Schweres Erbe
Dragon Quest 11 entführt den Spieler in die Fantasy-Welt Erdria, wo man sich in einem kleinen Dorf zusammen mit Kindheitsfreundin Sandra einem Initiationsritus unterzieht. Doch der frei benennbare Held ist, wie sollte es anders sein, für Größeres bestimmt. Das wissen auch die Dorfbewohner, die den mit einem mysteriösen Mal versehenen Protagonisten einst als Findelkind aus dem Fluss gefischt hatten und den jungen Mann nun schweren Herzens auf den Weg zu ihrem König schicken.
Am königlichen Hof wird man allerdings alles andere als mit offenen Armen empfangen und gar als Spross der Finsternis beschimpft sowie inhaftiert. Zwar gelingt einem kurz darauf zusammen mit einem anderen Kerkerinsassen die Flucht, doch um mehr über das Mal und die Reaktionen der Leute darauf herauszufinden, müssen noch weit mehr Hindernisse überwunden und Gefahren gemeistert werden.
Illustre Gesellschaft
Auf der Suche nach Antworten ist man aber zumindest nicht allein, denn neben Zellengenosse Erik schließen sich bald auch noch weitere Weggefährten der abenteuerlichen Reise quer durchs ganze Land an. Dabei ist man zu Fuß, zu Ross oder per Schiff unterwegs und besucht fremde Dörfer, Städte sowie Ruinen, um mehr über seine Herkunft und Bestimmung zu erfahren.
Natürlich geht es auch dieses Mal wieder um den Kampf zwischen Licht und Finsternis – eine klassische Heldengeschichte um einen Auserwählten, wie sie in mittlerweile über 30 Jahren Dragon Quest schon so oft erzählt wurde. Trotzdem verliert man nie das Interesse, Teil dieser unglaublich charmant inszenierten Abenteuergeschichte zu sein. Für die Veröffentlichung im Westen hat Square Enix vielen Charakteren sogar eine Stimme gegeben und englische Synchronsprecher engagiert. In der Definitive Edition kann man alternativ auch japanische Sprachausgabe genießen.
Auf den Mund gefallen
Nur der Protagonist bleibt leider nahezu stumm und wirkt so in den Dialogen immer wieder wie ein Fremdkörper oder Sonderling. Diskrepanzen gibt es auch im Zusammenhang mit der deutschen Lokalisierung, die an sich sehr gut gelungen ist und sogar Reime, Akzente und Dialekte bietet, aber eben auch viele Eigennamen aufweist, die nicht mit der englischen Vertonung harmonieren.
Sprache und Text hatte ich auf Englisch gestellt, weil mir die Namen auch zu konfus waren. Weiß aber nicht, ob das auf der Konsole funktioniert. Ansonsten nutze ich bei JRPGs manchmal auch japanischen Originalton und deutsche Texte, da fallen die Namen nicht so auf.
Ich spiel die PS4 Version auf der PS5. Leider bleibt die Framerate auf der neuen Konsole auch bei 30fps. Ein Patch in diese Richtung ist wohl aufgrund der neuen Version auch nicht zu erwarten und ein MOD für den orchestrierten Soundtrack wirds auf Konsole wohl auch nicht geben. Aber ist egal...ich hab auch so meinen Spaß. Ich glaub ich stell die Musik einfach mal ein bisschen leiser und die Sprachausgabe auch ganz aus, weil letztere ist auch irgendwie komisch mit den unterschiedlichen Namen.
Von Persona 5 hört man nur gutes und dank PS Plus habe ich das Spiel jetzt sogar gratis auf der PS5, aber das wird noch länger nichts. Bei meinem Tempo bin ich vermutlich noch 1-2 Monate mit Dragon Quest beschäftigt.
Auf welchem System spielst du? Auf dem PC gibt es eine MOD für den Orchester Soundtrack, aber ich kann dir sagen, das ändert nicht viel. Es sind einfach extrem kurze Samples, die da in Dauerschleife immer wieder laufen. Zu deiner Zeit hatte ich die Musik schon komplett deaktiviert, ging mir zu sehr auf den Keks.
Zu den anderen Dingen kann ich nichts sagen, kenne nur die ursprüngliche PC Version, die lief schon mit 60FPS glaube ich.
PS: Schön, dass es besser wird. Zum Schluss war es das 2. beste JRPG der letzten Jahre für mich, nach Persona 5.
Bisher ist es ganz gut. Was mich nur stört ist der fehlenden 21:9 Support. Für eine Definitive Edition leider sehr bedauerlich. Ansonsten mag ich die hier genannten "altbacken" Menüs. Das der Held nicht spricht ... naja besser er ist stumm als nur dummes Zeug zu labern.
Ich habe nun schon 12h gespielt und empfehle einen Controller.