Eigentlich ist die Kampagne auch nicht das Schmuckstück von Elemental,
sondern der freie Modus mit seinen immer frischen Zufallswelten. Hier kann man sich unendlich viele Welten erschaffen lassen, die für Wiederspielbarkeit sorgen. Sie unterscheiden sich nicht nur durch Parameter wie Größe, Artefakte oder Einwohner, sondern man kann noch sein eigenes Volk kreieren. Sollte es kampfstark sein oder doch lieber gewieft im Handeln? Dann noch Feinde gewählt und los geht’s. Nicht nur das erinnert gleich an Galactic Civilization, man kann auch gleich neue Städte gründen, was an die neuen Kolonien dort erinnert.
Auch hier startet man recht bescheiden, aber alles ist viel interessanter. Von Anfang an kämpft man auch gegen anspruchsvolle Monster, erforscht neues Wissen und verhandelt mit anderen Nationen. Die Kämpfe gegen Banditen, Bären oder Finsterlinge sind sogar zu verlieren, da der aus mehreren gewählte Held für manche Quest noch schwach ist, denn er steigt erst im Lauge der Zeit auf. Und da man seine Lieben selbst ausgesucht hat, will man sie natürlich auch nicht verlieren. Allerdings knabbert die größer werdende Welt doch an er Rechnerleistung, weshalb ältere Computer, die aber noch die Mindestanforderungen erfüllen, schnell an ihre Grenzen stoßen. Es kommt zum Ruckeln sowie zu Aussetzern, die einen nicht mehr weiterspielen lassen.
Fantastisches Wissen
Wichtigste Änderung gegenüber der Kampagne
Bildung für die Spitzohren. Im freien Spiel darf man endlich Neues erforschen, das in fünf große Bereiche eingeteilt ist. |
ist die Erforschung neuen Wissens, die quasi von Beginn an möglich ist. Da gibt es zweierlei Erfindungen, von denen die ersten die Hauptbereiche Zivilisation, Abenteuer, Magie, Diplomatie und Militär betrifft. Trifft man einen Lehrer, kann man gleich loslegen. Denn hier sind es nicht die Gebäude, die die Forschung ermöglichen, sondern die Begleiter. Schulen oder Kloster sorgen hingegen für die entsprechenden Punkte, die dann zum wissenschaftlichen Durchbruch führen. Einzelne Projekte wie den Hafen kann man aber nicht erfinden, da nur grob der Bereich gewählt wird.
Der zweite Punkt, bei dem man was erforschen kann, ist die Zauberei. Wie oben angesprochen wird dort nur grob die Richtung der Magie festgelegt, aber hier bestimmt man wie im Rollenspiel, was der eigene Held für arkane Fähigkeiten besitzen soll. Jeder Held hat ein Zauberbuch, aus dem sich konkret einzelne Sprüche auswählen lassen, die recht verschieden wirken: Es gibt welche, die das bebaubare Land planieren, es gibt Feuerbälle für den Kampf oder Panzerung gegen feindliche Magie für die Helden. Zudem werden die Sprüche immer wirkungsvoller, da es mehrere Stufen gibt. Auch hier braucht man für die Forschung einen Magier in der Gruppe.
Hex-Schlachten
Immer wieder kommt es zum Kampf, wenn man auf der Weltkarte auf Unholde trifft.
Das ist immer dann der Fall, wenn man eine kampfbetonten Quest löst, ein Monster beseitigt oder im Krieg mit den Nachbarn ist. Allerdings sieht man nur das, was im Bereich der Helden, Späher oder der Orte liegt. Entscheidet man sich dafür, den Kampf selbst zu führen, schaltet das Spiel auf die kleine Karte, die in Hexfeldern eingeteilt ist. Auf dem leer wirkenden Areal trifft man auf die Hand voll Feinde, der man sich nähert. Hat man sie erreicht, kommt es zum üblichen Austausch von Kampfhandlungen und Zaubern – je nachdem, wie oft ein Kämpfer angreifen darf.
Die Kämpfe wirken seltsam blass, was sicher nicht nur an der eher durchschnittlichen Grafik liegt. Vergleicht man sie mit den opulenten Schlachten etwa von Disciples 3, kommen sie einem vor, als wären sie gerade mal mit dem Nötigsten ausgestattet. Es ist eine sehr entschlackte Variante des Rundenkampfes, die hier geboren wird. Man läuft auf den Feind zu, zaubert ein wenig und schlägt mit der zuvor gekauften Waffe zu. Seltsam, dass Stardock das als erfahrenes Team nicht ansehnlicher und anspruchsvoller hinbekommt. Der Schwerpunkt des Spiels liegt eher auf dem Erkunden und Verhandeln als auf packenden Gefechten. Auch hier kommt es ohne Patch zu Aussetzern, etwa wenn plötzlich die Kämpfer oder die Schrift fehlen.
Für alle die es interessiert. Das Spiel wird besser und besser.
Derek Paxton (Kael vom Fall from Haevens Civ4 Mod und nun Stardock) macht einfach einen super Job! Es gibt im moment tägliche patches ("show pre-release versionen" in impulse anhaken) und die lohnen sich!
Wer sich also von der echt schlechten Day1 Version nicht abschrecken lässt, sollte sich das ganze auf jedem Fall mal anschauen. MoM lässt grüßen.
hi,
schade irgendwie scheine ich nciht richtig rüber zu kommen.
bei eine t4est zu release die patches nicht zu berücksichtigen halte ich absolut für korrekt, weil der entwickler/publisher gefälligst für ein ordentliches spiel sorgen sollte.
hier, bei diesem fall, ist es anscheinend so, dass ihr, bzw Sie, herr bodo, entweder sehr spät begonnen haben zu testen, oder sehr lange dafür gebraucht haben. ist auch einerlei. hier kommt eine lange zeitspanne zum tragen und da wünscht man sich vielleicht etwas mehr fingerspitzengefühl.
bin wirklich kein fanboi, werde mir das spiel auch bestenfalls als budget holen, aber mit dem TEST kann ich auch nur wenig anfangen, weil ihr einen IST-zustand von vor vielen wochen beschreibt. mich interessiert aber der IST-zustand von heute.
so, danke für die grundsätzliche aufmerksamkeit gegenüber meiner bescheidenen meinung.
greets
Nochmal, welchen Nutzen haben wir davon wenn ihr nach 2 Monaten die ungepatchte Version eines Spieles testet, die in Deutschland keiner als solche Installieren kann? (wenn man mal von US Box Import absieht)
Gruß,
4P|Bodo
Wenn man dies so betreiben würde dann müsste man sämtliche Spiele jedes Mal erneut testen wenn ein Patch herauskommen würde, ansonsten wäre dies unfair gegenüber anderer Spiele die zum Release getestet werden. Außerdem wird man als Käufer sowieso über die Bug Behebungen durch Patches informiert, danach kann man selbst entscheiden ob die gröbsten und gravierendsten Fehler behoben wurden.
Dafür braucht ihr nicht einen 4players Redakteur der das 10mal testet .