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Far Cry: Instincts (Shooter) – Far Cry: Instincts

Exzellente Grafik, klasse KI und eine phänomenale Atmosphäre: das alles zeichnete Cryteks PC-Shooter Far Cry aus. Doch angesichts des Grafik-Pomps war ich skeptisch, als Ubisoft eine Multiplattform-Konsolen-Fassung ankündigte, von der mittlerweile nur noch die Xbox-Variante übrig bleibt. Mittlerweile mit dem Untertitel „Instincts“ versehen, soll Jack Carver Halo 2 den Kampf ansagen. Ob er instinktiv alles richtig macht und meine Skepsis verfliegt?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Nehmen wir z.B. die Fallen: Während Claymore-Minen zwar neu im Far Cry-Universum, aber nicht im Genre sind, bringen die Astfallen, die ihr an Bäumen anbringen könnt, nicht nur einen kleinen innovativen Ansatz ins Spiel, sondern sprechen banale Jagdinstinkte an: Wenn man ein kleines Waldstück mit diesen tödlichen Gerätschaften ausstattet und es dann schafft, eine kleine (oder größere) Gegnergruppe hineinzulocken, kann man sich nicht nur am Munitions sparenden Massensterben laben.

Die Jagd ist eröffnet: Mit den Astfallen könnt ihr schnell die Gegner dezimieren. Aber Vorsicht: die KI lernt immer dazu, so dass es später nicht mehr so einfach sein wird.

Urplötzlich stellt man fest, dass man nicht nur der Gejagte, sondern auch der Jäger sein kann – inklusive kleiner bis peinlicher Adrenalinkicks: Wer zum Teufel ist John Rambo? John Rambo ist für Kleinkinder. Ich bin Jack Carver – der König des Dschungels! Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als ich selber in eine meiner Fallen laufe und das Zeitliche segne. Dumm gelaufen.

Doch dank des ebenfalls vom PC übernommenen Checkpoint-Systems mit clever, aber teilweise weit voneinander entfernt angelegten Rücksetzpunkten wird der Frust auf einem erträglichen Niveau gehalten.
Und so ein Patentmittel ist das Fallenstellen auf lange Sicht auch nicht. Denn wenn ihr z.B. nur zwei oder drei Gegner aus einer größeren Gruppe isolieren könnt, laufen die zwar in eure Fallen, doch der Rest geht jetzt deutlich vorsichtiger ans Werk – ein Zeichen für die schon angesprochene gute bis sehr gute, stets auf eure Aktionen reagierende KI. 

Ur-Instinkte

Ab einem bestimmten Punkt in der Geschichte erhaltet ihr nach und nach die so genannten „Wilden Fähigkeiten“, die im Englischen mit „Primal Abilities“ besser kategorisiert werden.
Doch streiten wir uns nicht über die Lokalisation, die im Großen und Ganzen sehr gut gelungen ist – Fakt ist, dass mit diesen Fähigkeiten eine vollkommen neue Wendung
ins Spiel kommt.

Auch das Heranschleichen an Gegner sorgt stets für Spannung und einen Adrenalinschub!

Bereits mit dem ersten „Wilden Angriff“ scheint sich das Blatt zu euren Gunsten zu wenden: Eure Nahkampfattacke wird so mächtig, dass die Gegner ihr gleich reihenweise zum Opfer fallen – zumal ihr gleichzeitig auch eure Gesundheitspunkte automatisch regeneriert. Doch wo anfänglich noch der Eindruck des übermächtigen Helden aufkommt, wird schnell klar, dass sich die Entwickler dieses Problems bewusst waren. Es gibt zahlreiche Elemente, die für ein ausgewogenes Balancing und damit für ein weiterhin spannendes und forderndes Spielerlebnis sorgen:
Denn nicht nur, dass schon bald sehr starke Gegner eure neu erworbenen Fähigkeiten auf die Probe stellen werden – auch der Adrenalinspiegel, der quasi als Treibstoff für eure Wildheit dient, muss im Auge behalten werden, da die Attacken z.B. massiv von der nicht üppigen Leiste zehren.

Mit den anderen Fähigkeiten „Wilder Sinn“ (Jacks Sehvermögen wird bis zu dem Punkt verbessert, dass er die Wärme anderer Organismen wahrnehmen kann) und „Wildes Tempo“ (extreme Geschwindigkeit und enorme Sprungfähigkeit) ist die Adrenalinabnahme zwar nicht so stark wie mit den Raubtierangriffen, aber dennoch spürbar.
Aufladen könnt ihr euer Adrenalin unterschiedlich: Kalorienreiche Adrenalin-Einheiten liegen z.B. wie Healthpacks in der Gegend herum. Und dass Jacks Adrenalin-Spiegel regeneriert, wenn er in Deckung geht und nichts macht, ist ebenso logisch wie zwangsläufig. Doch auch wenn er verwundet wird und Schmerzen spürt, steigt das Hormon an. Aber nichts kann das durch den Körper pumpende Adrenalin besser beschleunigen als die Jagd: Schafft ihr es, euch unbemerkt an einen Gegner heran zu schleichen und auf einen Kill vorzubereiten, schießt das Adrenalin durchs Dach.
 

