Das fängt ja gut an…
Gleich zu Beginn gibt es bereits erste Dämpfer: Das billig gemachte Intro verurteilt den Spieler zum Lesen öder Textpassagen, danach durchläuft man ein ähnlich langweiliges Tutorial und dann wird versucht, mit stümperhaft inszenierten 3D-Sequenzen ein mehr als ausgelutschtes Szenario zu schildern. Die Menschheit kämpft mal wieder gegen böse Aliens und ihr seid der Held, der alles richten muss.
Der Kampf findet jedoch nicht im All oder auf der Erde, sondern auf dem Heimatplaneten der bereits unter schweren Verlusten in die Enge getriebenen Außerirdischen statt. Ihr schlüpft dabei in die Rolle eines Mitglieds einer Spezialeinheit, die mit gepanzerten Geländefahrzeugen und wendigen Kampfjets dem Feind ein für allemal den Garaus machen sollen.Nette Explosion vor trister Kulisse: Die Grafik ist bis auf wenige Ausnahmen das reinste Trauerspiel…
Die meiste Zeit verbringt ihr am Steuer eures Jeeps, der sich auf Knopfdruck auch in eine Art Luftkissenboot verwandeln lässt, klappert vorgegebene Wegpunkte ab und legt euch mit feindlichen Fahrzeugen und Flugobjekten an. Hin und wieder leistet ihr auch mal Geleitschutz, evakuiert verängstigte Siedler oder sichert die Energieversorgung. Manchmal dürft ihr dabei auch in stationären Geschütztürmen oder an Bord fliegender Einheiten Platz nehmen. Zudem könnt ihr euch an einer Reihe Simulatoreinsätzen versuchen, um zusätzliche Credits zu verdienen, die ihr in verschiedene Upgrades von Waffen, Panzerung und Spezialangriffen investiert.
[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=9079)] Letztere sind jedoch nicht für euch, sondern für den in der Regel begleitenden Jetpiloten bestimmt. Diesen kann man nämlich nicht nur anweisen, bestimmte Ziele anzugreifen, sondern auch eine Reihe von Spezialaktionen wie Flächenbombardements ausführen lassen. So weit so gut, würde euer Flügelmann nicht teilweise in irgendwelchen Gebäuden hängen bleiben und dort wie angewurzelt verharren. Doch keine Angst, auch eure Gegner sind nicht gerade die hellsten, irren wie aufgescheuchte Hühner in der Gegend herum ohne ein klares Ziel zu verfolgen. Da sie jedoch den Vorteil haben, wie von Geisterhand auf dem Schlachtfeld zu erscheinen, kommt ihr teilweise dennoch in unerwartetes Kreuzfeuer, das schnell das Aus für euer Vehikel und ein Neustart der aktuellen Mission mit sich bringt – Checkpoints gibt es während der insgesamt 20 drögen Einsätzen nämlich keine.
Weniger ist nicht immer mehr…
Auch auf Sprachausgabe wurde komplett verzichtet – selbst Funkanweisungen während des Spiels müssen gelesen werden. Doch wer hat schon Zeit und Lust mitten im Kampfgetümmel irgendwelche schlampig eingedeutschten Texte zu lesen? Aber auch in den Zwischensequenzen ist es sehr ermüdend Dialoge zwischen austauschbar wirkenden Figuren mitzulesen, die keinerlei Mimik kennen und nicht einmal ihre Lippen bewegen.
So besteht die Soundkulisse lediglich aus halbwegs passablen Soundeffekten und statischen Musikeinspielungen, die weder zum Geschehen passen, noch für Atmosphäre sorgen. Überhaupt wirkt die Präsentation ungemein billig und stümperhaft. Auch die von der lizenzierten Renderware-Engine ausgespuckte Spielgrafik ist bis auf wenige Effekte grauenvoll – keine Ahnung warum dieses audiovisuelle Trauerspiel nicht einmal bei den Ladezeiten punkten kann.Angriff auf Befehl: Eure Flügelmänner lernen im Verlauf des Spiels verschiedene Spezialattacken.
Lediglich das Handling der Vehikel kann sich sehen lassen – von der teils äußerst fragwürdigen Kollisionsabfrage mal abgesehen. Die Waffensysteme sind dank Zielaufschaltung einfach zu bedienen, Anweisungen an den Flugbegleiter schnell eingeleitet und das Radar sorgt im Gegensatz zur aufrufbaren Einsatzkarte meist für die nötige Übersicht. Auch das Sparen von Punkten für persönlich bevorzugte Upgrades motiviert eine zeitlang. Das Spielgeschehen an sich ist jedoch viel zu öde, um längerfristig ans Pad zu fesseln. Auch die ausgelutschte Rahmenhandlung gewinnt keinen Blumentopf. Vielleicht hätten die auf der offiziellen Website angepriesenen Koop- und Deathmatch-Modi ja für etwas Spielspaß gesorgt, aber in unserem finalen Testmuster war davon nichts mehr zu sehen. Nicht einmal eine Einstellung des Schwierigkeitsgrads steht zur Auswahl. Was bleibt ist ein selten öder Ballermarathon, den trotz des günstigen Preises von knapp 30 Euro kein Mensch braucht.
Final Armada (Arcade-Action) – Final Armada
Videospiele made in Africa sind sicherlich eine Seltenheit. Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an Chase: Hollywood Stunt Driver <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2223′)“> vom südafrikanischen Entwicklerteam I-Imagine, das seinerzeit Reflections Stuntman <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1499′)“> recht erfolgreich die Stirn bot. Mit Final Armada schicken euch die Südafrikaner nun in eine erbitterte Schlacht gegen fiese Aliens – abermals auf vier Rädern. Können sie auch hier überzeugen?
Das Spiel erinnert mich an WOK WM. *Grottenschlecht*
Ich begnüge mich mal weiter mit GOW...