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Dragon Quest Builders (Rollenspiel) – Das MineCraft-Rollenspiel

Die Dragon-Quest-Serie scheint vielseitig erweiterbar. Nachdem sie mit Heroes einen ansprechenden Abstecher in Action ähnlich der Dynasty Warriors gemacht hat, wird mit Dragon Quest Builders ein weiteres überraschendes Kapitel aufgeschlagen. Denn hier verbindet man Action-Rollenspiel mit Rohstoff- sowie Bauaspekten à la MineCraft. Ob diese auf den ersten Blick mutige Mischung aufgeht, verraten wir im Test.

© Square Enix / Square Enix

Die Welt ist mein unsortierter Baumarkt

Da man nicht nur auf seinen Gesundheitszustand, sondern auch auf seinen Hunger achten muss, ist es zudem ratsam, immer Heilsalben, Brote, Salate oder sonstige Nahrungsmittel dabei zu haben, die man in einer Rezepte-Liste abrufen kann, die trotz ihres wachsenden Umfangs immer übersichtlich bleibt. Ein kleines Manko in der Benutzerführung: Es ist schade, dass man nur entweder ein Exemplar pro Arbeitsgang oder alle zur Verfügung stehenden Rohstoffe auf einmal verarbeiten kann, um das Maximum an möglichen Gegenständen herauszuholen. Wenn ich für die Weiterverarbeitung aber z.B. zehn Kupferbarren benötige, muss ich entweder zehn Mal den Knopf drücken und kurz warten oder meinen gesamten Kupfervorrat umwandeln und den Überschuss in die Lagerkiste bringen. Da das Basisinventar alsbald schnell gefüllt ist, begrüßt man die früh zur Verfügung stehende große Lagertruhe, zu der Gegenstände per Teleport verschickt werden, wenn man keinen Platz mehr hat.

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Wenn man sich geschickt anstellt, kann man viele helfende Figuren in seinen Lagern versammeln. © 4P/Screenshot

Dennoch ist die Benutzerführung in diesem Bereich sehr veraltet. Platz ist zwar genug vorhanden bzw. kann durch den Bau weiterer Truhen quasi auf „unendlich“ gestellt werden. Doch die Sortierung und der Austausch mit dem eingeschränkten Inventar, das der Baumeister mit sich führt, ist unnötig kompliziert und fordert viel Eigeninitiative vom Spieler. Wer wie ich innerhalb von Spielen an einer Sortier-Zwangsstörung leidet (ich musste in Skyrim alle gesammelten Bücher sauber in Regalen stapeln und habe auch in Fallout 3 einen Schrank gehabt, in dem ich nur die wertlosen verbrannten Bücher abgelegt habe), wird hier halbwegs wahnsinnig. Rohstoffe werden wahllos neben weiter verarbeiteten Produkten eingelagert, die wiederum inmitten von Endprodukten verstaut sein können. Wenn man jetzt für den Bau von Zimmern oder Gebäuden dieses oder jenes sucht, kann man lange beschäftigt sein. Es sei denn, man baut entsprechende Truhen, in denen man alles selber sortiert. Doch auch dann bleibt das grundsätzliche Problem, dass man immer wieder regulierend eingreifen muss. Immerhin: Die sich abnutzenden Waffen werden unabhängig von den Standard-Plätzen, die man für Baustoffe und Mobiliar nutzt, aufbewahrt und eingesetzt.

Dragon Quest Lego

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Die Mischung aus MineCraft und Dragon Quest ist visuell interessant, allerdings in der Umsetzung mitunter bieder. © 4P/Screenshot

Auch bei der visuellen Umsetzung gibt es hier und da kleine Probleme. Damit meine ich aber nicht die generelle Ausrichtung des Artdesigns, die mit ihren MineCraft’schen Blöcken einerseits und den „normalen“ Figuren eine anfangs gewöhnungsbedürftige, aber gut funktionierende Mischung anbietet. Sowohl die großen Abschnitte als auch die einzelnen Kapitel überzeugen mit abwechslungsreichen Landstrichen mit Gebirgen, dicht bewachsenen Wäldern, eisigen Zonen oder Wüsten. Doch die Kameraführung kann ab und an für Verwirrung sorgen. Im Bestfall wird die Figur hinter den Sicht verdeckenden Hindernissen wie Bäumen als Silhouette abgebildet. Das ist bei Kämpfen zwar auch nicht optimal, aber man weiß trotzdem im Großen und Ganzen, wo man ist und in welcher Relation man zur Karte oder anderen Figuren steht.

Bei manchen Höhlen oder wenn es im Allgemeinen sehr eng zugeht, wechselt die Perspektive allerdings in eine Egosicht. Und ab diesem Moment ist Vorsicht angesagt. Denn wenn man hier nicht verteufelt aufpasst und ggf. sogar weiter munter Rohstoffe abbaut, kann sich schnell verlaufen. Natürlich kann man sich in diesen Momenten spätestens dadurch helfen, dass man mit dem abgebauten Material eine Treppe nach oben errichtet und sich so schließlich freischaufelt. Doch wer nach dem plötzlichen Perspektivenwechsel den Weg nach draußen finden möchte, ohne die gesamte Umgebung zu zerlegen, braucht etwas Geduld und einen guten Orientierungssinn.

  1. Hallo Kya,
    das Spiel unterstützt leider kein cross-save.
    Dämlich von Square, so gehen denen extra 40€ durch die Lappen.
    Das Spiel an sich ist aber pures Heroin. Die Stunden fliegen nur so durch.

  2. OpiDeluxe hat geschrieben:
    Seppel21 hat geschrieben:Mein Gott, der deutsche Sprecher im Trailer hat echt seinen Beruf verfehlt. So etwas kreuzdoofes habe ich ja schon lange nicht mehr gehört.
    Zu erst dachte ich noch hier regt sich wieder son Troll über belanglose S*****e auf aber meine Güte was haben die sich dabei gedacht den das Sprechen zu lassen... Eigentlich müsste der Sprecher jedem Schadenersatz leisten der sich den Trailer angehört hat.
    Haha, das ist ja richtig geil trashig :mrgreen:
    DU ein legenDÄRER erBAUER musst den BÖSEN köNIG bekämpfEN! DRAGON QUEST BILDERS! :Häschen: :Hüpf: :Blauesauge:

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