Unter Wasser herrscht Ruhe
Sprechfunk findet real im Bereich „Recreational Diving“ (also Freizeit- oder Sporttauchen) nicht statt. Es gibt etwa 20 internationale Zeichen, mit denen kommt man prima zurecht; zusätzlich lassen sich Unterwasserschreibtafeln verwenden. Beim Entwickler Arika will man davon aber nichts wissen und so quasselt mich Oceane permanent mit Belanglosigkeiten zu, obwohl ich mich doch ganz der Schönheit der Natur widmen möchte. In diesem Zusammenhang fällt die fehlende Sprachausgabe dann schon fast wieder positiv ins Gewicht, denn das ewige Lesen und Weiterklicken der Sprechboxen ist einer entspannten Atmosphäre unter Wasser alles andere als zuträglich: „Schau mal, wie schön ein Blauwal“ & das muss ich nicht lesen, das sehe ich selbst. Im Gegenteil: Während ich mit dem Lesen und Weiterklicken der Dialogbox beschäftigt bin, ist der Meeressäuger schon fast wieder an mir vorbeigezogen. Dabei geht es beim Tauchen doch genau darum: Entspannung finden – in Einklang mit sich und der Natur. Aber bei dem, was hier in den ersten fünf Minuten auftaucht, kann von Entspannung eh keine Rede sein. In kürzester Zeit begegnen mir so viele majestätische und seltene Meeresbewohner wie man sie in einem ganzen Taucherleben kaum zu Gesicht bekommt: Mantas, Delphine und schließlich noch ein Buckelwal & mit seinem Nachwuchs! Für meine Begriffe etwas viel für einen ersten Tauchgang in einem pazifischen Atoll, aber immerhin: Langeweile kommt nicht auf.
Willkommen auf der „Neunerinsel“
Dann geht’s zur Tauchbasis auf einer winzigen Insel, die der Chef wohl mal beim Billard gewonnen hat, daher der Name. Die Basis besteht aus einem Haus, einem Tisch unter einem Sonnendach sowie einem Steg und fungiert als zentraler Dreh- und Angelpunkt. Von hier werden neue Tauchgebiete angewählt, die über die ganze Welt verteilt sind und nach und nach freigespielt werden müssen: Hier greife ich auf mein Fischbestimmungsbuch zurück, archiviere Fotos und rufe Nancy per Sprechfunk. Nancy ist die fliegende Händlerin im Archipel und meine Anlaufstelle für neue Ausrüstung oder das Schätzen von Wertgegenständen, die im weiteren Verlauf geborgen werden können. Sie entziffert auch alte Schriften, was sehr wichtig für das Vorantreiben der Hauptgeschichte ist. Nebenaufträge wie Touristenführungen oder Umweltschutzaufträge werden ebenfalls von dieser Insel gestartet. Nachdem die Hauptgeschichte zunächst hier im Atoll im wahrsten Sinne des Wortes „weitergesponnen“ wird, geht es aber schon bald nach Europa ins Ägäische Meer Im weiteren Verlauf wird auch die Arktis betaucht; außerdem stehen Flüsse mit Süßwasserfischen auf dem Reiseplan.
Stichwort Hintergrundgeschichte
Offensichtlich erntete der Vorgänger in Ermangelung einer „echten“ Hintergrundgeschichte viel Kritik und so hat man an dieser Stelle nachgebessert – für meine Begriffe schießen die Entwickler hier aber deutlich über das Ziel hinaus. Die Geschichte um den jungen Studenten, der auf der Suche nach der geheimnisvollen Saga vom „Lied des Drachens“ (die wiederum der Schlüssel zu einem Schatz sein soll), auch noch die mysteriösen Umstände eines Todes im Umfeld der Tauchbasis-Betreibers aufdeckt, wirkt an den Haaren herbeigezogen. Da wird ausgehend von der Inschrift auf einem Anhänger an einer Halskette plötzlich ein Zusammenhang zu einem versunkenen Schloss in der Ägäis gezogen, das dann flugs entdeckt wird – von da geht’s über Japan in die Antarktis: abgedrehter geht es kaum.
Ich find das Spiel gelungen. Grad jetzt auf der Insel angekommen und keine Spur von ewigen Klickorgien. Wen die Story nicht interressiert, klicktse halt weg. Anschließend hat man wie bei Teil 1 seine Ruhe beim Tauchen in den Arealen.
Manchmal liest sich der Text hier so, als ob man etwas schlechtes finden wollte. Man kann dankbar sein, daß sich jemand hinsitzt und solcher Art Software programmiert. EO hat bei mir ETLICHE Stunden zusammengetragen, ETLICHE! Mehr als 300. Genauso MHT. Bekommt hier ebenfalls ne üble Wertung. Seltsam dass auch dieses Spiel deutlich über 300 Stunden auf dem Spielzeitkonto hat soweit (zudem kostenfreie Server). Dasselbe Argument zählt auch bei EO2. NULL Gebühren fürs Onlinespiel. Wirds erwähnt? Natürlich nicht, weil es ist ja wichtiger zu erwähnen, daß man einen FC braucht zum Spielen mit anderen....oh mann.
Das Game ist sicher kein 100Prozent Spiel wie ein Zelda, aber es ist ganz sicher mehr als nur 77%. Freu mich auf morgen abend, schön zusammen mit meinem Bruder tauchen. EO bleibt das einzige Game auf der Wii, dass sowas ermöglicht...und es ist mir völlig egal, was unter Sporttauchern verpöhnt ist und was nicht. Bei EO2 ist jeder selber Sporttaucher ohne daß irgendein Idiot Korallen kaputtmacht oder ins Wasser pinkelt und Nitrate einführt in den Organismus wie in echt. lol.
Solche Reviews geben der Wii wirklich den bekannt üblen Touch! Und dem ist bei Weitem <in echt> nicht so...Zum Glück ist das Internet ja wegschaltbar. Genau das tue ich nun auch Die endlos blauen Weiten rufen
...soviel schonmal als "Teaser"
walhaie und mantarochen...confirmative
Sixaxis...NoGO
aber mehr wird noch nicht verraten
genau so siehts aus, ich war mir nicht sicher, obs ein regulärer test oder eben "nur" ein post in diesem thread wird.
auch von mir nochmal lob und dank, dass du hier so aktiv antwortest und dich um den test kümmerst! bin schon sehr gespannt, wie das spielprinzip funktioniert, wie man steuert (sixaxis-unterstützung?), was die grafik wirklich auf dem kasten hat etc.
ich will übrigens walhaie und mantarochen
nein nein, schlorch ist nur sicher verwundert, dass es ein regulärer test sein wird und dachte, du würdest einfach einen kurzbericht hier posten.
mit ps3 grafik im ozean rumzuschwirren wäre absolut fantastisch. dann bräuchte ich nur noch das gleiche im weltall!
...was haben denn die Anführungszeichen bei TEST zu bedeuten? Das wird schon ein ganz regulärer Test ... nur halt ein Import-Test (mit ein klein wenig "Verspätung")