Räumliche Bleistiftstriche
Damit alte Fans wie ich nichts zu meckern haben, wurden Son-Goku, Oberteufel Piccolo, der geläuterte Cyborg Nr. 8 und andere Figuren mit viel Liebe zum Detail in die dritte Dimension transformiert. Um die Körper herum verlaufen fette schwarze Comic-Outlines und auf der Haut sorgen harte |
Fast wie im Anime: Son Goku und seine Widersacher wurden erfreulich detailgetreu nachempfunden. |
Schattenkanten für einen originalgetreuen Comic-Look. Sogar kleine Feinheiten wie gekreuselte Hautfalten auf den grimmigen Gesichtern wirken wie frisch aus der Feder des Zeichners Toriyama entsprungen. Die Spiel-Designer sind so stolz auf das Ergebnis, dass sich die im Shop gekauften 3D-Modelle sogar auf einem drehbaren Galerie-Podest bestaunen lassen.
Beim Erzählen der Geschichte haben sich die Entwickler nicht ganz so viel Mühe gegeben. Meine eingerosteten Synapsen konnten sich nicht mehr an alle Details aus Toriyamas überschäumender Fantasie erinnern. Ein paar animierte Zwischensequenzen mehr hätten mir bestimmt besser auf die Sprünge geholfen als die knappen Textblöcke, welche zwischen den Levels mit Märchenonkel-Stimme vorgelesen werden. In anderen Schlüsselszenen gibt es leicht animierte Portraits zu sehen. Immerhin sind diese Dialoge prima von englischen Sprechern vertont worden. Eine deutsche oder japanische Synchro steht nicht zur Auswahl. Letzteres ist zumindest für mich kein Nachteil, denn auf Son-Gokus verschnupft krächzende Originalstimme kann ich gerne verzichten.
Lang Tsu!
Die sparsam präsentierte Rahmenhandlung konnte mir aber nicht die Laune verderben, denn der unkomplizierte Ablauf des Action-Adventures transportiert die Leichtigkeit der Geschichte beinahe so gut wie die Manga-Vorlage. Die Spielmechanik fällt ähnlich simpel aus wie bei alten Level-Prüglern, die in den Anfangsjahren der DragonBall-Comics in den Spielhallen standen. |
Wie in alten Arcade-Beat’em’Ups kann Son-Goku ein Stückchen nach oben oder unten ausweichen. |
Wie in Streets of Rage und Konsorten laufe ich von links nach rechts, von rechts nach links und kloppe das aufmüpfige Handkantenfutter zu klump. Wie in der Vorlage unterschätzen die ersten Fieslinge Son-Gokus Durchschlagskraft gehörig. Also kann ich erst einmal beinahe unbehelligt die einfachen Kombos ausprobieren. Dank der flinken Steuerung bevölkern schon nach Sekunden die ersten Red-Ribbon-Söldner die Lüfte, während mein Alter Ego ihnen eine ausgiebige Massage verpasst. Den krönenden Abschluss bildet eine Wärmebehandlung durch eine »Kame-Hame-Ha«-Attacke. Die »Ki-Energie« für den mächtigen Energiestrahl habe ich zuvor durch meine Kombos aufgeladen.
Der Großteil des Spiels richtet sich eher an Anfänger, doch gelegentlich muss man sich auch durch etwas kniffligere Sprungsequenzen und Bosskämpfe beißen. In einem davon stehe ich einem bildschirmfüllenden Kampfbär mit Iro gegenüber. Seine Schwachstelle ist schnell ausgemacht, doch vor meinem Gegenschlag muss ich mich noch geschickt an seinem riesigen Schwert vorbei hangeln. Die in der Luft befestigten Schwung-Anker helfen mir auch in unterirdischen Grotten und anderen Kulissen auf höhere Vorsprünge. Bin ich auf den Füßen gelandet, halte ich zunächst einmal die Deckungstaste gedrückt. Wenn Meister Petz seinen mächtigen Kampfschrei heraus brüllt, soll der schreckhafte Son-Goku schließlich nicht ein Viertel seiner Energie verlieren. Ähnlich fette Brocken wie der Bär tauchen in erfreulich kurzem Rhythmus auf: Zur Gegner-Riege gehören u.a. ein mit Anabolika vollgepumpter Schwarzenegger-Verschnitt oder das riesige Glibber-Monster Buyon, welches mit kurzgeschlossenen Robotern eingefroren wird.
