[GUI_PLAYER(ID=103237,width=300,text=In diesem Vergnügungspark sind Helden nicht willkommen.,align=right)]Kennt noch jemand den Klassiker Westworld? In dem Kinofilm mit Yul Brynner aus dem Jahr 1973 drehte sich alles um einen Freizeitpark, in dem Roboter in Menschenform mit den Besuchern agierten und ihnen so quasi die Möglichkeit gaben, z.B. den Wilden Westen authentisch zu erleben. Das Problem: Die Roboter haben durch Fehlfunktionen die zahlenden Gäste angegriffen und getötet. Der Dungeon Maestro aus Dungeonland (DL) scheint diesen Film gesehen und als Inspiration genutzt zu haben. Er hat nämlich einen Park entwickelt, in dem ein Heldentrio inmitten hunderter fieser Monster überleben muss. Und das ist aufwändig genug: Nicht von ungefähr ist „Hart“ der niedrigste Schwierigkeitsgrad, den man wählen kann – und dem man noch bis zu drei Herausforderungen zuschalten kann.
Drei ist die magische Zahl
Überhaupt scheint das Entwicklerteam einen Dreier-Fetisch zu haben: Es gibt drei Klassen (Dieb, Magier, Nahkämpfer), für die man mit Spielwährung je drei Unterkategorien freischalten kann. So kann der Dieb z.B. entweder mit Wurfmessern den Gegnern auf den Pelz rücken, sie mit einem Bogen beharken oder gar mit einem Gewehr unter Beschuss nehmen. Damit einhergehend steht ihm jeweils ein anderer Spezialangriff zur Verfügung. Der Clou: Man sollte tunlichst die Gruppe so zusammenstellen, dass sich die jeweiligen Fähigkeiten ergänzen. Ist der Magier z.B. mit einer Flammenwand ausgerüstet und ruft sie ab, kann sich der Dieb hinter ihr platzieren und seine Geschosse mit Feuerkraft veredeln. Und zieht der Kämpfer den Hass der Gegner auf sich und schaltet dann seinen Schild ein, gibt er dem Dieb die Chance, sich an die Feinde zu pirschen und mit einem hinterhältigen Angriff massiven Schaden anzurichten.
Doch auch mit nur einem Minimum an Kooperation (sprich: Wiederbelebung und Beharken des gleichen Gegners) hat man die Chance, sich durch die drei thematisch gegliederten Bereiche mit jeweils drei Abschnitten mit je drei Schwierigkeitsgraden in diesem tödlichen Freizeitpark zu schnetzeln – wie gesagt: Die „Drei“ scheint eine große Rolle zu spielen. Mechanisch bleibt man dabei jedoch sehr einfach: Es gibt einen Standardangriff, eine Spezialattacke mit Abkühlzeit sowie einen Gegenstand, den man (man ahnt es bereits) drei Mal einsetzen kann – es sei denn, man findet Flakons, die diesen Vorrat wieder auffüllen. Zusätzlich gibt es abhängig von der Figur eine Ausweichrolle bzw. einen Sprung, um den Gegnern aus dem Weg zu gehen. Mit dem Geld, das man aus Kisten oder gelegentlich beim Töten von Monstern bekommt, kann man sich vor seinem Abstecher in den Park im Shop ausrüsten.
Dabei kann man nicht nur Waffen anschaffen, sondern auch Rüstungen oder gut 30 frische Perks bzw. passive Verbesserungen.
Viel Stress um Nichts
Das Problem: Bis man das Geld für sinnvolle Aufwertungen beisammen hat, kämpft und wühlt man sich durch die immer gleichen Abschnitte und setzt sich mit immer gleichen Gegnern auseinander. Theoretisch könnte die zufällige Bestückung der Levels mit Feinden für abwechslung sorgen, darunter auch fiese Bosse. Doch hier zeigt sich bereits das nächste Problem: Die Balance lässt zu wünschen übrig. Einmal kommt man weitgehend ohne Schwierigkeiten relativ gut und vor allem weit voran, ein anderes Mal scheitert man bereits am ersten Zufallsboss, weil der eine Heilaura hat oder sich unsichtbar machen kann. Oder weil der zusätzlich eine Horde an Standardfeinden im Schlepptau hat, die einzeln kaum für Gefahr sorgen, aber in der Masse tödliche Folgen haben können.
Haha ihr Scrubs, mal wieder 23 Punkte vom Metacritic Userscore entfernt. Das Spiel muss man mit Kumpels zocken, dass sich der SP ned lohnt ist ja klar bei so nem Spiel. Ich bin mal wieder für getrennte SP und MP Wertungen.
Allein für den Trailer hätten die Entwickler verdient dass man es kauft.