Sobald es zum Kampf kommt, schaltet das Spiel in eine Gegenüberstellung der Flotten und der Sound wird etwas dramatischer, wobei man alle Werte wie Initiative, Schutzschilde, Computer und Waffensysteme sofort erkennen kann. Die Würfe werden dann simuliert, die Schäden von Laser, Raketen & Co können manuell oder automatisch zugewiesen werden, bevor sie leicht animiert beim Feind einschlagen. Sehr schön: Im Gegensatz zur Vorlage am Tisch unterscheiden sich die Raumschiffe nicht nur farblich, sondern auch hinsichtlich des Designs. Ihr wollt die Kämpfe der Gegner überspringen? Ist auch möglich.
Nimmt man den gelungenen Soundtrack hinzu, kann man hinsichtlich der Präsentation von einer atmosphärischen Bereicherung sprechen – und das ist in diesem Bereich der Brettspielumsetzungen, die manchmal recht dröge das Original abbilden, eine Seltenheit. Die Benutzeroberfläche mag immer noch abstrakt wirken, wenn man das Brettspiel nicht kennt, ist aber clever strukturiert: Die wesentlichen Schaltflächen für Forschung, Technologie, Ansehen und die eigene Flotte lassen sich per Fingertipper einblenden. Alle wichtigen Anzeigen wie die drei Rohstoffe, das Umtauschen, die Kolonisierungsschiffe sowie Einfluss, aktuelle Siegpunkte und Aktionen sind kreisförmig um den Weltraum mit seinen Hexfeldsektoren angelegt, wobei man bequem zoomen und scrollen kann.
Multiplayer mit bis zu sechs Leuten
Man kann vielleicht bemängeln, dass die quadratischen Schiffsteile für den Einbau recht klein sind – man muss ganz genau darauf tippen, um sie per Drag&Drop in seinem Schiffsmodul zu platzieren. Aber man kann dabei nicht viel falsch machen, zumal das Spiel irreguläre Aktionen gar nicht erst ermöglicht. Ihr habt euch dennoch vertippt oder verplant? Kein Problem: Man darf Entscheidungen jederzeit rückgängig machen. Schön ist, dass man jederzeit genau sehen kann, was die KI macht: Jeder Zug, jedes Austauschen von Waffensystemen oder Besiedeln wird angezeigt.
So kann man wie am Tisch nachvollziehen, welche Taktik der Gegner einschlägt. Und der hat es auf der dritten Stufe in sich: Hier werden auch Kenner gefordert, denn der Computer geht gnadenlos expansiv und aggressiv zu Werke, bestückt seine Kreuzer und Schlachtschiffe auch radikal mit mehreren Raketen, bevor er anklopft. Ähnlich wie im Brettspiel darf man diese mächtigen Waffen bekanntlich vor dem eigentlichen Beschuss zünden. Da sie zudem keine Energie verbrauchen, gelten sie bei einigen Spielern auch als übermächtig – ähnlich wie die expansiven Planta als Volk.
Die Pflanzenwesen sind online recht beliebt, denn zu ihren Spezialeigenschaften gehört nicht nur, dass sie vier statt drei Kolonieschiffe einsetzen können, sondern auch dass sie gleich zwei Sektoren erkunden können. So hat jedes der sieben Völker eigene Vor- und Nachteile, die man recht effizient ausspielen kann. Wer es komplett ausgeglichen mag, kann sich lokal oder online inkl. Textchat auch nur mit der Spezies Mensch anlegen; bis zu sechs Spieler können einer Partie beitreten. Zwar gibt es keine lokale Rangliste für Kämpfe gegen die KI, aber über GameCenter werden Erfolge festgehalten. Schade ist allerdings, dass es nach Spielende keine genaue Berechnung der Siegpunkte gibt.
Nachdem ich seit diesem Test hier vergeblich eine Android Versio erwartete, habe ich mir Eclipse vor ein paar Tagen für mein neues iPad geholt. Echt ein tolles Spiel!
Einziger Punkt, der mir zur Zeit wirklich stört: Victory Points, welche man optional von den "Ancient Discoveries" erhält, werden während des laufenden Spiels nicht dem aktuellen Punktestand angerechnet und sind, sofern man sich die Anzahl nicht gemerkt hat, auch nicht anderswo ersichtlich. D.h. erst nachdem Runde 9 beendet wurde und das Spiel somit vorbei ist, wird einem der tatsächliche Punktestand der Spieler angezeigt. Keine Ahnung, ob das so gewollt ist, doch ich finde das momentan noch ziemlich störend, da ich während des Spiels nur vermuten kann, wie's um mich steht.
Hab aber erst drei Offline-Partien mit zwei Gegenspielern gespielt. Kann also sein, dass sich mit mehr Erfahrung ein besseres Gespür entwickelt und dieser Bug (sofern es einer ist) in Zukunft weniger nervt. Außerdem würde ich mir am Ende des Spieles eine detaillierte Auflistung der Siegpunkte wünschen.
Trotzdem ein tolles Spiel, welches man jedem Rundenstrategen empfehlen kann, selbst, wenn er mit Brettspielen generell nicht so viel anfangen kann.
Derzeit, neben Agricola, meine Hauptfreizeitverschwendung der letzten Tage.
Brrrrrrrrrt.....
Habe eben nach "Eclipse" im Android-Store gesucht... tut das BLOSS nicht.
Die Menge an Hodenkrebs erregenden Twilight-Wallpapern ist erschreckend.
Zudem erhalte ich jetzt Empfehlungen der Twilight-Zielgruppe... rosa Einhorn-Apps, lila Teddy-Simulatoren und so weiter.
Ein einziges Mal hatte ich ein noch schlimmeres (Such-)Erlebnis. Das war, als ich nach Bildern von Gary Oldman gegoogelt und dabei das "r" vergessen habe.
Liebes 4p-team: Wenn das Spiel dann endlich auch für Android erhältlich ist - lasst es uns wissen
Jup, steht auch im Text.
Hat das Spiel eigentlich Game Center Erfolge?
Und im Speziellen für squad based TBT (Fire Emblem usw), auch wenn nur in der westlichen
Ausformung und man sicherlich über die Qualität der Spiele streiten kann :
http://www.fullcontrol.dk/