Franz Beckenbauer träumt von einer Europa-Liga. Dreamcast-Spieler träumen von einem guten Fußballspiel auf ihrer Konsole, das der Konkurrenz wie Konamis ISS-Spielen oder der FIFA-Serie von Electronic Arts annähernd ebenbürtig ist. Hoffnung naht in Form von European Super League aus dem Hause Virgin Interactive, das die Träume von Kaiser Franz und Dreamcast-Usern zusammenführen will. Ob es klappt, oder ob ESL ins Abseits rennt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Gameplay
European Super League nimmt die Pläne der UEFA vorweg und präsentiert Euch eine Liga, die aus den 16 besten Mannschaften Europas zusammengestellt ist. Neben namhaften Vereinen wie FC Liverpool oder Inter Mailand werden die deutschen Fahnen von Bayer Leverkusen, Bayern München und Borussia Dortmund hoch gehalten.
Im Hauptmenü habt Ihr neben den üblichen Schnellstart- und Freundschaftsspiel-Optionen auch die Möglichkeit, im Training erst mal Eure Fähigkeiten zu verbessern, bevor Ihr Euch an die Liga-Spiele in Turnierform wagt oder ein eigenes Turnier zusammenstellt.
Habt Ihr genug trainiert, kann es richtig losgehen. Nach Auswahl der Mannschaften, Taktik und der Spielart -hier stehen Euch Arcade und Simulation zur Verfügung- geht es ins Stadion.
Und hier taucht schon der erste Tränenbringer auf: Es gibt keinen Kommentar in irgendeiner Form. Außer Stadion- und Ballgeräuschen tut sich nichts, was einem auch nur ansatzweise Atmosphäre vermitteln könnte.
Der nächste Schock erfolgt nach dem Anstoß: Die Spieler steuern sich zwar sehr direkt, doch im Punkte Ballannahme scheinen die Kicker in jeder Trainingseinheit geschlafen zu haben.
Nach jedem Pass muss der ballannehmende Spieler exakt auf den Ball zugesteuert werden, da er ansonsten ins Niemandsland rennt und den Ball einfach mal Ball sein lässt.
Na ja, trotzdem kein Problem.