruchsvoller wirds dann plötzlich innerhalb der nächsten Missionen. Absprachen sind dann unabdingbar, vor allem auch durch die verschiedenen Klassen.
    Alles auch in sehr liebevollen Pixelstil gehalten. Wer die gute Koop Zeit von Swat oder RS vermisst, hat hier eine kleine, feine Alternative. Kaufen und unterstützen kann ich hierzu nur sagen.

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