Obwohl die Dynasty Warriors bereits seit vier Spielen (plus Xtreme Legends) um die Vormacht in Japan kämpfen und auch die taktischen Schlachten der Three Kingdoms-Serie bereits seit geraumer Zeit andauern (und Anfang 2004 in die nächste PS2-Runde gehen), wird Koei nicht müde, den Kampf um die Vorherrschaft im feudalen Nippon weiter zu verfolgen. Und das, obwohl der Vorgänger bereits für neue Standards im Bereich Rundenstrategie auf der PS2 sorgen konnte.
Aufgewertet und verbessert?
Das grundsätzliche Gameplay, das Teil 1 zum Geheimtipp unter Konsolen-Strategen machte, ließ Koei unangetastet: Immer noch seid ihr damit beschäftigt, Armeen auf einem Spielbrett Runde für Runde zu verschieben und gegnerische Truppen anzugreifen, falls sich die Gelegenheit ergeben sollte.
An einem Punkt, der schon den Vorgänger von sämtlicher Genre-Konkurrenz abheben konnte, hat Koei jedoch gewaltig gefeilt: das Kombo-System. Sind bestimmte Voraussetzungen gegeben, könnt ihr im Zusammenspiel mit anderen Teilen eurer Armee vernichtende Kombinationsangriffe durchführen, die das feindliche Heer unheimlich schnell dezimieren.__NEWCOL__Und gab es in Dynasty Tactics bereist teilweise unüberschaubare Kombo-Möglichkeiten (die das Spiel für Anfänger weitestgehend uninteressant machten), hat sich die Zahl für Teil 2 vervielfacht.
Doch so sehr die Anzahl der so genannten Taktiken, die jedem Heerführer zur Verfügung stehen und die zwischen Schlachten auch zusätzlich erlernt werden können auch gestiegen ist, so sehr wächst auch die Gefahr, sich im Detail zu verzetteln. Irgendwann verliert man einfach den Überblick – zumal sich viele der fortgeschrittenen Taktiken auch sehr ähneln. Manche Unterschiede lassen sich nicht einmal beim zweiten Blick erfassen und fallen erst bei Benutzung einer Kombo ins Auge. Und damit manövriert sich auch Dynasty Tactics 2 wieder in eine spielerische Nische, die nur die Hardcore-Fangemeinde ansprechen wird.
Die wiederum bekommt nicht nur mehr strategischen Tiefgang in jeder der vier Kampagnen, die jeweils etwa 15 bis 20 Stunden in Anspruch nehmen kann, sondern auch einen stark verbesserten und für das Spiel wichtigeren Anteil in punkto Armeeplanung. War Teil 1 etwa zu 80 Prozent auf die Schlachten an sich konzentriert, nehmen nun sowohl Planung als auch die anschließende Ausführung einen etwa gleichwertigen Anteil ein.
Der Kommentar kommt zwar ein bisschen spät, aber ich habe den Test halt erst jetzt gelesen: Schon gemerkt dass Dynasty Tactics 2 (wie auch die ganzen anderen Koei-Spiele) nicht im \"feudalen Japan\" (Nippon usw.) spielt sondern im alten China? :wink:
Lustig *g*
Das müsste einem doch spätestens beim Spielen (Story, Namen, Form des Landes) auffallen.
Strategiespiele und Konsolen scheinen sich kategorisch auszuschließen. Es sei denn, man greift auf die rundenbasierten Genre-Vertreter zurück, die spätestens mit FF Tactics auf der PSone eine breite Masse begeistern konnten. Koeis Dynasty Tactics konnte Anfang des Jahres auf der PS2 mit umfangreichen taktischen Möglichkeiten die Feldherren ans Pad locken und einen weiteren Beweis dafür ablegen, dass Konsolen doch strategietauglich sind. Ob Dynasty Tactics 2 das gleiche Kunststück gelingen kann, erfahrt ihr im Test!