Es ist schon ein kleines Phänomen: Selbst heute findet man immer noch problemlos Mitspieler, wenn man in Left 4 Dead oder dem ebenso großartigen Nachfolger gemeinsam losziehen will – und das, obwohl die Titel mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Auch beim Zocken mit Freunden oder privaten LAN-Parties steht das spaßige Koop-Erlebnis von Turtle Rock und Valve immer noch hoch im Kurs. Warum das so ist? Zum einen fühlen sich die Durchläufe dank des KI-Directors im
Hintergrund und variierender Gegner- sowie Item-Positionen immer wieder frisch an. Zum anderen hat es seit Left 4 Dead kaum ein anderes Spiel geschafft, eine ähnlich simple, gleichzeitig aber packende Koop-Erfahrung zu liefern.
Entsprechend groß war meine Freude, als ich mich zum ersten Mal der Alien-Invasion bei Earthfall gestellt habe. Denn die Parallelen zum Vorbild sprangen sofort ins Auge und nährten die Hoffnung, endlich eine viel versprechende Alternative zur Zombie-Metzelei serviert zu bekommen. Mit Roy, Danny, Jonas und „Quotenfrau“ Maya stürzt sich auch hier ein Quartett ins Gefecht, um sich nach dem fatalen Angriff aus dem All durchzuschlagen und gemeinsam als Team ums Überleben zu kämpfen. Leider bleiben die Figuren im Verlauf der beiden Kampagnen mit ihren jeweils fünf Kapiteln genauso blass wie die belanglose Hintergrundgeschichte. Letztere dient eigentlich nur als Grundpfeiler für das Szenario, doch gibt es weder ein Intro noch wird die Handlung in den wenigen Dialogen oder zwischen den einzelnen Abschnitten interessant vorangetrieben und verkommt damit lediglich zum überflüssigen Beiwerk. Das war bei Left 4 Dead noch anders: Vor allem die Umgebung hatte viel zu erzählen – alleine, wenn man an die ganzen mitunter sogar recht amüsanten Verzierungen der Wände in den Schutzräumen zurückdenkt. Immerhin liefert die Wissensdatenbank einige Hintergrundinformationen über die verschiedenen Alien-Gegnertypen, Charaktere und Story, wobei die Einträge teilweise aber erst freigeschaltet werden müssen. Viel schöner wäre es gewesen, wenn man einige dieser Informationen direkt ins Spielgeschehen eingebettet hätte. Und das gerne auch komplett lokalisiert, denn bisher wird lediglich die Kombination aus englischer Sprachausgabe und deutschen Texten geboten.
Keine Charakterentwicklung
Egal für welche Figur man sich auch entscheidet: Genau wie bei Left 4 Dead spielen sich auch hier alle vier Charaktere komplett gleich und verfügen über exakt die gleichen Fähigkeiten. Gut so! Ich brauche nicht unbedingt einen verzweigten
Fähigkeitenbaum, spezielle Stärken und Schwächen, irgendeine künstlich integrierte Charakter-Weiterentwicklung mit XP-System oder gar verschiedene Klassen.
Stattdessen kann man sich direkt im Spiel spezialisieren und z.B. die Bewaffnung untereinander absprechen. Das Arsenal ist breit gefächert: Neben Pistolen mit unendlicher Munition oder Nahkampf-Utensilien von der Axt bis zum Spaten finden sich auch eine Reihe an Schrotflinten, Sturmgewehren und Maschinenpistolen. Auch ein Scharfschützengewehr lässt sich auftreiben. Dabei liegen die Wummen nicht nur mehr oder weniger gut versteckt in der Gegend herum, sondern können auch gezielt an einem 3D-Drucker hergestellt werden, sofern man vorher den Sicherungskasten zur Wiederherstellung der Stromzufuhr ausfindig gemacht hat – eine interessante und durchaus willkommene Mechanik. Hin und wieder darf man sich neben Primär- und Sekundärwaffe auch schweres Gerät wie einen Flammenwerfer, eine Alien-Waffe oder eine Gatling-Gun an den Körper klemmen. Leider klingen die meisten von ihnen nicht nur erschreckend dünn, sondern fühlen sich auch alle sehr ähnlich an. Zwar geht das Ballern prinzipiell gut von der Hand, doch ohne spürbaren Rückstoß ist die Schussmechanik fast schon zu simpel und zugänglich gestrickt. Probleme könnten lediglich Spieler haben, die bei der Controller-Steuerung mit invertierter Y-Achse spielen, denn diese Option wird seltsamerweise lediglich für die Maus angeboten.
Neben Schuss- und Nahkampfwaffen stehen auch diverse Granattypen von Splitter über Plasma bis hin zu Landminen oder Lock-Ködern im Stil der Rohrbombe aus Left 4 Dead zur Auswahl. Und auch für die Gesundheit darf etwas getan werden: Ist gerade keine der wenigen Medi-Station für eine komplette Regeneration der Lebensenergie in Reichweite, kann man sich alternativ mit einem Heilpaket behandeln oder mit einen Stimshot für einen kurzen Gesundheits-Kick sorgen.
Brauchst keine neue Version/ Account oder sonstwas. Das patched deine vorhandene deutsche Version.
EDIT: Da 4Players mal wieder die einfachsten Dinge nicht kann, hier der Link: https://ibb.co/iOBUBK
EDIT2: Hab's glaub ich gefunden: https://www.mydealz.de/deals/steam-left ... los-439658
Das liest sich wirklich wie ein liebloser 0815 Klon, den man schneller vergessen hat als einem lieb sein kann. Da bleibe ich lieber beim Original und Left 4 Rats 1+2. Die Spiele triefen regelrecht vor Atmosphäre und Liebe zum Detail.
kp, mach doch für l4d 2 einfach nen neuen Steam Account, wenn du dir unsicher bist, dauert keine 2 min.
Hab gerade durch den Test mal aus Spaß wieder L4D installiert und bin erstaunt wie gut das Spiel gealtert ist. Wollte immer mal den 2. Teil zocken, aber hab den versehentlich cut gekauft und wenn man Teil 1 uncut gewohnt ist, mich nervt das irgendwie^^
Kann man das den 2. Teil immer noch nicht problemlos (muss nicht unbedingt online sein), ohne einen VAC Ban zu riskieren patchen? Wie komme ich eig offiziell daran? Muss das Spiel löschen lassen und es mir neu kaufen bzw. schenken lassen? Find das ehrlich gesagt ein wenig....schade^^