Ein Problem, dass F1 Racing mit vielen (auch systemübergreifenden) Konkurrenten teilt, ist das grundlegende Fahrmodell, das bei allen Fahrzeugen gleich ist.
Zwar wurde darauf geachtet, dass die Motorenleistung an die jeweiligen Teams angepasst wird -d.h. mit identischem Setup hatte bei uns z.B. ein Ferrari eine höhere Maximalgeschwindigkeit als ein Arrows, aber Unterschiede in der Lenkung ließen sich während der Testrunden nicht ausmachen.
Die Ladezeiten halten sich in Grenzen, nur beim Wechsel von Setup zum Fahren auf der Strecke, und gegebenenfalls wieder zurück, muss man mit etwas längeren Pausen rechnen, die aber immer noch im erträglichen Bereich liegen.
Grafik
Hier setzt F1 Racing Championship den momentanen Maßstab. Die Strecken wurden grafisch gut umgesetzt, und selbst die Grafikherausforderung Monaco zieht bei hohem Gegneraufkommen flüssig am Fahrzeug vorbei.
Die Rennwagen selber sind auch akkurat modelliert, kantengeglättet und hochglanzpoliert, so dass man dauernd irgendwelche schicken Spiegelungen im Lack erkennt. Doch genau das ist ein wenig zu viel. Zugegeben, es sieht fantastisch aus und zeigt, was die PS2 grafisch drauf hat, doch wirkt es schon fast ein wenig übertrieben – zumal während eines Rennens keine Verschmutzungen zu erkennen sind.
Auch die Reifen lassen bei Nahaufnahmen die letzten entscheidenden Rundungen vermissen, und in der Overhead-Kamera scheint es so, als ob der Wagen ein paar Millimeter über der Strecke schwebt
Dafür werden die Schäden, die der Wagen im Verlauf des Rennens erleidet, grafisch gut dargestellt und ziehen auch spürbare Veränderungen im Fahrverhalten nach sich.
Und auch die übersichtliche Cockpitperspektive samt korrektem rennstallspezifischem Lenkrad und den realistischen Bewegungen des Fahrerkopfes weiß zu gefallen.