Ansonsten schlitzt sich Dust den Weg mit schnellen, eleganten Klingenhieben frei, die sich nahtlos mit Sprüngen, Würfen, Wirbelattacken, Beinfegern und Ausweichmanövern kombinieren lassen. Die Steuerung ist dabei angenehm handlich und intuitiv. Selbst für mächtige Konter muss man einfach nur im richtigen Moment die Angriffstaste etwas länger gedrückt halten und schon richtet man beim kurz benommenen Gegner verheerenden Schaden an.
Wer nicht aufpasst, kann aber auch im Nu selbst heftige Gegentreffer kassieren, während besonders geschickte Schwertschwinger immer Schwindel erregendere Trefferserien landen und immer fettere Erfahrungsboni kassieren. Das spiel an sich kann man jedoch vielfältig an seine eigenen Vorlieben anpassen. So lässt sich nicht nur der Schwierigkeitsgrad in vier Stufen regulieren, sondern auch die Spielanzeigen individuell skalieren und platzieren sowie Stufenaufstiege, Heilungen, Schusssalven oder gar Konversationen automatisieren.
Gesprochen wird ausschließlich englisch, wenn auch mit diversen Dialekten und Akzenten. Untertitel gibt’s hingegen auch auf deutsch. Übersetzung und Sprachausgabe
sind dabei sehr hochwertig, wobei wirklich jede einzelne, noch so unbedeutende Dialogzeile vertont wurde. Der Atmosphäre tut das sehr gut und auch die gefühlvolle musikalische Untermalung kann sich absolut hören lassen.
Eindrucksvolle Spielwelt
Die grafische Inszenierung im Zeichentrickstil ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben und zaubert neben prächtigen Kulissen auch ungemein stimmungsvolle sowie Spiel beeinflussende Wind-, Wetter- und Lichteffekte auf den Bildschirm. Es sieht nicht nur toll aus, sondern fühlt sich auch bedrohlich an, wenn sich Dust auffrischenden Windböen entgegenstemmt, vor heranrollenden Lawinen flüchtet oder leuchtende Pflanzen durch stockfinstere Höhlen wirbelt.
Das Leveldesign ist wirklich erstklassig und bietet trotz recht kompakt gehaltener Areale samt praktischer Kartenfunktion viel zu entdecken und zu bewältigen. Dadurch, dass man immer wieder neue Fertigkeiten erlernt, lassen sich auch in bekannten Gebieten später noch lukrative Schätze finden. Neben Geld, Rohstoffen und anderen Gegenständen findet man hin und wieder auch besonders gut verschlossene Truhen, in denen Helden anderer
Spiele wie Braid, Spelunky, The Maw oder Super Meat Boy eingesperrt wurden. Wer diese befreit, tut nicht nur Gutes, sondern erhält auch dauerhafte Gesundheitsboni.
In der Regel gehen den ungewöhnlichen Befreiungsaktionen auch noch entsprechend gestaltete Spielabschnitte voraus. Die jeweilige Hommage an Fez, Bastion oder The Dishwasher ist zwar kurz, aber wie auch die sporadischen Bosskämpfe und Story-Sequenzen liebevoll implementiert. Für ambitionierte Punktejäger gibt es hingegen spezielle Wettkampfarenen, in denen man unter Zeitdruck eine Reihe von Hindernisparcours bewältigen und die Ergebnisse anhand von Online-Ranglisten vergleichen kann. Auch der allgemeine Spielfortschritt lässt sich so mit dem von anderen messen. Langeweile dürfte so schnell jedenfalls keine aufkommen.
wurde ausgebessert, danke für den hinweis
Na gut
Dann hat sich aber im Eingangspost ein Fehler eingeschlichen. Dort steht
Schreibfehler im Titel. "Tale" und nicht "Tail".
Hab das Spiel beendet,mit allen Nebenmissionen,und komme auf fast 20 Stunden :O