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Fable: The Journey (Action-Adventure) – Fable: The Journey

Nachdem man in den bisherigen Fable-Abenteuern viel Freiheit in Albion genießen durfte, geht der Kinect-Ableger einen starren Weg: The  Journey möchte einen neuen Helden und vor allem ein neues Konzept etablieren. In der Theorie klingt gestenkontrollierte Angriffsmagie auf Schienen nur eingeschränkt spannend – wie sieht die Praxis aus?

© Lionhead Studios / Microsoft

Fazit

Ist Fable The Journey der Heilsbringer für die Kinect-Spieler, die nach „richtigem Futter“ dürsten? Nein. Diese Reise ist nicht fabletypisch offen, sondern findet auf Schienen statt, man hat nur höchst eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten für seine Figur. Was jedoch nicht grundsätzlich negativ ist – auch andere Schienenspiele wie Lightgun-Shooter machen Spaß. Aber dieser Ausflug ist häufig viel zu leicht. Immerhin: Der Wechsel der drei Spielelemente Reise, Pferdepflege und Kampf findet zumeist zum richtigen Zeitpunkt statt. Dass vor allem Kutschenfahrt und das für meinen Geschmack unnötige Ross-Tamagotchi zu wenig Abwechslung bieten, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht wäre es besser gewesen, dem Spieler mit einer nicht-interaktiven Zwischensequenz eine kleine Pause zu gönnen, bevor es wieder in den Kampf geht. Aber es ist nicht alles faul im Kinect-Albion: Die Geschichte kommt zwar spät in Fahrt, wird aber ansprechend erzählt und bietet Fable-Veteranen zahlreiche Anspielungen – wie auch die Kulisse, die mit zum Besten gehört, was man in reinen Kinect-Spielen bislang sehen durfte. Und der Kampf, der den Löwenanteil der gut acht bis zehn Stunden dauernden Mission ausmacht, ist abgesehen von mangelnder Gegnervariation gelungen und in den wenigen Bosskämpfen sogar spannend. Man wirft mit magischen Projektilen um sich, weicht aus und blockt feindliche Attacken – das alles mit einer akkuraten Bewegungserkennung, die sich nur wenige Aussetzer leistet. Obwohl man sich von vielem entfernt, was man mit Fable assoziiert, hätte The Journey ein interessantes neues Licht auf Albion werfen können. Dafür gibt es aber letztlich zu viele Längen und inhaltlichen Leerlauf.

Wertung

360
360

Vorgegebene Routen statt offener Welt: Das Experiment geht nur im Kampf auf, der mit gelungener Bewegungserkennung punktet. Im Umfeld gibt es zu viele Längen.

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  1. Es ist doch seit Monaten klar, dass das kein gewöhnlicher Nachfolger von "Fable" wird, sondern ausschließlich für Kinect entwickelt wurde.
    Nach dem guten ersten und den ganz soliden Nachfolgern wäre mal ein starkes Fable 4 für die NextGen angebracht, das sich wieder mehr dem ersten Werk annähert.

  2. Soviel ich weiss, hatte der Vorgänger eine relativ grosse Welt, war zumindest grösser als ein Schlauchshooter. Ich frage mich ja jeweils schon, ob ein 8-stündiger Schlauchshooter nicht eigentlich eine bodenlose Verarsche ist, aber dass ich mich dann noch nicht mal bewegen und erkunden kann, wie ich möchte, geht mal gar nicht. Habe bereits vor fast 20 Jahren mit den Sidescrollern abgeschlossen und das Prinzip ist nur unwesentlich besser, Kinnect hin oder her. Liegt vielleicht daran, dass ich gerade Borderlands 2 zocke, wo die Level angenehm riesig und verschachtelt sind, da kriegt man in den meisten anderen Spielen Platzangst anschliessend.

  3. PixelMurder hat geschrieben:Auf Schienen? Kann man sowas für ein heutiges Vollpreisspiel ernst nehmen? Wo man endlich riesige offene Welten darstellen kann, die man erkunden kann?
    große und offene welten funktionieren nicht bei allen Spielen bzw. Genres. Eine große Welt bringt dir auch nix wenn sie leer und öde ist. Sollte also kein Alleinstellungsmerkmal sein.

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