Rasanter Ritt
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Der Einsatz von Gesten hält sich in Grenzen: Nur in sinnvollen Momenten wird mit der Fernbedienung gewedelt. |
In einer Minenanlage darf ich ein anderes Exemplar der surrenden, Dampf schnaubenden Kampf-Robbis abgewracken. Das Gefecht findet auf einem Floß statt, welches auf einem reißenden unterirdischen Fluß entlangrast. Überhaupt ist viel Liebe in die Gestaltung von Toriyamas phantasievollen Kulissen geflossen. Ob in fernöstlichen Dojos, im Schnee oder in mystischen Tempelanlagen: Überall gibt es liebevolle Details zu entdecken. Die kleinen Standard-Gegner könnten allerdings ruhig etwas besser animiert sein: Sie marschieren meist im Gleichschritt voran und spulen immer wieder ihre wenigen Animationsphasen ab. Schade auch, dass ich mich nur alleine durch die Geschichte kämpfen darf – schließlich besaßen schon Streets of Rage und Konsorten vor rund zwanzig Jahren einen Multiplayermodus. Immerhin bietet das Spiel eine kleine Versus-Variante, in der sich zwei Spieler mit einer überschaubaren Kämpfer-Auswahl in einer Arena auf die Mütze hauen. Die Duelle taugen dank der beschränkten Zahl an Attacken aber bestenfalls für ein kurzes Intermezzo und können nicht im Ansatz mit anderen DragonBall-Prüglern konkurrieren.
ist eigentlich die originale j-pop enthalten?
zb das lied aus dem trailer hier:
http://www.gametrailers.com/video/japan ... ball/52811
Oh man was manche Leute verzapfen. "Mit Animes überschwemmt". Bin kein Anime-Fanboy aber das ist einfach nur gelogen oder folge von unwissenheit.
Das original Dragonball als Oldschool Prügler ist eine Super sache. Freue mich schon Old-Piccolo und Tao Bai Bai ens auf die Mütze zu geben
anime überschwemmt ganz bestimmt nicht unser land! es gibt ne hand voll animes im deutschen fernsehen dafür zigtausend westliche cartoons deren story meistens weit banaler uns simpler gestaltet sind als so manche animes.
natürlich gibt es ein paar dämliche animes von hunderten....aber die gelangen ja nichtmal nach deutschland und "überschwemmen unser land"
dragonabll gerade ist ein paradebeispiel für ne klasse charmante story mit sehr ...seeeeehr viel humor....es gibt sooo viele großartige animes mit soviel tiefe und sehr guten storys....viele sind sogar sozialkritisch und beziehen sich eher auf erwachsene zuschauer....
und wie schon mein vorgänger meinte....der moderne anime is ca. zur gleichen zeit wie der cartoon entstanden...nur ist die zeichenart halt grundverschieden....und es gibt durchaus "antike vorgänger von mangas" im 13. jahrhundert deren stil maßgebend für den modernen manga ist......aber neiiiiiiiiiiiin der cartoon ist natürlich das orginal weil es westlich is.....intolerant und ahnungslos.....
zum spiel: finde vom spielverhalten bestimmt charmanter als raging blast und burst limit...wenn ich meine wii nicht verkauft hätte hätte ich diesen titel wohl für ca. 20 euro gekauft .....die db story ist auch charmanter/humorvoller und abwechslungsreicher als Z/GT...meiner meinung nach
ich ignoriere mal die Idiotie gewisser Vorposter und sage einfach mal: ich will sowas ähnliches für die PS3 verdammte scheisse aber neee es kommen ja nur total lächerlich schlechte "Kampfspiele", die ihren last gen Vorgängern in sachen Animation,Effekte und Spiemechanik hinterherhinken...