Die Teufel tanzen nicht nur auf dem Dreamcast. Auch auf der PSone greift Evil-Dead-Star Ash zu Kettensäge und Schrotflinte, um die Dämonen des Necronomicon ins Reich der Toten zurückzutreiben. Ob die 32-Bit-Umsetzung genauso viel Nerven kostet wie auf der Sega-Konsole, klärt unser Test…
Story
Auch auf der PlayStation wird Ash von schrecklichen Alpträumen geplagt, die ihn und Freundin Jenny dazu bewegen, ein Wochenende in einer einsamen Holzhütte zu verbringen. Doch diese Hütte ist nicht irgendeine Hütte, sondern der Ort, an dem Ash vor vielen Jahren das erste Mal mit dem Necronomicon hantierte und dabei nicht nur seine rechte Hand, sondern auch seine damalige Freundin verlor.
Wie nicht anders zu erwarten, wird aus dem Versuch der Vergangenheitsbewältigung ein mörderischer Höllentrip. Jenny verschwindet und Ash erhält Besuch von alten Bekannten, den Dämonen des Necronomicons. Kein Problem, denkt sich Ash, montiert seine Kettensägen-Prothese an den rechten Unterarm, lädt seine Knarre durch und schnappt sich vorsichtshalber noch ein Hackebeil, bevor er wieder einmal zum munteren Monstermetzeln ansetzt.
Gameplay
Soweit so gut, aber sobald der Spieler die Kontrolle Ashs übernimmt, machen sich genau die gleichen Mängel wie in der Dreamcast-Version bemerkbar. Die Steuerung ist schwammig und träge, die immer wiederkehrenden Gegner gehen bereits nach wenigen Minuten extrem auf die Nerven, die Kollisionsabfrage ist völlig daneben und der überzogene Schwierigkeitsgrad erstickt selbst das letzte bisschen Spielspaß im Keim.
Zwar ist Ashs Bewegungsrepertoire auf der PSone um seitliche Ausweichschritte erweitert worden, eine automatische Zielerfassung oder Wahl des Schwierigkeitsgrads fehlt aber auch hier. Upgrade-fähige Waffen, stimmige Rätseleinlagen und die gelungene Evil-Dead-Atmosphäre fallen hingegen positiv auf, sind angesichts des missratenen Gameplays allerdings nur ein schwacher Trost.