Flavio der Bogenschütze und die magiebegabte Arianne werden bald von Bertrand dem Paladin und der Kriegsmagierin Chloe ergänzt – und was hat es mit diesem seltsamen Wolf auf sich? Alles dreht sich um die Suche nach einem mysteriösen Tempel sowie die seltsamen Verwandlungen des namengebenden Helden. Ist er ein Dämon? Erst nach zwei bis drei Stunden geht es richtig los und es folgt trotz viel Hin und Her zwischen den Dungeons und der Stadt eine gelungene Erzählführung mit einigen Überraschungen.
Das Interessante am Aufstieg ist, dass man jede Klasse unterschiedlich entwickeln kann, indem man sie auf bestimmte Talente oder Waffen und Magierichtungen konzentriert. Nur, wenn der Schütze seine Beweglichkeit verbessert, öffnet sich
der Talentbaum für gezielte Schüsse auf Beine, Arme oder den Kopf; nur, wenn der Alchemist seine Stärke ausbaut, kann er irgendwann die Erdanziehungskraft nutzen und Klingen fliegen lassen. Wer den Story-Modus spielt muss sich um die Besetzung nicht kümmern, denn die Gruppe ist optimal eingestellt, hat gleich zu Beginn auch starke Heilzauber.
Falls man doch mal stirbt: Im Hospital werden verstorbene Helden wiederbelebt, ihr könnt im Gasthaus bis zur vollständigen Genesung ausruhen und speichern. Cool ist, dass es auch in diesen Situationen neue Kommentare und teilweise Sprachausgabe gibt. Hinzu kommt all der Komfort beim Zeichnen der Labyrinthe, den Atlus über die Jahre mit dynamischen Weglinien, Teleports zu Etagen etc. verfeinert hat. So markiert man flott all die geheimen Wege oder Ernteplätze, an denen man Materialien findet.
Zwar gibt es in den Gefechten zunächst sehr viel Kroppzeug, das man automatisch besiegt, die späteren Monster haben erneut einige fiese Fähigkeiten, die euch in Schlaf versetzen, bewusstlos machen, vergiften, blenden, verfluchen oder gar zu Stein verwandeln können. Und bald tauchen die bekannten wandernden Monster sowie Bosse auf. Manchen kann man geschickt folgen, andere haben einen so hohen Aggrolevel, dass sie einen verfolgen. Die besonderen Verwandlungen von Fafnir, die aktiven und passiven Fähigkeiten sowie der Machteinsatz der Gefährten spielen spätestens gegen diese eine entscheidende Rolle.
Für kurze Zeit kann der Held in eine dämonische Gestalt wechseln, die ihn stärker macht. Auch die über viele Stufen entwickelbaren Talente der anderen sind sehr gut ausblanciert, so dass man wunderbar zwischen schützenden, heilenden, stärkenden oder schwächenden Manövern und zwei Angriffsreihen wechseln kann.
Grimoire Stones und Stadtentwicklung
Für frischen Wind gegenüber dem Original sorgen zudem einige Spielfunktionen, die Sammler und Planer ansprechen. Zum einen sind da die magischen Grimoire Stones (Zauberbuchsteine), die manche Feinde zufällig hinterlassen und die entweder eine eine aufrüstbare Spezialfähigkeit des Helden oder Monsters darstellen. So kann man die aktiven und passiven Talente nochmal ergänzen; außerdem kann man sie tauschen oder wiederverwerten; Streetpass wird übrigens ebenfalls unterstützt. Unterm Strich ist dieses Zufallsprinzip für Rollenspieler aber lange nicht so befriedigend wie etwa planbare duale Klassen.
Zum anderen kann man die Stadt High Lagaard entwickeln, indem man für jedes Viertel die optimalen Mahlzeiten anbietet – im Westen mögen sie vielleicht Fleisch, im Süden eher Obst. Man fühlt sich fast wie in einer kleinen Aufbausim, wenn man versucht die Geschmäcker effizient zu bedienen, über Werbeanzeigen Kunden anlockt und den Gewinn in die mehrstufige Entwicklung investiert, um z.B. Straßen zu verbessern – erreicht ein Viertel eine neue Stufe, wird das auch visualisiert. Trotzdem wirkt dieses kurzweilige Restaurant-Management wie ein Fremdkörper innerhalb der Saga.
es ist eben ein crossover mit mysterie dungeon, und spielt sich auch dementsprechend
was ich bei dem Test hier vermisst habe ist der kurze Hinweis darauf, dass damit teil 2 das erste mal offiziell in Europa erscheint. Das DS original war ja genauso wie Teil 3 nur ein Importtitel.
"Stattdessen hatte man letztes Jahr mit "Etrian Mystery Dungeon" einen eher enttäuschenden Ableger im Stile des Klassikers "Rogue" für 3DS im Angebot."
Interessante Aussage, immerhin finde ich keinen Test auf 4players. Grade bei dem Spiel bin ich mir extrem unsicher.
Jup, geht auf dem 3DS. Ich denke, ich weiß woran es lag...hab wohl etwas zu stoisch mit dem N3DS hantiert.
Man kann sich nicht nach oben umschauen? Als ich die Demo gespielt habe ging das noch (das Schiebepad bewegen), kann mir eigentlich schwer vorstellen dass sie daran etwas geändert haben.