1998, 2002, 2006
Dass Electronic Arts mittlerweile das bereits dritte Spiel zu einer Fußball-Weltmeisterschaft produziert, zeigt, wie viel Erfahrung der Publisher mit dieser sensiblen Materie hat. Sensibel aber nicht nur, weil dieses Jahr die Welt nach Deutschland blickt, sondern weil EAs FIFA-Serie in den letzten Jahren nur in wenigen Punkten einen spielerischen Schritt nach vorne gemacht hat.
Die offizielle Lizenz bedeutet nicht nur Original-Namen, sondern auch akkurat nachgebildete Arenen wie hier das WM-Stadion Hamburg. (360) |
Denn während das Kommen und Gehen der Off-the-Ball-Kontrolle sowie die Einführung der First Touch-Kontrolle der Serie sichtbar gut getan haben, blieben Ballphysik und KI seit Jahren hinter den Erwartungen und der Konkurrenz zurück.
Aber vielleicht hat EA die Gelegenheit am Schopfe gepackt und ein Spiel aus dem Hut gezaubert, dass nicht nur die mäßige 360-Premiere „Road to World Cup“ vergessen lassen kann, sondern auf allen Systemen zum stimmungsvollen Rundumschlag ausholt. Denn wann, wenn nicht jetzt zur WM, steht man mehr im Rampenlicht und kann beweisen, dass gute Fußballspiele nicht immer aus Japan kommen müssen?
Stagnation mit Lizenz
Um es vorweg zu nehmen: Die spielerischen Unterschiede zwischen FIFA 06 (ich lasse RtWC auf der 360 bewusst außen vor) und der WM-Edition halten sich in sehr bescheidenen Grenzen. Das heißt: Ihr müsst immer noch auf eine ausgefeilte KI verzichten, die euch mit möglichen Taktik-Wechseln überrascht oder euch gegen Ende einer knappen Partie entweder mit üblem Mauern oder hartem Pressing zur Verzweiflung treibt.
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Allerdings kann man dieses Manko auch zu seinem Vorteil ausnutzen. Ob es allerdings im Sinne der Entwickler war, dass ich ca. 15 Minuten vor Ende der Partie (ich führe zu diesem Zeitpunkt mit den Niederlanden 2:1 gegen Tschechien) den Ball zwischen meinen vier Abwehrspielern hin und her schiebe, während ich mich insgeheim über die Dummheit der gegnerischen Mannschaft freue, die mich nur dann angreift, wenn ich mich mit meinen Verteidigern quasi aus der Verteidigungszone bewege, wage ich zu bezweifeln.
Auch die häufig auftauchende Unfähigkeit der CPU-Verteidiger, den Ball nach vorne zu schlagen und stattdessen vollkommen unbedrängt die Kugel über die Torauslinie zimmern, freut mich als „Mannschaft“ zwar, da ich natürlich einen Eckball bekomme, als Spieler vor der Glotze nervt mich das aber nur noch.
Trotzdem besitzt FIFA spielerische Qualitäten. Diese liegen zwar jenseits der simulativen Spielweise eines PES 5, doch Einsteiger (und hier vor allem diejenigen, die ab und an einen Kumpel zum Zocken zu Hause haben bzw. auf PS2, Xbox, 360 oder PC online spielen) werden mit den schnellen, leicht nach Arcade-Spielweise riechenden Ballstafetten sicherlich glücklich.
Das Drumherum ist aufwändig inszeniert, ist aber auf Dauer zu einheitlich, um faszinieren zu können. (PC) |
Auf lange Sicht allerdings wiederholen sich die Spielzüge. Man bekommt recht schnell mit, wie man die gegnerischen Abwehrrecken mit ewig gleichen Aktionen in Verlegenheit bringen kann. Und da die Torhüter auch nicht gerade mit einem hohen Intelligenzquotient ausgestattet sind und zudem immer wieder ein Opfer der unzureichenden Ballphysik werden, hält sich der Spaß in überschaubaren Grenzen.
Ebenso bei den Flankenbällen, die meist in einem hohen Bogen in den Strafraum gesegelt kommen und bei denen man eigentlich nie das Gefühl hat, sie unter Kontrolle zu haben.
Viel zu tun
Da hilft es auch nicht mehr, dass das Elfmeter-System leicht überarbeitet wurde und man mit diversen Modi versucht, die Spieler länger als die üblichen maximal sieben Spiele eines WM-Turniers bei der Stange zu halten.
Ihr könnt eigene Weltmeisterschaften mit neuen Teilnehmern und frisch verteilten Gruppen aufsetzen, Qualifikationen nach eigenem Gutdünken (auch mit Deutschland) ausrichten und euch am neuen Herausforderungsmodus versuchen.
Hier werdet ihr mit einer legendären WM-Situation konfrontiert und müsst versuchen, eine Aufgabe zu erfüllen, die nur bedingt mit den echten Geschehnissen konform gehen muss.
damals kacke und heute kacke, wer bis einschliesslich 2007 statt PES lieber Fifa gezockt hat, war doch einfach nur bekloppt!
Cooles Spiel, wenn ich so zurückblicke. Ich war zwar schon immer großer Fan der EA Reihe, wenns um den Fußball geht, doch dieser Teil war für mich damals schon ein Genuss. Ich hatte riesen Spaß mit dem Spiel, da es mein erstes Fußballspiel auf der 360 war. Natürlich gab es Schwächen, die heute verbessert worden, doch sogar noch teilweise existieren. Das ist nicht das Thema. Ich werde mich immer gern an dieses Spiel zurückerinnern.
Ich hätte da ne idee: EA und Konami sollten die Stärken von sich zusammen tun. Also z.B von EA die Grafik und Konami das Spiel gefühl von Pes5
Ps: Das Spiel ist geil.
Gewohnter EA Fußballtitel. Nichts neues! Bei XBox Live ständig Abbrüche. Schulnote 4
naja habs ja nur für 20€ gekauft ^^ bei kaufhof