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EA Sports UFC 3 (Sport) – Kampfkunst-Meister aller Klassen?

Während EA bei den Madden- oder FIFA-Serien immer frühzeitig die Werbetrommel rührt, wartet man bei den Kämpfern der Ultimate Fighting Championship meist bis zum letzten Moment. Erst im November letztes Jahr angekündigt, wird schon jetzt, nur wenige Monate später, die Tür zum Octagon geöffnet. Wir haben uns für den Test mit der virtuellen MMA-Elite gemessen.

© EA Canada / Electronic Arts

Es ist viel passiert

Seit dem letzten Spiele-Auftritt der Kampfkünstler hat sich viel in der MMA-Welt im Allgemeinen sowie der UFC im Speziellen getan. Ronda Rousey, einer der beiden Coverstars von EA Sports UFC 2 hat nach Jahren der Dominanz und dem Aufstieg zum Aushängeschild für Mixed Martial Arts zwei krachende Niederlagen hinnehmen müssen. Mittlerweile scheint die ehemalige Olympia-Dritte im Judo die Handschuhe an den Nagel gehängt zu haben: Vor kurzem hat sie einen langfristigen Vertrag mit der WWE unterschrieben und hatte beim Royal Rumble ihren ersten, viel umjubelten Auftritt. Und Conor McGregor, der zweite Coverstar, hat sich zwar in der Zwischenzeit als erster UFC-Kämpfer die Titelgürtel in zwei Gewichtsklassen gleichzeitig gesichert. Doch seit November 2016 ist er etwaigen Titelverteidigungen immer aus dem Weg gegangen – auch weil ihm ein „Superfight“ mit Floyd Mayweather in die Quere kam.

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Vor allem das „Stand-Up“ profitiert von der „Real Player Motion“-Technologie. © 4P/Screenshot

Und seitdem die Besitzer der UFC Mitte letzten Jahres für etwa vier Milliarden US-Dollar wechselten, wurde das Zeichen gesetzt, dass die Käfigkämpfe endgültig aus der Schmuddelecke herausgekommen und im absoluten Mainstream gelandet sind. Gleichbedeutend damit fand jedoch auch ein Generationenwechsel statt. Viele der Athleten, die beim Aufstieg der UFC geholfen haben, sind entweder zurückgetreten oder haben sich Konkurrenz-Organisationen wie Bellator angeschlossen. Überraschende Titelwechsel, Probleme mit leistungssteigernden Medikamenten oder Comebacks wie z.B. von Georges St.-Pierre, der Michael Bisping den Mittelgewichtsgürtel abnahm, nur um ihn dann aufzugeben, haben zudem bei vielen Hardcore-Fans für ein Glaubwürdigkeitsproblem bei dem Promotion-Giganten gesorgt. Und dass Dana White als Polarisationsfigur wie eh und je auch nach der Übernahme weiterhin als Präsident das „Gesicht“ der UFC ist, stört ebenfalls viele.

Es ist nicht viel passiert

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Die Präsentation wird mit Einspielern der „UFC Minute“ oder der YouTube-Serie „Looking for a Fight“ angereichert und zeigt sich authentisch. © 4P/Screenshot

Und wie wirkt sich das alles auf EA Sports UFC 3 aus? Eigentlich gar nicht. Wie bei allen anderen Sportspielen, in denen man quasi ein Monopol hat (z.B. Madden), setzt man eher auf Feintuning und behutsamen Fortschritt als auf Neuerfindung und Weiterentwicklung. Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein – immerhin hat der Vorgänger trotz Präsentationsschwächen (vor allem innerhalb der Karriere) ein weitgehend überzeugendes Kampfsystem gezeigt und ist seinerzeit nur knapp an Gold gescheitert. Die Auswahl von gut 250 Kämpfern in zehn Gewichtsklassen konnte sich ebenfalls sehen lassen. Und nicht zuletzt gab es genug Spielmodi, um die MMA-Fans auch langfristig zu beschäftigen. Hinsichtlich der Inhalte schöpft man auch hier wieder aus dem Vollen. Die Kämpferzahl ist nominell mittlerweile jenseits der 270 angelangt, wobei ein paar Athleten auch in mehreren Gewichtsklassen auftreten können – hier nimmt McGregor wieder eine Ausnahmerolle ein: Er ist in drei Klassen vom Fliegen- bis zum Mittelgewicht auswählbar. Übertroffen wird er nur von dem als Bonus-Charakter bzw. im Store erhältlichen Bruce Lee, der in vier Klassen antreten darf. Zieht man zusätzlich die mittlerweile inaktiven oder für andere Organisationen die offenen Handschuhe schnürenden MMA-Spezialisten wie Chuck Liddell oder Rampage Jackson ab, dürfte man im Endeffekt in etwa bei 220 oder 230 aktiven und sehr gut erkennbaren Sportler(inne)n landen. Weiterhin eine stattliche Zahl.

