Hinzu kommen ja die offenen Fähigkeitenbäume der zehn Klassen, in denen es um Waffen, Erkundung, Kampftaktik, Magie, Heilung sowie die Ernte oder Jagd geht, wobei diese zunächst an ein Volk gebunden sind. Sprich: Nur ein humanoider Earthling darf Fencer (Fechter), Dragoon (Dragoner), Pugilist (Boxer) oder Harbinger (Sensenmagier) sein; nur ein elfischer Celestrian ein Warlock oder Necromancer; nur ein hasenartiger Therian Rover (Vagabund) oder Masurao (Ronin); nur ein hobbitähnlicher Brouni ein Shaman oder Botanist. Erst nachdem man das erste Dungeon kartografiert hat, stehen einem für alle Rassen auch alle Klassen zur Verfügung, so dass man später frei wechseln kann – die Kombinationsmöglichkeiten und die daraus resultierenden taktischen Optionen für die Gruppenzusammenstellung sind enorm.
Anspruchsvoller Einstieg
Ich habe mit folgender Gruppe angefangen: Vorne ein mit dem Katana unheimlich schlagfertiger Masurao, dazu ein vielfältiger Harbinger, der mit seiner Sense auch ganze Reihen trifft und mit seinem Miasma die Feinde schwächt. Hinten ein Dragoon als
Der Anspruch ist von Beginn an happig, so dass die rechtzeitige Flucht tatsächlich zur Taktik gehören sollte, bevor die komplette Gruppe aufgerieben ist und es Game Over heißt. Heiltränke sind zunächst teuer, Wiederbelebungen nicht sofort möglich und deshalb sollte man seine Gruppe in der Taverne übernachten lassen, damit die Toten wieder fit auferstehen – auch das kostet immer etwas Geld. Wer lange im Labyrinth unterwegs ist, sollte unabhängig von einer aktiven Heilerklasse wie dem Schamanen vor allem auf die indirekten heilenden Fähigkeiten achten: Menschen können z.B. das „Blessing“ erlernen, das alle Helden nach einer Runde etwas heilt; wenn man das kombiniert mit der „Animal Therapy“ des Vagabunden, das bei der Anwesenheit eines Tieres ebenfalls auf diese Art heilt, kann das sehr nützlich sein!
Sehr Cool
Grind war das falsche Wort, aber die generell recht redundante Spielweise, bei der es recht lange dauert bis man durch eine Map durchkommt würde mich nicht bei der Stange halten, wenn es nicht die Dialoge gäbe. Eigentlich ist das generell nicht so mein Genre aber Untold hat sich neben A-Train zu meinem unterwegs-Zeitkiller für lange Sbahnfahrten entwickelt
Dungeon Crawler ohne Echtzeit *schauder* Stehe ich schon seit dem C64 auf dem Kriegsfuss. Aber glaub das Genre der Echtzeit Dungeon Crawler wird evtl alle 5 Jahre 1x bedient. Dazwischen kommen leider nur die rundenbasierten Dungeon Crawler raus.
...der einzige Dungeon Crawler mit Storyfokus der mir spontan einfällt ist dieses Ray Gigant für die Vita.
Also in den Hauptteilen gibt es ebenfalls eine Story nur eben keine Partydialoge, das müsste man sich schon selbst ein wenig vorstellen. Aber abseits dessen ist es wohl ein Spiel für Leute die sehr viel Spaß an taktischen Kämpfen haben, den Nervenkitzel den Ressourcen-Management in einem gefährlichen Ort ausmachen, das kartographieren jedes einzigartigen Layouts eines Dungeon, die übrigens wirklich mit vielen ideenreichen Mechaniken und Eigenheiten punkten können. Das ausweichen der unterschiedlichsten FOE ist quasi für sich ein Rätsel und wirklich kein Gegner in dem Spiel wurde einfach so erstellt um als Grindingfutter zu dienen, jeder noch so kleine besitzt irgendeine Eigenschaft der ihn gerade bei bestimmten Gruppenkonstallationen äußerst gefährlich macht. Oftmals stellt sich das sogar erst viele Etagen später heraus, wo man glaubt man kennt den Feind schon und man plötzlich mit anderen Umständen überrascht. Es ist also wirklich absolutes Gameplay-First mit Kontext und leichter Narrative aber natürlich keiner ausdetailierten Handlung.
Wenn dir etwas davon zusagt kann ich es trotzdem empfehlen. Untold 1 war ein Remake vom ersten Teil, dort wurden viele Dungeons und Endgegner noch relativ simpel gestrickt, spätere Iterationen gehen mit sehr verrückten Dungeonlayout und mehrphasigen Endgegnern die sich wie ein Raidboss aus WoW anfühlen total ab.
Was man definitiv dabei nicht vergessen sollte ist stets auf Expert zu spielen. Denn das Spiel wurde ganz klar für diesen Schwierigkeitsgrad designed und bietet dort den meisten Nervenkitzel. Wenn man alle Gegner auf den Weg mitnimmt reicht es eigentlich immer um den Endboss eines Stratums mit einer strategischen Herangehensweise zu schlagen und das ist ein weiterer Vorteil für Spieler welche die Herausforderungen suchen, Grinding ist in dem Spiel nur sehr schwer, weil es zäh ist und der größte Unterschied die Skill-Punkte ausmachen die erst mal kumulativ verteilt werden müssen. Level machen da so gut wie nie den...