Ist es zu stark, bist du zu…
In spielerischer Hinsicht hat Todd dazugelernt, und es übertrieben. Doch dazu gleich mehr. Dazugelernt heißt zunächst: Die Stages wirken noch besser komponiert – jede Plattform, jeder Feind, sogar fast jede Rakete ist, sitzt oder fliegt genau da, wo er/sie hingehört. Super-Mario-Niveau möchte ich fast sagen. An einigen Stellen war ich einfach nur glücklich und entzückt, was für ein geiles Leveldesign mir da vorgesetzt wird. Pfeile, die meine Spielfigur nach oben katapultieren, sind so akkurat platziert, dass ich damit perfekt über einen langen gähnenden Abgrund gelangen kann – wenn ich nur keinen Fehler mache. Und die Geschosse der fiesen Froschfeinde kommen zwar mit einer brutalen Frequenz, sind aber doch so berechenbar, dass ich ausweichen kann, wenn mein Timin
g auf die Zehntelsekunde genau passt. Dazu gesellen sich einfallsreiche Fähigkeiten: Mal steht mir in einem Level ein Fünffach-Sprung zur Verfügung – dann fühlt sich das Von-links-nach-rechts-Hüpfen so federleicht an wie ein Shoot’em-Up oder im Mobilespiel Flappy Bird. An anderer Stelle saust meine Figur auf Knopfdruck wie ein Laserstrahl in die anvisierte Richtung – und kommt nur zum Stehen, wenn sie auf einen Feind oder eine Wand trifft; natürlich hat Todd die Stages so gebaut, dass die nötigen Plattformen und Gegner an exakt der Stelle sind, wo sie für die Nutzung dieser Fähigkeit benötigt werden.
Fraglos, Härte kann genau richtig dosiert werden und dann ein herausragender Motivator sein – in nur leicht überzogener Form kann sie aber auch stören. Dabei empfand ich das Spiel an keiner Stelle als zu unfair und unschaffbar, das ständig nötige Wiederholen verschob ganz einfach den Fokus – weg vom stark designten, herausfordernden Hüpfspiel hin zum Scheitern… Scheitern… Scheitern… Scheitern (…) Schaffen. Und das kann in Verbindung mit der anstrengende Bild- und Soundkulisse enervierend sein. Electronic Super Joy 2 klingt nämlich nicht nur brutal, der 2D-Look mit seinen grellen Farben und krassen Kontrasten, mit Explosionen und Raketenschweifen, mit Lichtblitzen und grobpixeligen Feinden ist auch visuell eine Herausforderung.
Lang? Kurz? Beides!
Bin schon mit Teil 1 überhaupt nicht warm geworden.
Hat was von "I wanna be the Boshy" auf LSD
Wer damit Spaß haben kann dem wünsche ich viel Vergnügen und 80 Punkte sind ja auch wirklich gut. Mir hingegen ist das schon im Video optisch viel zu anstrengend, da hätte ich wohl keine Freude dran.
Der Klick auf den Artikel auf der Hauptseite führt nirgendwo hin. Man muss über das Forum den Test aufrufen.