Trotz der drei im Titel, ist das neuste Drakengard als Prequel zum 2005 erschienenen PS2-Original konzipiert. Darin begleitet man die zu allem entschlossene Zero auf ihrem schonungslosen, einem Countdown gleichenden Rachefeldzug gegen ihre fünf jüngeren Schwestern – der wahren Tragödie dahinter immer näher kommend. Mit im Schlepptau: Drachenjungspund Mikhail, der Zero trotz ihrer herablassenden Art stets treu zur Seite steht. Auch Im Kampf erweist sich der naiv tollpatschige Lindwurm immer wieder als unverzichtbarer Mitstreiter.
Die luftigen Einsätze auf Mikhails Rücken dürften mit ihrer Mehrfach-Zielaufschaltung für Feuerballsalven vor allem Panzer-Dragoon-Fans erfreuen. Neben Abschnitten mit festen Flugbahnen wie in SEGAs Saturn-Klassiker gibt es aber auch freie Flugeinlagen wie in Lair. Die meiste Zeit ist man allerdings zu Fuß unterwegs, wo man von bis zu zwei autonom agierenden Gefolgsleuten Rückendeckung bekommt. Wen man auf welcher Mission dabei haben will, kann man sich im Vorfeld aussuchen. Das Angebot an Mitstreitern nimmt stetig zu, bleibt aber überschaubar.
Fliegende Waffenwechsel
Zeros Waffenarsenal wird ebenfalls immer üppiger, auch wenn sie mit Schwertern, Speeren, Klauen und Wurfklingen, mit denen man wie in den Drachenpassagen mehrere Ziele auf einmal markieren kann, lediglich vier Gattungen beherrscht. Dafür kann sie aber waffenspezifische Kombos nutzen und jederzeit die Waffenart wechseln – zum Teil selbst im Sprung oder mitten in einer Angriffskette.
Da die Gegner oft auch noch sehr spezielle Schwächen und Resistenzen haben, ergeben sich im Gegensatz zu reinen Metzelorigen wie Dynasty Warriors und Konsorten angenehm taktische und dynamische Auseinandersetzungen, bei der auch die Defensive eine wichtige Rolle spielt.
Neben schnellen Ausweichmanövern, sollte man auch das Ausdauer fressende Blocken beherrschen, um nicht im falschen Moment ohne Schutz dazustehen. Mit dem richtigen Timing lassen sich sogar Schutzmechanismen durchbrechen und vernichtende Gegenschläge einleiten. Zudem lässt sich, wenn ausreichend Blut vergossen wurde, der so genannte Intoner-Modus aktivieren, der sich ebenfalls als Kontermöglichkeit missbrauchen lässt, aber in erster Linie dazu dient, während einer gesanglich eingeleiteten Transformation kurzzeitig besonders viel Schaden anzurichten.
PC Version ist keine geplant...
@4P:
Ein Video-Fazit wird's wahrscheinlich keins geben?
Das klingt alles schonmal Interessant. Aber ich würde noch gerne wissen wie lange es ungefähr dauert bis man durch ist und ob es ausreichenden Wiederspielwert gibt. Dabei meine ich aber nicht so Gedöns wie unterschiedliche Storys oder Rollenspielelemente. Nichtmal ein "New Game+" brauche ich (wobei sowas schon oft recht nett sein kann).
Mich interessiert ob das Gameplay noch weitere Durchgänge rechtfertigt. Zum Beispiel habe ich in EA Skate 2 bis jetzt an die 50 Stunden verbracht und spiele es immer wieder gerne. Wobei ich noch nicht die Throwdowns und Hall of Meat Challenges gemacht hab...
Wobei das ja nicht wirklich "durchspielbar", sondern nur abschließbar ist.
Oder Burnout Paradise wo ich bis jetzt zweimal meinen Spielstand gelöscht hab (immer nachdem ich die Platinautos ne Zeit hatte) um nochmal neu anzufangen (PC Version seit Release) und wo mittlerweile weit über 200 Stunden drin stecken.
Oder, was in diesem Fall wohl besser passt, Painkiller (den ersten Teil, auch recht kurz nach Release geholt) das ich immer wieder anwerfe. Da stecken wohl insgesamt noch mehr Stunden drin, hab ich aber ja schon seit ein paar Jahren
Kurz: Wie lange macht das Spiel Spaß?
Und gibt es eine PC-Version oder ist eventuell eine geplant? Ich hab zwar eine PS3, aber den PC ziehe ich dennoch vor.
Evtl. erklärt das auch, wieso mir die Framerate bisher nicht wirklich arg negativ aufgefallen ist.
Ich sehe die Begleiter denn auch eher als Dialoggeber an, denn als wirkliche Hilfe. Im Kampf sind die tatsächlich nicht wirklich zu gebrauchen
Zum Spiel selber:
Ist genau das, was ich erwartet habe: Top Chars, Top Dialoge, Super Soundtrack, durchwachsene Technik, gute Kampfmechanik, Ärger mit der Kamera. Wenn man bereit ist, über die technischen Probleme hinwegzusehen, kann man viel Spass mit dem Game haben
Schade, aber danke für die Antwort (ja, ich gehöre zu der aussterbenden Rasse, die tatsächlich Wert auf (gescheite) Romanzen in RPGs legt und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass Spieletester sich mal angewöhnen, diesbezügliche Infos in einem Halbsatz ihres Tests abzuhandeln^^; ).