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Final Fantasy 10 (Rollenspiel) – Final Fantasy 10

Tidus, Yuna, Rikku, Wakka, Lulu, Auron: Wer mit diesen Namen nicht Fahrzeuge von Toyota oder Honda assoziiert, ist ein Kind der PlayStation-2-Generation. Oder aber ein Fan fernöstlicher Rollenspiele erster Güteklasse. Und wer noch nicht das Vergnügen hatte, mit diesen Helden anno 2002 die Welt Spira in Final Fantasy 10 zu retten, hat jetzt mit der ebenfalls die direkte Fortsetzung enthaltenden HD-Remastered-Edition Gelegenheit dazu. Was hat das Komplettpaket auf dem Kasten?

© Squaresoft / Square Enix

FF10: Ein Meisterwerk kehrt zurück

[GUI_PLAYER(ID=109818,width=300,text=Es beginnt: „Die Zerstörung von Zanarkand“ hat nichts ihrer beeindruckenden Wirkung eingebüßt und ist der Startpunkt für ein episches und emotionales Rollenspielerlebnis.,align=right)]Dass die Final-Fantasy-13-Trilogie unter dem Strich nicht alle Erwartungen erfüllen konnte, liegt auch daran, dass Square/Square Enix während der PlayStation-Ära die Messlatte für die Serie sehr hoch gelegt hatte. Final Fantasy 7 auf der PSone gilt als einer der Meilensteine für Sonys 32-Bit-System. Und mit Final Fantasy 10, dem Serieneinstand auf der PS2, hat man seinerzeit eines der emotionalsten Rollenspielerlebnisse fernöstlicher Prägung schlechthin geschaffen. Mit dem in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Final Fantasy 10-2 kam zwei Jahre später erstmals in der Serien-Historie eine direkte Fortsetzung, die spielerisch bis in die Gegenwart Nachwirkungen zeigt. Insofern scheint es eine gute Idee von Square Enix, diese beiden Rollenspiel-Erlebnisse zu bündeln und als Sammlung mit zahlreichem ergänzenden Material einem neuen Publikum zu präsentieren. Doch kann ein zwölf Jahre altes Spiel überhaupt noch faszinieren?

Natürlich kann es das – denn Emotionen sind zeitlos. Wie ein guter Film verliert auch ein Spiel, das hauptsächlich über die Figurenzeichnung, die Erzählung, die Atmosphäre sowie die dabei entstehenden Gefühle punktet, kaum an Wirkung. Gleichgültig, wie alt der Titel ist. Und Final Fantasy 10 ist ein solches Spiel. Euphorie, Freude, Trauer, Wut: Das Abenteuer von Tidus und Yuna bringt viele Saiten zum Schwingen. Der epische Hintergrund der Rettung Spiras, das von einem diffusen Ungeheuer namens „Sin“ bedroht wird, tut sein Übriges und verfehlt auch heute seine Wirkung nicht.

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Die Hauptfiguren wurden von Grund auf überarbeitet. Bei vielen Nebenfiguren beließ man es bei minimalen Verbesserungen. © 4P/Screenshot

Hinsichtlich der überzeichneten Gestik in manchen Dialog-Sequenzen merkt man FF10 sein Alter zwar an, doch im Gesamtkontext haben sowohl Geschichte als auch Figuren kaum etwas von ihrer Faszination eingebüßt.

Technischer Fortschritt wirkt noch heute


Final Fantasy 10 war das erste Spiel der Serie, das nicht mit vorgerenderten, sondern mit „echten“ 3D-Hintergründen gearbeitet hat. Es war die erste FF-Episode, die dank der PS2-DVD-Technologie genügend Speicher nutzen konnte, um komplette Sprachausgabe zu bieten. Und es war das erste Spiel der Reihe, das nicht nur Musik des meisterhaften Nobuo Uematsu bot, auch wenn die seiner Feder entstammenden Themen das Spiel und die damit verbundenen Gefühle bis heute prägen. Dieser technische Fortschritt ist nach heutigen Maßstäben zwar kalter Kaffee, doch damit wurde eine exzellente Basis für die HD-Version geschaffen. Bei den komplett neu gestalteten Hauptfiguren ist dies am ehesten spürbar. Die Mimik ist zwar hier und da noch etwas hölzern, doch sie könnte auch problemlos aus der zweiten Spielegeneration für die PS3 stammen. Gleiches gilt für die Hintergründe, die nicht nur mit schicken Texturen aufgewertet, sondern auch vom ursprünglichen 4:3- auf ein 16:9-Bild aufgezogen wurden. Und die schon seinerzeit herausragenden Rendervideos mittlerweile in voller HD-Pracht betrachten zu können, macht ebenfalls einiges her. Ganz zu schweigen von den neu abgemischten Musikstücken. Doch es wurde nicht überall so viel Sorgfalt an den Tag gelegt. Nicht nur, dass man mit Clipping konfrontiert wird, viele der Nebenfiguren wurden nur minimal angepasst. Sprich: Es bleibt ein uneinheitlicher Eindruck zurück, wenn Tidus in voller HD-Montur und mit fünf Polygonfingern an jeder Hand von Figuren umringt wird, die geringer aufgelöste Kleidung am Körper haben und deren Hände aus dem Äquivalent einer Lego- bzw. Playmobil-Hand bestehen, auf dem Texturlinien die Finger abgrenzen.

