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Evil Dead: Hail to the King (Action-Adventure) – Evil Dead: Hail to the King

Freunde des „gepflegten“ Horrorfilms kennen die Evil-Dead-Trilogie natürlich, in Deutschland besser bekannt unter dem unsäglichen Verleihtitel Tanz der Teufel. Trotz der zumeist dürftigen Handlung
und gerade wegen der stets ausgeprägten Splatter-Effekte sind diese Filme zurecht Kult in der Gemeinde der Gruselfans, denn die Streifen hatten nicht zuletzt auch Humor aufzuweisen, was in dem Genre ja eher selten der Fall ist. Ob aber das PC-Game Evil Dead: Hail To The King auch über eine so brillante Mischung aus Action und Komik verfügt, das zeigt Euch unser Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Einfacher gesagt als getan, denn die Tücke liegt bekanntlich im Detail. Und so ist es auch hier, da schon das ansonsten einfache Abspeichern des Spiels sich äußerst schwierig gestaltet, weil Ihr erst einmal eine Inventarkiste und ein zugehöriges Tonband finden müsst, um Euren Spielstand so – reichlich umständlich und nervtötend – speichern zu können.
Damit nicht genug, denn bis Ihr diese Gegenstände gefunden habt, seid Ihr sicher schon einige Male „über den Jordan gegangen“, sprich: Game Over prangt (und nervt) von Eurem Bildschirm herab. Denn die Kämpfe sind gelinde gesagt extrem hart, da die Gegner Euren Helden nach dem Zufallsprinzip und gleich massenweise hintereinander attackieren. Selbst wenn Euer Held (wieder einmal) gestorben ist und Ihr neu beginnt, könnt Ihr also nicht sicher sein, am selben Fleck wieder auf den gleichen Gegner (Deadites, Hellbillies u.a.) zu treffen, da der Zufallsgenerator und die Willkür der Programmierer diesen nun vielleicht an einem anderen Ort auftauchen lassen. Deshalb ist es sehr wichtig, Euren Helden von Zeit zu Zeit immer wieder mit einem Sanitätskasten oder ein paar Vitaminpillen zu heilen.
Im Verlauf des Spiels müsst Ihr auch immer wieder winzige Rätsel lösen, die allerdings diese Bezeichnung kaum verdient haben, da sie kaum schwer zu kombinieren sind. Sie dienen wieder einmal mehr nur als willkommene Rechtfertigung für die langatmige Metzelorgie.

Die Auswahl der Waffen reicht vom primitiven Hackebeil über die gute alte Schrotflinte, bis hin zur berühmten Kettensäge aus den Filmen, die auf einen Handschuh montiert ist. Sie leistet knatternd und fauchend gegen die Zombies noch die besten Dienste und Euer Held sägt diese entzwei, freilich meist erst nach zu zähem Kampf. Ihr könnt die Gegner angeblich laut schriftlicher, beiliegender und deutscher Anleitung auch einfach per flapsiger Bemerkung in die Flucht schlagen – ebenfalls ein Gag aus den Filmen, in denen Ash stets seinen Sarkasmus gegenüber den Monstern spielen lässt. Allerdings gelingt Euch dies im Spiel höchstens alle Schaltjahre einmal.

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