  1. Ich bin ja immer noch ein bisschen beleidigt, dass keine PS2 Version von FCI erschienen ist. Dass die Grafik auf der PS2 nicht so schön wäre wie auf der xbox können PS2 Besitzer, oder? Und an God of War, Resident Evil 4 und Black kann man ja sehen, zu nwelchen grafischen Leistungen die PS2 noch fähig ist. Also hatten die Entwickler keine Lust, keine Zeit oder waren einfach zu unfähig, um das Spiel auf die PS2 zu portieren.
    Ich hoffe ja, dass Far Cry, da jetzt die namens- und spielrechte jetzt bei ubi soft liegen, noch irgendwann eine PS2 version erscheinen wird.
    Noch ist die Referenz der Ego Shooter aif der guten alten PS2 das mittlerweile über 4 Jahre alte Time Splitters 2 (oder Killzone, wie mans nimmt). Also, liebes Ubi Soft Team: Splinter Cell 3 könnt ihr auch vernünftig umsetzen (sogar für Gamecube) und andere Entwickler haben gezeigt, dass es mit der PS2 noch geht. Also, wir wollen gerne ein FC Umsetzung haben!!!
    Und wenn mich jetzt einer komisch anguckt: Man wird ja wohl noch träumen dürfen!

  2. Hab das jetzt nicht alles gelesen, aber wichtig ist für mich:
    Ab den Superkräften wird das Spiel nur noch langweilig und eintönig! Davor war es echt spitze! Der Multiplayer is top!!
    Fands leider enttäuschend! Hab es nicht mal durchgezockt, weil es zu leicht wurde mit den Fähigkeiten!

  3. Zum Multi: Nach einigen Spielen, könnte ich mich schwarz ärgern, über das, bei zielen auf einen Gegner, rote Fadenkreuz.
    Man hat nicht allzuviel vom spielerisch wie optisch sehr interessanten Setting, da durch diese Verfärbung man sich oft blinde Gefechte liefert.
    Die Grafik ist toll. Die Atmosphäre auch. Aber das hat wirklich nichtmehr viel mit Far Cry zutun. Man hätte es an einigen Ecken besser machen können.
    Der Singleplayer bleibt durch die schlechte KI, das damit verbundene fade Dauergeballere und nich zuletzt durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad, recht durchschnittlich.
    Der Multiplayer ist klasse, allerdings fehlt es an Einstellungsmöglichkeiten, allen voran, das abstellen des auf Feinde reagierenden Fadenkreuzes.
    Es bleibt spassig, das wars aber auch.
    Und ja, ich bin überzeugt, dass das viele so sehen würden, wenn die Grafik auf dem gleichen Niveau wäre, wie der Rest des Spiels. Was anderen vielleicht weniger wichtig ist, aber für mich das Spiel erst richtig interessant machte, war der Editor. Allerdings stösst man schnell auf seine Grenzen (zuwenig Brushes/keine kombinierbaren Sets)
    und wenn das Spiel keiner mit einem Spielen will, ists zwar immernoch schön eigene Welten zu schaffen, aber fristen leider ein einsames Dasein.
    Allgemein hoffe ich, dass sich die 360-Titel sich nicht generell auf unerfahrene Spieler auslegen, bzw. keine Möglichkeiten bietet, das Spiel mit einigen Optionen auszustatten, um den Serios Sam in der Karibik, A schwieriger und B realistisch spielen lassen, zumindest im Multi.
    Halo 2 wird von mir und ein einigen andern immernoch mit gemischten Gefühlen gespielt, da das Auto-Aiming, das Spiel total simplefiziert, was bei einem Shooter nach SS2, DE und AVP, das ganze zu einem Buttonsmasher unter den Ego-Shootern macht.

  4. Hallo ihr da draussen!!
    Zeit für eine Gamer Demonstration,denn FCI enthält einen riesen Patzer.Egal ob man nur ins Hauptmenü wechselt oder ein neues Spiel beginnt,immer wieder diese +\"*çç* Trailer über das eigene Spiel!!!MAn kann ihn einfach nicht abschalten und er läuft stolze 2 Minuten!!!!Also Ubisoft was habt ihr euch dabei gedacht.Ansonsten Hammer Spiel!!Noche eine Idee.Man müsste noch die erstellten Karten alleine gegen Boots spielen können.Peace out!!Spoo

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