Knallbuntes Versteckspiel Hab ich euch! Sobald die feindlichen Biester enttarnt wurden, geht es ihnen mit dem Laser an den Kragen.
Als ich mich zum ersten Mal ins bunte Chaos stürzte, verstand ich nur Bahnhof: Was zum Kuckuck sind „Sonar Ripples“, warum entstehen sie aus „Sonar Pings“, wie zum Geier kann ich meine Gegner angreifen und warum kassiere ich schon nach drei Sekunden mein erstes „Game Over“? Schuld daran sind die unübersichtlichen Menüs und vor allem der Overkill an Fachbegriffen, mit dem der japanische Entwickler Art Co. sein Spiel vollgestopft hat.
Wenn man sich davon nicht in Bockshorn jagen lässt, ist es aber ganz einfach: Auf dem Touchscreen zerstöre ich die Tarnung meiner Gegner und auf dem oberen Bildschirm gebe ich ihnen mit meiner Strahlenkanone den Rest. Auf dem 3D-Screen findet die Action statt: Mit dem Analogstick steuere ich mein Schiff und weiche wie in einem klassischen Shoot-em-up dem Projektilhagel aus. Zunächst sind die Gegner gegen meine Strahlenwaffe immun, also geht es auf dem Touchscreen weiter, welcher als Radar dient. Dort lege ich ihnen ein paar Minen in den Weg, welche im Rhythmus der Musik gezündet werden. Die Schockwelle zerstört feindliche Schilde und schon kann ich die Gegner auf dem oberen Bildschirm mit dem Laser zerlegen.
Multitasking in drei Dimensionen
Solange ich mit dem tödlichen Lichtstrahl draufhalte, bin ich unbesiegbar. Die Energie für meine Waffe lade ich auf, indem ich meine Gegner auf dem Radar erfolgreich mit Minen eindecke. Im Endeffekt versuche ich also, alles und jeden möglichst flott und geschickt auf dem Touchscreen zu markieren, damit ich kurz danach als unbesiegbarer Berserker durch das bunte Chaos rauschen kann. Mein Traumgleiter und die Widersacher passen sich stets dem Level-Thema an: Ich kämpfe als Delfin gegen glühende Tiefseefische, fliege als Sternbild durchs All oder mutiere zum knisternden Atom-Logo, welches von einer Heerschar wild gewordener Windräder angegriffen wird.
Die Feuerringe aus der Tiefe des Raumes nutzen den 3D-Screen geschickt aus. |
Auch die dreidimensionalen Hintergründe bieten viel Abwechslung – ganz im Gegenteil zu den einfallslosen Flugrouten meiner Gegner. Letztere gleiten im Vordergrund stoisch und einfallslos auf ihren geometrischen Bahnen entlang – fast so wie in uralten Arcade-Klassikern vom Schlage eines Galaga. Immerhin lockern die Punkte-, Energie- und Extra-Symbole die Routine ein wenig auf, weil sie den 3D-Screen geschickt ausnutzen: Sie segeln mir aus der Tiefe des Raumes entgegen und müssen im richtigen Moment aus der „Luft“ gefischt werden. Auch manche Bossgegner weichen in den Hintergrund aus und decken mich von dort aus mit dicken Feuerringen ein. Nach dem Meistern eines Levels füllt sich mein Konto mit Punkten, welche als Treibstoff für die Reise zu neuen Levels dienen. Durch das Erfüllen von allerlei Extra-Herausforderungen eröffnen sich außerdem neue Routen. Wer einzelne Levels besonders schnell oder mit vielen Punkten abschließen möchte, kann das im Free Play- oder Time Attack-Modus versuchen – leider nur mit lokalen Score-Listen. Außerdem können zwei Besitzer des Spiels drahtlos gegeneinander antreten, was wir mit nur einer Testversion aber nicht ausprobieren konnten.