Fazit
F1 Race Stars hätte das Zeug gehabt, sich als gelungene Alternative zu Mario Kart zu etablieren. Die Grundidee, F1-Piloten in Comicform hinter das Steuer von Karts zu setzen und mit Power-Ups um den Sieg kämpfen zu lassen, ist großartig. Doch Codemasters hat sich zu wenig Mühe bei der Umsetzung gegeben: Die Waffensysteme wirken schlecht ausbalanciert, die KI-Schummler verschaffen sich unfaire Vorteile und ein packendes Geschwindigkeitsgefühl will sich selbst in der höchsten Klasse nicht einstellen. Schlimmer noch, denn am geteilten Bildschirm wird man sogar noch weiter gebremst, wenn auch nicht ganz so krass wie auf den anderen Konsolen. So wird trotz der guten Ansätze aus dem Funracer schnell ein Frustracer – und das nicht nur in der Karriere, denn die KI-Mätzchen verderben auch in den Mehrspieler-Partien schnell die Lust am Rasen. Es sei denn, man deaktiviert die Power-Ups, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Und was hat man sich bei Codemasters dabei gedacht, auf der Wii U den Onlinemodus zu streichen? Und dann bezeichnet man die Umsetzung aufgrund vier enthaltener DLC-Strecken und (überflüssiger) Extras noch als Powered-up-Edition? Ein schlechter Scherz! Ohne Online-Rennen verlieren die F1 Stars noch mehr an Reiz. Ironie an der Geschichte: Das Spiel ist nur im eShop erhältlich und erfordert demnach eine Internetverbindung! Schade um die gute Idee und die hübsch designten Pisten, doch leider hat Codemasters auch auf der Wii U diese eine spezielle Zutat vergessen, die einen Funracer auszeichnen muss: den Spaß!Wertung
Mehr Power-Down als Power-Up: Ohne Online-Rennen verlieren die F1 Stars noch mehr an Reiz!
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Ah, ja, dann sprechen wir vom Gleichen =)
QS an sich nicht mehr, das Problem was Nintendo (zumindest vor gut nem Jahr war es so) mit Drittanbietern hatte, war ihre Strenge (im Vergleich zu anderen 3rd Parties). Manchmal hatte man das Gefühl, dass krampfhaft Sachen gesucht wurden, damit das Spiel den Cert-Prozess failen musste und nochmal durch den Review-Prozess musste. Da das natürlich auch Geld kostete, kam das nicht unbedingt gut an ...
An ein Spiel erinner ich mich, das explizit damals nicht released wurde, weil "Der Content und die Spielwelt an sich nicht der Qualität Nindendos entsprach". Das ist aber sicher schon 10 Jahre oder länger her.
Wie unterschiedlich aber 3rd Parties manchmal sind, war bei einer älteren Version von Pro Evo mal zu sehen. Da durfte als Fehlermeldung dann auch mal ein "Bitte Controller an Hafen 1 anschließen" stehen =P
Aber wir schweifen zu sehr ab =)
Das jetzige "official Nintendo Seal" geht kaum über die Certzifizierungsprosse der anderen Hersteller hinaus. Soll heißen: Es wird wohl mal angetestet, dass das Spiel läuft. Hardware nicht schädigt etc. Der eigentliche Inhalt des Spiels wird keiner QS mehr unterzogen. (Das war früher wohl tatsächlich mal so ... )
Es gibt genug Spiele da draußen, die belegen, dass "Bugs" nicht gefixt werden müssen, um releast werden zu dürfen.
(und ich bin bei manchen ehrlichgesagt auch sehr Glücklich darüber! ... sonst hätten wir VLR wohl nie bekommen <3)
Nein, das Seal - und vor allem der Certification-Prozess - existiert immer noch, auch wenn die Restriktionen lange nicht mehr so strikt sind wie früher noch.
Der Prozess an sich existiert noch. Zumindest für europäische Sprachen, keine Ahnung, ob das für NA auch noch gilt.
Just zur Info für dich: Nintendo Seal of Quality wurde schon vor ein "paar" Jährchen abgeschafft ...
Zum einen, um zu überprüfen, ob ihre Glossaries korrekt von den Drittanbietern umgesetzt wurden. Zum anderen, um gamebreaking Bugs (Abstürze z.B.) zu entdecken. Ansonsten wird das Spiel nicht released, bis der Drittanbieter diese Bugs gefixt hat.
Qualität in Form von schlechtes oder gutes Spiel wird natürlich nicht überprüft, das ist richtig.
Gerade Nintendo ist da sehr "eigen" und überaus kritisch, was das Verbieten von Releases angeht (im Vergleich zu Sony und Microsoft). Und auch das ist mit einer der Gründe, warum sich viele Drittanbieter von Nintendo zurückgezogen haben.