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Europa Universalis 2 (Taktik & Strategie) – Europa Universalis 2

Europa Universalis gehört hierzulande eher zu den unbeachteten Spielen. In den USA und in Frankreich verkaufte sich das komplexe Strategiespiel zwar relativ gut, aber in Deutschland blieb dem Titel ein ähnlich großer Erfolg verwährt. Mittlerweile steht schon der zweite Teil in den Startlöchern und ob Europa Universalis 2 mehr Beachtung verdient, verraten wir Euch in unserem Test!

© Paradox Entertainment / Ubisoft

Euer Reich komme…

Zu Beginn wählt Ihr eine von 140 unterschiedlichen Nationen aus und startet dann in einer dazugehörigen Provinz. Die gesamte Welt ist in zahllose Provinzen aufgeteilt und natürlich habt Ihr die Möglichkeit Euer Reich auszuweiten, indem Ihre neue Karten-Sektoren übernehmt. Am besten kann die Weltkarte mit der des Brettspiels Risiko verglichen werden, nur dass es deutlich mehr Länder gibt. Dabei wurde der Fokus von Europa ein wenig entfernt, da die Chinesen und einige afrikanische Völker zur Auswahl stehen.

Die Szenarios im Spiel orientieren sich an historischen Geschehnissen wie dem Rosenkrieg oder Johanna von Orleans Kampf gegen die Briten. Zu den Highlights gehören natürlich die Schlachten von Napoleon in Europa. Weitere Einzelspieler-Szenarios sind auf die jeweilige Nation abgestimmt. So müsst Ihr beispielsweise in einer chinesischen Mission Euer Heimatland vor fiesen Barbaren beschützen. Richtig interessant wird es jedoch, wenn Ihr die Inkas spielt und die Möglichkeit habt, die neue Welt zu besetzen, bevor die Europäer an Land gehen.

Kontrolle des Reiches

In den unterschiedlichen Städten (immer eine Stadt pro Provinz) des Reiches könnt Ihr neue militärische Einheiten rekrutieren, die Euer Land gegen Feinde verteidigen, die Grenzen sichern oder den Feinden die Hölle heiß machen. Manufakturen können in den Siedlungen errichtet werden, die entweder den Handel ankurbeln oder dem Militär dienen. Kämpfe finden unspektakulär in einem kleinen Fenster statt und sind vom Spieler nicht zu beeinflussen; die Belagerungen feindlicher Städte ebenfalls nicht.

Ansonsten müsst Ihr in Eurem Reich komplexe soziale und wirtschaftliche Einstellungen vornehmen, damit Eure Zivilisation überhaupt anfängt zu gedeihen und schließlich die führende auf der Welt wird. Die Kolonisierung von neuen Provinzen, womöglich auf anderen Inseln oder Kontinenten macht das Spiel gleich umfangreicher und fordernder. Der Drang nach Expansion, d.h. die Eroberung der Neuen Welt, muss außerdem noch mit der weltweiten Diplomatie in Einklang gebracht werden und schon haben wir ein Spiel, dass die Komplexität von Civilization 3 noch toppt.

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