Ein Spiel mit Tiefgang
Beim Betrachten der ersten Videos und Bilder gewinnt man zunächst den Eindruck, dass Dropsy nur ein weiteres albernes Pixel-Spiel ist. Zwischen den Zeilen wird allerdings schnell deutlich, dass die Entwickler auch schwere Themen wie Fremdenhass, Umgang mit Behinderten, Nächstenliebe und persönliche Schicksale thematisieren.
Dropsy kann die Sprache seiner Mitmenschen nur symbolhaft verstehen. Immer wieder überlege ich, ob Dropsy vielleicht eine Behinderung hat, oder ursprünglich aus einem anderen Land kommt. Ist die Abneigung, die er von allen erfährt ein Hinweis darauf, dass er etwas Schlimmes getan hat, oder ist es vielleicht doch nur seine Andersartigkeit, die alle verunsichert? Sogar ich bin von dem schrägen Clown zuerst ziemlich abgeschreckt und gebe ihm erst eine Chance, nachdem ich ihn etwas kennengelernt habe. Es stellt sich die Frage, ob die Entwickler vielleicht sogar genau diese Reaktionen hervorrufen wollen.
Obwohl Dropsy jedes Mal sichtlich traurig auf die hasserfüllten Symbole reagiert, bleibt er positiv und versucht alles, um seine Mitmenschen aus ihrer Trauer zu holen. Das Lösen von Rätseln abseits der Hauptaufträge wird somit umso motivierender und seine naive Gutmütigkeit wächst einem verdammt schnell ans Herz.
Ein tragischer Anfang
Das Spiel beginnt mit einem Rückblick in die tragische Vergangenheit des Clowns. Während eines Zirkusauftritts seiner Eltern kommt es durch eine heruntergefallene Zigarre zu einem Brand, der das gesamte Zelt zerstört. Die erste Interaktion mit Dropsy findet in seinem brennenden Zimmer statt, das mit lauter Bildern von Monstern und Fratzen ausgestattet ist. Eine Vision zeigt einen weinenden Jungen, der sich von seiner Mutter verabschiedet, die danach in Flammen aufgeht. Am Ende des Zimmers wird Dropsy von einem furchteinflößenden Mund verschluckt und befindet sich wieder in der Gegenwart.
Stummer Clown hilft gegen Trauer
Diese wirkt überraschend fröhlich und ist mit gemütlicher Jazz-Musik unterlegt. Dropsys Story bietet überraschende Wendungen und wird durch das Erledigen der Hauptaufträge nach und nach enthüllt. So muss Dropsy als Erstes mit seinem Hund, der ihn stets begleitet und bei Rätseln hilft, das Familienportrait zum Grab seiner verstorbenen Mutter bringen.
Auf dem Weg dorthin wird man erneut mit seinen Problemen konfrontiert. Seit dem Brand scheinen alle Anwohner eine große Abneigung gegen den Clown zu hegen, der die Sprache seiner Mitmenschen nur über Symbole wahrnimmt.
Um ihn wieder beliebter zu machen, gilt es als Spieler zunächst die Wünsche der traurigen Stadtbewohner zu interpretieren, bevor ihnen geholfen werden kann. Als Dropsy auf einem Spielplatz ein weinendes Mädchen sieht, erscheint über ihrem Kopf das Symbol einer traurigen Figur und einer verwelkten Blume, die vor ihr in der Erde steckt. Im Verlauf des Spiels wird es jedoch immer schwieriger die Hieroglyphen, die durch das Pixel-Design manchmal fast nicht erkennbar sind, in den Kontext zu bringen. Ein leerer Teller über dem Kopf eines Obdachlosen steht natürlich für Hunger, aber was bedeuten merkwürdige bunte Symbole über dem Kopf eines Polizisten? Und wie kann man der predigenden Frau in der Kirche helfen, die nachts traurig auf dem Spielplatz sitzt und tagsüber über Heavy Metal schimpft?
Um dem Mädchen zu helfen ihre Blume zu pflanzen gilt es den im Genre eher selten genutzten Tag- und Nachtwechsel zu verinnerlichen. An verschiedenen Stellen kann sich Dropsy schlafen legen, um entweder nachts oder tagsüber zu agieren. Nach einiger Zeit verstehe ich, dass ich meinen Hund auf die Stelle der verdorrten Blume pinkeln lassen muss, um morgens eine frisch aufgeblühte Pflanze vorzufinden, um die das Mädchen freudig herumspringt. Nachdem ich das „Umarmen“-Symbol nutze, schwingt Dropsy auch schon liebevoll seine Arme um das Mädchen und eine Animation bestätigt den Erfolg: Er wird gemocht. Schafft man es die Anwohner glücklich zu machen, begegnen sie einem zukünftig nur noch mit einem lachenden Smiley-Symbol über dem Kopf.
Warum laufen im Videofazit Lieder aus dem Machinarium-Soundtrack?
Dropsy klickt bei mir nicht. Ich werde mir bald die erste Episode von Albino Lulliby zulegen, aber Dropy... Die Zutaten stimmen ja.
Derbes Mobbing. Es war alles nur als Parodie gemeint, genau wie die "Echta Gangsta" Reihe. Dafür wird er bis heute aber auch international zitiert. Zuletzt bei Angry Joe.Ich wollte ja nie DER Typ sein, aber der Youtuber in dem verlinkten Video geht ja mal gar nicht. Also sorry, das hat auch nix mehr mit Generationen zu tun... meine Eltern mochten die Toten Hosen was meinen Großeltern zu viel war ich mochte Slipknot was meinen Eltern zu viel war... aber die konnten halt auch alle wenigstens etwas oO dieser Typ tut nix außer ein Spiel spielen und dazu rumschreien... wieso ist der "ICH WILL UNREAL TOURNAMENT SPIELEN"-Junge nicht so berühmt geworden? Machens die grünen Haare?