Fünf Themengebiete
Nach diesen guten zwölf Stunden hat man gerade einmal den ersten Auftrag erledigt und freut sich diebisch über Gang-Rivalitäten, in dem man als Boss ein Gespür für Diplomatie entwickeln muss und in einem riesigen Labyrinth unterhalb von Nuka-World den ganz großen Power-Knopf drückt, der alle Lampen zum Leuchten bringt. Stattdessen sitze ich vor einer kleinen Taschenlampe, die Richtung Commonwealth zeigt. Weder hat meine ungleiche Verteilung der Nuka-World-Areale irgendeine negative Auswirkung noch winken außer ein paar Arenakämpfe weitere größere Entdeckungen in dem Freizeitpark. Stattdessen kann ich für meine drei Banden meine eigenen Siedlungen im Commonwealth überfallen, die ich eh schon mit meinen Minutemen besetzt habe. Was für eine Enttäuschung! Okay, ich verstehe den Ansatz von Bethesda: So jetzt hast du alles aufgebaut, jetzt darfst du die Sandburg auch wieder zerstören, was gar nicht so einfach ist, weil man auf seine eigenen Verteidigungsanlagen trifft, die man dort errichtet hat. Schizophren ist es. Aber auch zugegebener Maßen morbide spaßig – zumindest die erste Siedlung. Wenn man dann andere Siedler erpressen muss, um die Raidersiedlung mit Kronkorken und Ressourcen zu versorgen und man diese dann auch noch gegen andere Raiderbanden verteidigen muss, wird es repetitiv und langweilig. Wer hier alle Aufgaben abklappern will und in bereits abgeschlossene Gebiete erneut eindringt, kann sich endlos austoben. Spaß sieht aber anders aus.
Und dann geht es weiter mit der Achterbahnfahrt der Gefühle – und zwar steil hinauf. Das „Kiddie Kingdom“ wird von Ghulen belagert, die von einem Zauberer angeführt werden, der über spezielle magische Tricks verfügt. So schreitet man durch eine Theaterbühne, ein Spiegellabyrinth, ein Illusionshaus, bekommt im futuristischen Galactic World eine Vault-Tour präsentiert, während man eine Achterbahnfahrt abwandert und Wachroboter über den Haufen schießt, bekämpft in dem Zoo „Safari Adventures“ eine Klonarmee von Gatorklauen (Mischung aus Alligatoren und Todesklauen), schmunzelt über die Aufnahmen einer militanten Tierschützergruppe und amüsiert sich auf der anfangs erwähnten Fahrt durch die Nuka-Cola-Abfüllanlage.
Lediglich die Tarzan-Persiflage mit dem NPC Cito und die Westernstadt versinken im Mittelmaß. Neben neuen Gegnern wie Gatorklauen und Blutwürmern erfordert jedes Gebiet eine andere Aufgabenstellung. Und wer den nervigen Cito nicht sterben lässt, obgleich er dich immer wieder angreift (war wohl eher ein Bug) und man ihn von Anfang an eins auf die Rübe geben will, der erhält eine mächtige Nahkampfwaffe. Überhaupt ist der Schwierigkeitsgrad vom Spieler selbst einzustellen. Wer wie ich mit über 250 Stimpaks auf Level 58 die Fahrt beginnt, sollte mindestens auf „sehr schwer“ spielen. Dennoch kam ich vor allen Dingen gegen die mutierten Mirelurks (Nukalurk) ins Schwitzen.
Joyride ohne Looping
Aber nicht ohne Korkibrille!
Ich empfehle jedem auf Jedenfall die Side-Quest mit den Code-Buchstaben zu machen!
So gerne ich diese Antwort geltend lassen möchte...
Sie ist zu einfach...
Aber anscheinend sind die Hater eh schon auf den nächsten Zug aufgesprungen und eine sinnvolle Antwort war eh nie zu erwarten. Schade.
So Simple