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Auch bei der Präsentation der Einmärsche, und Kämpfer-Vorstellungen zeigt sich UFC 3 sehr nach an den echten Großveranstaltungen. © 4P/Screenshot

Doch auch ansonsten hat sich nicht allzu viel getan. Die Lernkurve hinsichtlich der bis zum letzten Knopf auch in Kombination mit anderen Tasten prall gefüllten Steuerung im Zusammenspiel mit den MMA-typischen Eigenheiten wie Bodenkampf, Clinch, Aufgabegriffen usw. ist steil und wird immer noch nicht durch ein entsprechend detailliertes Tutorial abgemildert. Abgesehen von ein paar rudimentären Steuerungshinweisen sowie in der Testversion noch nicht integrierten Anschauungsvideos ist man nach wie vor weitgehend auf sich allein gestellt, so dass Anfänger zuerst einmal den Weg in die Optionen suchen sollten, um den Schwierigkeitsgrad auf „Einfach“ zu stellen. Darüber braucht man in der Anfangsphase wahrlich kein schlechtes Gewissen haben. Und wenn man ohnehin schon da ist, sollte man die Sprachausgabe der Kommentatoren tunlichst auf Englisch stellen. Nicht nur, weil durch den Einsatz von Jon Anik und Joe Rogan eine größtmögliche Authentizität gewährleistet ist. Sondern auch und vielmehr, da die deutsche Sprachausgabe für MMA-Fans mit ihren mitunter merkwürdigen Betonungen zu allergischen Reaktionen führen könnte.

  1. Schade das die Steuerung immer noch so extrem umständlich (+Überladen) ist wie in UFC2 ...Ich schreibe extra nicht "komplex", denn es ist einfach nur umständlich und unüberlegt gelöst, keine Spur von Intention....Andere würden dazu schreiben "Benutzerunfreundlich".....haben es nichtmal geschafft einen SIM und ARCADE Mode zu machen bzgl. Steuerung....
    Wäre hilfreich für Menschen die Familie und Arbeit haben aber nicht soviel Zeit um das ganze zu "erlernen".....Genauso schlecht ist übrigens die Steuerung in der WWE2K Serie mit dem unsäglichen Kontersystem.....Aber jo mei, EA (Jaja wwe2k ist von...wow! 2k!!!!) denkt tatsächlich das nur Hardcore-Simulations-Freaks mit endlos Freizeit Interesse haben an einem Kampfsportspiel.....OMG

  2. Mir gings bislang auch so, aber das Spiel spricht schneller an als die Vorgänger und bietet Modi ohne Bodenkampf. Die Karriere erinnert an Fight Night: Round 3. Mir gefällts gut. Nicht das beste Fighting Game aller Zeiten, aber eine positive Weiterentwicklung.

  3. DARK-THREAT hat geschrieben: 06.02.2018 01:35 Und ich habe Jahre lang Lust auf ein neues Fight Night. Die UFC hat mich nie wirklich mitgenommen und UFC 1 und Teil 2 habe ich gezockt. Gerade die Steuerung im 2. Teilwurde dann so kompliziert schwer gemacht, dass ich das Spiel gelassen habe. Im ersten Teil nervt das Menü und die Ladezeiten - macht auch keinen Spass.
    Wie gesagt, ein neues Fight Night bitte, EA.
    :anbet:
    Auch wenn ich Boxen so gut wie nicht mehr anschaue und eher zu UFC tendiere, Fight Night hatte eine genial intuitive Steuerung und hat gegen Freunde richtig Spaß gemacht. Dann noch die K.O.s in Zeitlupe dem Gegner unter die Nase reiben :lol: . Schade drum, ich denke das werden wir nicht mehr erleben.
    An UFC stört mich am meisten die fehlende Wucht in den Schlägen und Tritten. Irgendwie wirkt auch alles trotz weicherer Animationen steif und steril. Die Steuerung ist ok, solange es nicht auf den Boden geht. Da kann ich die Minispiele nicht gebrauchen weil ich da kaum noch auf die Kämpfer achte.

  4. Und ich habe Jahre lang Lust auf ein neues Fight Night. Die UFC hat mich nie wirklich mitgenommen und UFC 1 und Teil 2 habe ich gezockt. Gerade die Steuerung im 2. Teilwurde dann so kompliziert schwer gemacht, dass ich das Spiel gelassen habe. Im ersten Teil nervt das Menü und die Ladezeiten - macht auch keinen Spass.
    Wie gesagt, ein neues Fight Night bitte, EA.

  5. Kann ich eigentlich auch endlich wieder einen UFC Kämpfer nehmen und mit dem den Gürteil gewinnen oder geht das nur in der Karreiere mit einem eigens erstellten Fighter? Wenn man wie im Vorgänger mit den UFC Kämpfern nur in Schaukämpfen antreten kann, macht das Spiel, vor allem vor dem Hintergrund der UFC Lizenz, gar keinen Sinn für mich.

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