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Drakan: The Ancients‘ Gates (Action-Adventure) – Drakan: The Ancients‘ Gates

Nachdem das erste Abenteuer der wackeren Kämpferin Rynn und ihres Drachenfreundes Arokh den PC-Spielern vorbehalten war, wurde für die Fortsetzung Drakan: The Ancients´ Gates die PlayStation 2 auserkoren. Dort wird das Genre allerdings von Vampiren, Schattenmännern und anderen dunklen Gestalten regiert. Ob es die schmucke Rynn samt Anhang schafft, in die Männerdomäne einzubrechen und sich ihren Platz in der Genre-Hierarchie zu erstreiten, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Natürlich sind die Ausrüstungsgegenstände nicht umsonst zu haben. Aber wenn Ihr Euch in den weiträumigen Gebieten und düsteren Dungeons gut umschaut, findet Ihr zum einen eine stattliche Anzahl an Monstern, die beim Ableben hin und wieder auch einen Goldsack fallen lassen und zum anderen immer wieder gut versteckte Schätze, die Euren Geldbeutel ebenfalss mit klingender Münze füllen.

Doch Vorsicht: Wer all sein Gold für ein hervorragendes Schwert ausgibt, hat vielleicht nicht mehr genug Bares, um eine Reparatur der Rüstung oder des Bogens durchzuführen. Denn Gegenstände sind einer ständigen Abnutzung unterworfen, wodurch ein kleines taktisches Element ins Spiel kommt. Denn vielleicht ist es doch besser, mit dem vielleicht etwas schwächeren Schwert zu kämpfen, das noch gut beieinander ist, als mit dem Superprügel, der beim nächsten Schlag auseinander brechen könnte.

Natürlich kommt die Action bei all der Monsterpracht nicht zu kurz. In einfach zu bewerkstelligen aber später sehr fordernden Echtzeitkämpfen habt Ihr ausreichend Gelegenheit, mit Magie, Schwertern oder Pfeilen um Euch zu werfen, um das Böse auszurotten.

Aber damit nicht genug: Mit Arokh kommt ein neuer, bislang auf Konsolen stark vernachlässigter Part hinzu: Luftkämpfe. Und es macht einen Heidenspaß, mit Arokh sowohl fliegende als auch auf dem Boden stationierte Gegner zu einem hilflosen Häufchen Asche zu verbrennen.

Gut gelöste Technik

Mit Ausnahme der nicht ganz optimal gelösten Sprünge, hinterlässt die Steuerung dabei einen guten Eindruck, der sowohl für Rynn als auch für Arokh gilt. Beide Figuren reagieren schnell und genau auf die Pad-Eingaben, deren Funktionen Euch zu Beginn des Spieles mit Hilfe kleiner Hinweise und Aufgaben näher gebracht werden.

Auch die KI, die meist auf direkte Konfrontation ausgeht, ist gut gelöst und auf Spielbarkeit ausgerichtet. Greift Euch zum Beispiel ein Pulk von Gegnern an, platzieren sich die Feinde nicht einfach um Euch herum und schlagen auf Euch ein, was das Zeug hält – dies würde nur Frust in Form eines wiederholten und frühen Ablebens zur Folge haben.
Statt dessen warten die Gegner ab und geben Euch so eine faire Chance im Kampf. Dadurch bekommt man als Spieler das Gefühl, dass das Game einen bei der Lösung der Aufgabe unterstützt, wodurch man zusätzliche Motivation zum Weitermachen schöpft.

Dabei sollte man sich jedoch nicht der Illusion hingeben, dass die Kämpf einfach zu lösen sind – Eure Waffen- und Magiekünste werden teilweise extrem gefordert, ohne Euch jedoch vor Aufgaben zu stellen, bei denen Ihr das Gefühl der Hilflosigkeit habt.

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