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Family Guy (Action-Adventure) – Family Guy

Hurrah, eine Zeichentrickserie als Spiel! Ob und wie viel Ironie im vorangegangenen Satz steckt, verraten wir an dieser Stelle nicht. Dafür gibt es ja den ausführlichen Test. Dort erfahrt ihr, ob 2K Games es geschafft hat, den anarchistischen Humor des US-Cartoons „Family Guy“ in ein Videospiel zu verpacken, das mehr Spaß macht als die Lizenz befürchten lässt.

© High Voltage Software / 2K Games

Garantiert politisch unkorrekt

Im übrigen Spielverlauf wird ebenfalls kein Klischee oder Tabuthema ausgelassen: Fäkalhumor, sexuelle Anspielungen und Rollstuhlfahrerwitze inklusive. Nicht ohne Grund wurde der Titel im prüden Amerika mit einem „M“ für Mature eingestuft.

Peter kennt keine Vorurteile: Ob Ureinwohner, Kind oder Rentner: alle werden verprügelt.

Allerdings ist immer eine gewisse Portion Augenzwinkern im Spiel. Außerdem nimmt das Spiel sich immer wieder selbst auf den Arm. „Damn, i hate these invisible Walls“, beschwert sich Peter, als er auf eine unsichtbare Wand trifft, an der sich ein Pantomime entlang tastet. Außerdem werden diverse Spielhallenklassiker durch den Kakao gezogen. In Stewies Abschnitten bewegen sich die Spritzen schleudernden Krankenschwestern in Angriffswellen auf euch zu. Eine Lautsprecherdurchsage mahnt das angreifende Personal, Formation und Geschwindigkeit einzuhalten: „Please remember to keep up your intervals“.

Leider hat das Spiel auch allen Grund, sich über die Bewegungsmuster seiner Figuren lustig zu machen, denn eine KI ist so gut wie nicht vorhanden. Stattdessen laufen eure Widersacher einfach in eure Richtung. Ein Sprung auf eine Krankenhausliege genügt, um die Angreifer zu überlisten. Steht ihr nicht mehr auf dem Boden, entdecken euch die Gegner schlicht nicht mehr.Alles andere als clever verhalten sich auch die Wachen in der dritten Disziplin des Spiels. Familienhund Brian versucht sich als Sam Fisher und schleicht sich durch eine Polizeistation. Die Beamten marschieren stur ihren vorgegebenen Weg entlang. Mit einfachen Verkleidungen wie einem Lampenschirm auf dem Kopf halten die Cops euch für ein Möbelstück.

Die serientypischen Rückblenden fanden ebenfalls ihren Weg in das Spiel, und zwar als einfache Quicktime-Events. An bestimmten Stellen der Handlung fühlt sich der eigene Charakter an ein Erlebnis aus seiner Vergangenheit erinnert. Wer in der richtigen Reihenfolge auf die angezeigten Buttons hämmert, sollte keine Mühe haben, die Einlagen spätestens beim zweiten Anlauf zu meistern. Das Knöpfchendrücken an sich unterhält nur leidlich, die Auswirkungen auf dem Bildschirm dafür

Quahogs Polizisten sind nicht die hellsten: Eine einfache Perücke genügt, um sie auszutricksen.

umso mehr. Mal müsst ihr mit Brian den Angriffsversuchen von Abraham Lincoln ausweichen, der den Demokratie verdrossenen Hund gewaltsam in die Wahlkabine schleppen will. Oder ihr zerlegt mit Peters Schädel ein Auto in Street-Fighter-Manier. Als Belohnung für ein geschafftes „Wegwerf-Spiel“ gewinnt ihr Extras wie kurzzeitige Unsichtbarkeit in den Stealth-Levels.

Mobil geht nicht viel

Soweit zur PS2-Fassung, aber wie schlägt sich die Version für Sonys mobile Konsole? Eigentlich „fühlt“ sie sich genauso „an“ wie die PS2-Fassung. Wie die PS2-Fassung, nur unter dem Einfluss von 2,0 Promille. Sämtliche Steuerbefehle reagieren erst mit einer deutlichen Zeitverzögerung. Dadurch wird das komplette Spielgefühl träge und zäh. Dazu kommt eine niedrigere Bildrate, zusätzliche Einbrüche bei der Spielgeschwindigkeit und Tonaussetzer. Brians Schleichmissionen leiden noch am wenigsten unter der verhunzte Umsetzung, da hier überlegtes Handeln statt schnellen Reaktionen gefragt ist. Die Action-Sequenzen verkommen aber in hektischen Momenten zum reinen Glücksspiel, daher auch die dicke Abwertung. Glücklicherweise wurdet der Schwierigkeitsgrad nicht allzu hoch angesetzt, so dass ihr trotz vieler Frustmomente auch auf der PSP nicht allzu große Schwierigkeiten haben werdet, das Spiel zu beenden.
     

  1. Es ist doch klar, dass solche spiele nicht gut sind. Gibt nur wenige Ausnahmen(Simpsons Hit&Run) solche spiele werden schnell abgefertigt. Kein, in diesem Fall Family Guy-Fan würde sich das kaufen, und deswegen wird da nicht "mehr aufwand betrieben". Schade eigentlich....

  2. Also ich finde den Humor von Family Guy sehr geil. Aber der Cell Shading look schreckt mich ab. Wieso hat man nicht ein bissel mehr aufwand betrieben und den Look der serie übernommen? Für mich sieht dieses Cell Shading einfach nur Schlimm und Unprofessionell aus. Die Figuren sehen 1 zu 1 aus wie aus der Serie aber die umgebung gefällt mir gar nicht.
    Werde mir das Game wohl mal in der Videothek ausleihen wie gesagt bin eigentlich grosser Fan der Serie!

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