Viel Feind, viel Ehr´
Je nach Seite bekommt Ihr es mit unterschiedlichen Gegnern zu tun: als Kämpfer für die gerechte Seite schnitzt Ihr an Goblins, dunklen Zauberern, Froschmännern, Skeletten und Dämonen herum. Die dunkle Seite der Macht streckt dagegen Paladine, Bogenschützinnen, Magier und natürlich Druiden nieder. Alle Widersacher verbindet Ihre bemerkenswerte Intelligenz: sie verstecken sich, fliehen im Notfall, springen aus einem Hinterhalt hervor, weichen geschickt Euren Angriffen aus und wehren sie clever ab. Jede Gegnerart hat ein eigenes Kampfmuster, welches erst einmal erforscht werden muss – bis dahin empfiehlt es sich, die Levels langsam zu durchqueren, und sich regelmäßig hinter dem nützlichen Schild zu verstecken. Das gilt natürlich speziell für die seltenen Endgegner, die besonders zäh und nicht einfach durch Draufhauen zu besiegen sind.
Falls gerade nicht gekämpft wird, müsst Ihr auch viele Fallen überwinden und Jump-and-Run-Passagen bewältigen. Die sind niemals unfair oder nervig, können aber schnell in Verbindung mit dem größten Nachteil des Spiels ein Ärgernis werden: Ihr dürft nicht frei speichern! Wie schon an der XBox wird nur nach bewältigtem Level gesichert; innerhalb einer Mission dürft Ihr lediglich zwei Checkpunkte aktivieren, an denen Ihr im Todesfall wiederbelebt werdet – und das auch nur auf dem einfachen und normalen Schwierigkeitsgrad.
Das System ist zwar clever gelöst (bereits besiegte Gegner bleiben tot und Rätsel gelöst, wenn Ihr wiederkehrt), allerdings wäre ein freies Speichern, oder zumindest eine etwas höhere Anzahl an Checkpoints wirklich hilfreicher gewesen – so beißt Ihr aufgrund des sehr hohen Schwierigkeitsgrades viel zu oft in die Tastatur. Neben Schild und einer möglichst guten Rüstung sind es nämlich nur wertvolle Heiltränke, die Euch vor einem verfrühten Heldentod bewahren. Allerdings dauert die Benutzung dieser magischen Säfte eine kurze Zeit, und ist somit im Kampf knifflig.
__NEWCOL__Kanone geschultert..
Genau wie die Grafik bewegt sich auch die Akustik von Enclave auf höchstem Niveau. Der orchestrale Soundtrack passt hervorragend zur mittelalterlichen Rübe-ab-Action, und wird von wuchtigen Soundeffekten begleitet. Dazu gibt es noch vielerlei deutsche Sprachausgabe: im Spiel finden sich neben allerlei Kampfsprüchen und Schreien auch viele Dialoge; in den Zwischensequenzen bekommt Ihr die nette Story professionell, wenn auch etwas hektisch vorgelesen. Words like violence break the silence. Die Entwickler haben sich übrigens für jede Seite mit sehr mysteriösen Endsequenzen ein Hintertürchen für einen eventuellen zweiten Teil offen gelassen. Dank der DVD habt Ihr auch die Möglichkeit, das Spiel auf englisch, französisch, italienisch oder spanisch zu spielen.
Die Steuerung per Tastatur und Maus wurde bewusst einfach gehalten, so dass nur wenige Tasten benötigt werden – kein Vergleich zum eher umständlichen Severance. Ihr könnt laufen, springen, kämpfen, schwimmen und natürlich auch klettern. Besonders wichtig sind Kampf-Kombinationen, auf die Ihr allerdings nur wenig Einfluss habt: mit stärkeren Waffen drückt Ihr einfach mehrfach die Angriffstaste, und schon werden ganze Gegnerreihen von einer niederschmetternden Kombo zerquetscht.
Als besonderen Gag und zur schnellen Vermehrung der Reichtümer haben die Entwickler übrigens einige Bonuslevels integriert, die in zwei Arten zerfallen: Nummer 1 sind drei unterschiedlich schwere Kampfarenen, in denen Ihr gegen immer stärker werdende Gegner antretet. Überlebt Ihr das, seid Ihr reicher. Nummer 2 ist sehr spaßig: Ihr steht mit einer dicken Kanone bewaffnet (im Falle der dunklen Seite: eine Ballista) und ballert von den Zinnen einer Burg auf heranstürmende Goblins (bzw. fliehende Dorfbewohner). Diese Bonuswelten sind allerdings nicht frei verfügbar, sondern werden erst freigeschaltet, wenn Ihr sorgfältig versteckte Landkarten findet. Sammler werden sich überdies freuen, dass der durch ein schönes Hologramm-Cover verdelten Verpackung noch acht hochwertige Artwork-Karten beiliegen.
super menü? auf dem PC sollte man schon besser bedienen können als mit Pfeiltasten und Engabetaste. Waren offensichtlich zu faul eine Mauseingabe zu programmieren.
Was ich nicht verstehe ist der Schwierigkeitsgard + Speichersystem. Bin im 10. Level Lichtseite und ich komme bisher immer mit einigen Heiltränken aus dem Level heraus. Ausserdem speichert das Game genau den Stand, wo ich gestorben bin. Ich werde nur an den Speicherpunkten wiedergeboren.
Also, wem das Game zu schwer ist, der müsste auf dem leichten Level doch keine Probleme haben.
das game is spitze besonders die böse seite XD und das Menue is auch SUPER ich weiss net was ih habt =D
Eine mittelalterliche Umgebung, ein dunkler Dämon mit Invasionsplänen und jede Menge Schneidwerkzeug - gute Zutaten für ein hackfreudiges Action-Adventure. Dass der junge Entwickler Starbreeze mit Enclave noch weitaus mehr zu bieten hat, und wieso die PC-Version der Xbox-Fassung überlegen ist, erfahrt Ihr im Test.