Auf dem 3DS feiert FIFA in diesem Jahr seinen Einstand, nachdem die letzten Ausflüge auf die DS-Plattformen aufgrund der technischen Beschränkungen alles andere als rosig waren. Doch diese Zeiten sind jetzt zum Glück vorbei, da der 3DS doch ein gutes Stück mehr Power unter der Haube hat als sein Vorgänger. Das wird spätestens beim Anstoß klar, denn grafisch
Verglichen mit Wii und PSP mach FIFA 12 auf dem 3DS die beste Figur – auch wenn die optional Touchscreen-Einbindung aufgesetzt wirkt.
Überflüssig wirkt die optionale Einbindung des Touchscreens: Bei Standardsituationen wie Eck- und Strafstößen lassen sich Schussstärke und Effet auch mit den Fingern festlegen. Allerdings reagiert diese Art der Steuerung zu sensibel und kann der traditionellen Variante über Knöpfe bezüglich der Präzision nicht das Wasser reichen. Das gilt auch für den Torschuss, den man mit einer Berührung auf den unteren Bildschirm initiieren kann, sobald man sich in einer entsprechenden Nähe zum gegnerischen Kasten befindet. In der Theorie ist dieses System durchaus sinnvoll, da man genau die gewünschte Ecke anvisieren und die Schussstärke bestimmen kann. Im Eifer des Gefechts fällt das Hantieren auf dem Touchscreen allerdings viel zu hektisch und damit unpraktisch aus.
Leider trübt die KI nicht nur auf der PSP, sondern besonders auf dem 3DS das Spielvergnügen, da sie sich oft in unsinnigen Laufwegen verzettelt oder nach einem Zweikampf zu lange passiv in der Gegend herum steht. Zudem lassen sich die 3DS-Kicker mit flotten Pässen meist problemlos schwindelig spielen, so dass man recht schnell vor dem gegnerischen Tor steht. Da auch die Keeper nicht immer ganz auf der Höhe sind, findet der Ball oft den Weg ins Netz. Etwas Abhilfe schafft die Wahl auf den höchsten der drei Schwierigkeitsgrade, doch auch hier kommt es immer wieder zu besagten KI-Aussetzern.
Von der Straße ins Stadion
Genau wie auf Wii, wird der Einsatz nicht nur auf 11 gegen 11-Partien in lizenzierten Stadien beschränkt, denn in weiteren Modi geht es auch in 5 vs. 5-Matches auf die Straßen und Hinterhöfe, wobei dieser Straßenfußball bezüglich Komplexität nicht an die FIFA Street-Serie heran reicht, sondern nur eine Light-Variante darstellt. Trotzdem ist das lässige Gekicke eine willkommene Abwechslung zum Profifußball und dem Ligabetrieb. Außerdem schön: Zwar gibt es hier keine vorgefertigten Schnell-Taktiken, doch darf man sich mit Hilfe des Stylus im Vorfeld eigene Laufwege für jeden einzelnen Spieler zurecht basteln, diese Abspeichern und während einer laufenden Partie über das Steuerkreuz „aktivieren“.
FIFA 12 (Sport) – FIFA 12
Auf 360, PS3 und sogar dem PC geht es weiter aufwärts mit FIFA, auch wenn die Konkurrenz aus Japan langsam den Anschluss findet. Doch wie sieht es auf den Handhelds und der Wii aus? Hängt sich EA noch mal rein und investiert auch hier in den Fortschritt oder wird aus FIFA 12 nicht mehr als ein schnelles Lizenz-Update zum Vollpreis?
Mobil würde ich niemals zu einem FIFA greifen. Wer das unterstützt gehört gesteinigt. Auch die 3DS Version ist indiskutabel.
Wer mobil Fußball zocken will, sollte zu einem PSP-Ableger von Pro Evolution Soccer greifen. Die haben sich gegen Ende zwar auch so gut wie nicht mehr verändert, sind aber Gameplay-technisch ausgereift. Ich empfehle PES 2010.
Auf der Wii ist Pro Evo das bessere Fußballspiel. Das die Playmakersteuerung noch keinen Einzug in die PS3 Version mit Move eingehalten hat, ist mir unbegreiflich. Das ist der moderne, direkte, dynamische Fußball. Das einzige was PES Fifa voraus hat.
Ganz schwach...wer sowas kauft ist echt selber schuld
Ich find es einfach traurig, dass Publisher einfach fröhlich Mini-Updates zum Vollpreis raushaun können - wird ja anscheinend gekauft. Gerade die Wii zieht dauernd die Arschkarte, obwohl (trotz schwächerer Leistung) technisch abgespeckte PS3/360 Versionen sicherlich machbar wären.