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Die bereits vor zwölf Jahren beeindruckenden Zwischensequenzen haben bis heute nichts von ihrer emotionalen Sogwirkung verloren. © 4P/Screenshot

Hier hätte man sicherlich noch mehr machen können. Doch obwohl man diesen visuellen Diskrepanzen immer wieder begegnet, fallen sie letztlich nur wenig ins Gewicht.

Denn man bekommt auch spielerisch viel geboten: Ein klassisches rundenbasiertes Kampfsystem (das allerdings durch Reaktionstests bei Sonderaktionen angereichert wird), überschaubare Levelerforschung und eine umfangreiche Charakterentwicklung auf dem so genannten Sphärenbrett gehören zu den Highlights. Wie seinerzeit in der deutschen (bzw. internationalen Version) hat man hier zu Beginn des Spiels die Wahl zwischen einem einfachen und einem Profi-Brett, das einem noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung stellt, um die Fähigkeiten der Figuren seiner Spielweise anzupassen und aufeinander abzustimmen.

  1. FF10 war DAS Spiel meiner Generation, dass sogar alle Freundinnen mit Begeisterung gezockt haben :)
    Einfach weil es so emotional war!
    FF7 ist für mich immer noch eine absolute Perle, und ich hab es erst vor knapp 6 Monaten erneut durchgespielt. Allerdings möchte ich kein HD Remake haben da ich es schon tot gespielt hab.
    Viel lieber hätte ich ein HD Remake von FF6, dem Teil dem viele nachsagen er wäre noch besser als Teil 7, und das würde ich zu gerne mal nachtesten.
    FF6 hat auch weniger Mainstream-Status, und daher vielleicht sogar mehr Käuferschicht!?!?!
    Zurück zu FF10: Das Spiel war großartig! Danach ging es nur noch bergab, beginnend mit FF10-2.
    Die Schlauchlevels haben etwas genervt, aber der Kern des Spiels war großartig. Erwähnen will ich noch das Zusatzspiel Blitzball welches ich wohl locker 30h gespielt habe *g*

  2. Hab mir vor kurzem ne PS3 mit TLoU geholt, Alien und Evil within auf dem PC
    Und was zock ich jz seit ner Woche fast durchgehend? FFX...ich kann es nicht glauben nach über 400std Spielzeit (Auch durch unfreiwillige Neustarts) kann mich aktuell kein Game so begeistern, wie eines, dass ich schon in und auswendig kenne

  3. War für mich persönlich eine Fehlinvestition. Leider wird im Test dazu so gut wie nichts zu den eklatanten Mängel gesagt:
    - Spiel hängt sich ungewöhnlich oft auf (liegt nicht an der Konsole, bereits überprüft)
    - Total asynchron
    - Untertitel tauchen 5 Sekunden schneller auf als gesprochen wird
    - Texturen wirken nur stellenweise aufgehübscht, mit der selben Technik mit der auch der Emulator PCSX2 arbeitet (welcher das immer noch besser macht)
    - SE war, wie üblich in letzter Zeit, nur von der Geldgier getrieben und hat wieder mal auf den Einbau der Original-Sprecher verzichtet.
    Hab für das Spiel zum Glück den vollen Kaufpreis zurückerstattet bekommen. Ich bleibe bei den Emulationen davon, die nicht nur gleich hübsch, oder hübscher aussehen, sondern auch (dank der Mühe der Fans) in japanischer Sprachausgabe mit englischen Untertiteln spielbar sind. Und das vollkommen kostenlos und legal, sofern man die Spiele als Original bereits besitzt.

  4. Ebenso :)
    Allerdings hab ich den Eindruck, dass 70% der Remake-Arbeit für den Trailer (Das Intro) draufgegangen sind.
    Das sieht nämlich als einziges im Spiel WIRKLICH nach Remake aus :)

  5. Ich würd es empfehlen ! 8)
    Alleine schon das die fetten Pal - Balken weg sind ist eine Wohltat.
    Und so schlimm reißen einen die nicht überarbeiteten Charaktere nu auch nicht raus.

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